Halti-Training..wer hat Erfahrungen?

  • Na hab ich doch versucht. Dein Hund soll dich in der Anfangsphase auf den Platz ziehen bzw. zum Helfer ziehen. Und da wir unsere Hunde nicht erwürgen lassen wollen haben die dort ein Hetzgeschirr an was nicht auf die Atemwege drückt bei der Unterordnung ist dieses generell nicht der Fall der Hund soll ja gar nicht ziehn und die Kettenhalsbänder sind auf Prüfungen Pflicht.


    Später beim Schutzdienst kommt das Geschirr ab und der Hund trägt nur noch das Halsband aber erst wenn der Gehorsam funktioniert bzw. so weit gefestigt ist.

  • Alina, wo liegt dein Problem :???: ?
    Schutzdienst ist eine Teildisziplin der Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde. Die Prüfungsordnung schreibt ein einreihiges Gliederhalsband, das nicht auf Zug gestellt sein darf (gilt für BH und Fährte, in allen anderen Situationen ist keine Leine am Halsband) vor, weil man ein so einem Halsband nicht manipulieren kann (versteckte Stacheln, straffes Verschnallen im Nacken und ein TIG vorzugaukeln, etc.). Also führt man die Hund auch im Training mit ihrem Kettenhalsband, damit der Hund es gewöhnt ist und sich durch Verrutschen oder Klirren des Halsbandes nicht verunsichern lässt, außerdem verbindet der Hund das Halsband mit der Arbeit.
    In der Zeit, in der der Hund im Schutzdienst noch an der Leine ist, trägt der Hund ein Hetzgeschirr. Hetzhalsbänder sind ungeeignet, trotz der Breite nehmen die Hunde sich zuviel Luft und werden im schlimmsten Fall bewusstlos.
    In der Prüfungssituation führt man seinen Hund in der Fährte entweder an Leine und Kettnhalsband ohne Zug, mit Böttcher-Geschirr im Kettenhalsband ohne Zug und Leine, mit Suchgeschirr und Leine oder frei suchend, dann hängt die Kette nur um den Hals. Die gesamte Unterordnung läuft man ohne Leine und ohne den Hund anzufassen (außer Lob in der Grundstellung), den Schutzdienst läuft man ebenfalls mit freiem Hund. Wo liegt also das Problem?
    Nur weil irgendwelche Deppen mit TIG, Stackel, Ketten auf Zug oder sonstwas arbeiten, darf man den Sport nicht ausüben? Dann muss aber jeder Hundesport verboten werden, denn dort gibts auch solche Deppen, es laufen schließlich genügend Agility-Hunde mit TIG, dort wird das Thema aber vollkommen totgeschwiegen.


    Warum ist ein Halti oder ein Halti-Harness per se schlecht? Darf niemand ein Hilfsmittel richtig anwenden, nur weil die breite Masse es falsch macht?


    LG
    das Schnauzermädel

  • @ alina....öhm,alo mein hund kann hervorragend mit dem halti hecheln und sabbern dazu...kann dir auch gern fotos zum beweis machen,wenn du des net glaubst..des mal so am rande


    und dann möcht ich gern mal wissen....was dann tun,mit einem 60 kilo hund,der an der leine terror macht(grund dafür lassen wir jetzte mal unbeachtet,denn es geht mir nur um den aufstand dabei),wenn mensch andern hunden begegnet?immer ausweichen ist nunmal net möglich und ganz ehrlich,des will ich auch nicht immer...ich mein ich bin ebenfalls nicht glücklich darüber,des ich des ausbaden darf,was vorbesitzer "geleistet" (oder eher gesagt nicht geleistet) haben und mir in dem falle nichts andres übrig blieb,als zum halti zu greifen als unterstützung.....
    und dran hat er es eben,trotz fortschritte, noch immer,weil des verhalten eben manchmal noch immer auftritt,wenn auch nicht mehr ganz so stark wie früher(und glaub mal...60 kilo,die luftsprünge nach vorn machen,sind net lustig)....denn bedenke bitte..nicht jeder hund lernt gleich schnell und legt alte gepflogenheiten wieder ab,so des es nicht bei allen mal eben ne frage von n paar tagen ist


    und bei anderweitigen erziehungsgeschichten wird es net gebraucht...ich mein louise hat auch nachwievor manchmal noch ein leinenführigkeitsproblem und dafür wird es nicht genutzt!!....sicherlich wäre/ist hier für viele die versuchung gross,des halti auch zum üben derer einzusetzen....aber sowas lehne ich jedenfalls ab

  • Ich habe mich hier aus den Diskussionen rund ums Halti herausgehalten. Es bringt nicht wirklich was, weil eher emotionale Überzeugungen aufeinanderprallen. Ich denke, jeder muss das selber wissen und das Halti an sich ist noch kein tierquälerisches Utensil.


    Und ursprünglich ging es dem TS ja auch um Erfahrungen mit dem Halti-Training. Das finde ich eine wichtige Frage, wenn man sich denn für ein Halti entscheidet.


    Mein Hund wird an der Straße/in der Stadt am Halti geführt. Ich weiß aus mehreren Situationen, dass ich ihn am Halsband/Geschirr nicht halten kann, wenn er von 0 auf hundert in einer Sekunde beschleunigt. Meistens ist das zwar ungefährlich, aber seit er sich mal fürchterlich erschreckt hat, mich von den Beinen holte und eine stark befahrene Kreuzung ansteuerte, habe ich eine andere Meinung entwickelt.


    Was wäre gewesen, wenn wir einen Unfall verursacht hätten, weil ein Autofahrer versuchte uns auszuweichen? Eine Familienmutter oder ein Vater zu Schaden oder gar zu Tode kommt?


    Ich weiß, das klingt jetzt sehr dramatisch und in dem konkreten Fall hat mein Hund kurz vor der Straße angehalten und sich nach mir, die er am Boden hinter sich herschleifte, umgesehen. Aber für mich war klar, dass ich im Interesse aller etwas unternehmen muss, damit ich auch in solchen Notfällen Kontrolle über meinen Hund habe.


    Ich habe mich dann für ein Halti entschieden und mich von unserer Hundeschule sowohl in die sorgsame Gewöhnung an das Halti als auch in die Führung eines Hundes mit Halti einweisen lassen.


    Ich empfinde es so, dass man, während der Hund das Halti trägt, doppelt aufmerksam sein muss. Man hat ja immer zwei Leinenenden in der Hand und niemals darf das Haltiende unnötig auf Zug sein oder gar rucken. Aber in den seltenen Notfällen muss man dieses Leinenende parat haben um den Kopf des Hundes zu kontrollieren. Gerade weil die Notfälle so selten sind, wird man leicht etwas nachlässig. Das gilt es, sich immer erneut bewusst zu machen.


    LG Appelschnut

  • Ich führe meine Hündin an der Leine. Ich kann sie auch gut halten. Wenn ich sie aber am BAuchgurt führe, dann merke ich fast gar nicht, dass da überhaupt ein Hund dran ist :D


    Also wenn jemand körperlich nicht in der Lage ist, den Hund zu halten, dann würde ich einen Bauchgurt nehmen und gute Schuhe anziehen, mit denen man auch einen festen Stand hat. Und natürlich einen PanicSnap verwenden für den Notfall.

  • Zitat

    Ich führe meine Hündin an der Leine. Ich kann sie auch gut halten. Wenn ich sie aber am BAuchgurt führe, dann merke ich fast gar nicht, dass da überhaupt ein Hund dran ist :D


    Also wenn jemand körperlich nicht in der Lage ist, den Hund zu halten, dann würde ich einen Bauchgurt nehmen und gute Schuhe anziehen, mit denen man auch einen festen Stand hat. Und natürlich einen PanicSnap verwenden für den Notfall.


    öhm....n bauchgurt?nimm bitte mal mein beispiel....60 kilo hund,45 kilo frauchen...da kann ich mich meinem hund gleich aufn rücken binden,weil wenn er n satz macht,dann flieg ich mit so nem bauchgurt erst recht hinterher...nee ernsthaft,des wär mir für meinen fall zu unsicher...mal ganz davon abgesehen,was macht wer mit kaputtem rücken?..denn auch,wenn ich den hund dadurch halten könnte...den ersten ruck hab ich dann vllt im rücken und dann geht erstmal nix mehr und des fazit ist wiederrum desselbe...also des wäre mein gedankengang dazu ;)

  • Für mich ist ein Halti ein No Go wenn er als Dauerlösung benutzt wird.


    Das zu Trainingszwecken kurzfristig das Halti genutzt wird ist eine Sache. Es erleichtert dem HH mit dem Hund zu arbeiten. Ruhe ich mich allerdings auf dem Halti aus, dann ist der Hund nicht wirklich unter Kontrolle. Da lügt man sich in die eigene Tasche und für mich ist es Russisch Roulett. Denn einen großen Hund muss man irgendwann einmal allein über Stimme kontrollieren können. Das geht, dauert aber.


    Und ein Halti während des Spiels anlassen ist für mich das bewusste Eingehen eines Risikos. Wird sicherlich irgendwann mal Lustig wenn ein anderer Hund daran hängen bleibt.

  • Zitat

    öhm....n bauchgurt?nimm bitte mal mein beispiel....60 kilo hund,45 kilo frauchen...da kann ich mich meinem hund gleich aufn rücken binden,weil wenn er n satz macht,dann flieg ich mit so nem bauchgurt erst recht hinterher...nee ernsthaft,des wär mir für meinen fall zu unsicher...mal ganz davon abgesehen,was macht wer mit kaputtem rücken?..denn auch,wenn ich den hund dadurch halten könnte...den ersten ruck hab ich dann vllt im rücken und dann geht erstmal nix mehr und des fazit ist wiederrum desselbe...also des wäre mein gedankengang dazu ;)


    Hast du mal einen Bauchgurt benutzt? Die Verteilung der Kraft ist einfach eine ganz andere. Denn man setzt nicht nur sein eigengewicht ein, sondern auch noch die Kraft die man in den Beinen hat. Und wenn man nur die Leine hat, dann hat man ja nur die Kraft in den Armen und kann sein Eigengewicht nur sehr gering einsetzen.
    Zudem kann man die Leine auch noch mit den Armen festhalten und so den ersten Ruck abfangen oder einen Rückdämpfer einsetzen.
    Wenn man natürlich schon einen kaputten Rücken hat, dann ist das natürlich keine Lösung.
    Ich denke, man muss sich aber auch daran gewöhnen, denn wenn ich deinen Text so lese, dann siehst du dich selbst schon hinter deinem Hund herfliegen.
    Man mus das gehen damit wirklich "üben", damit man Vertrauen bekommt. Und für den Notfall hat man ja einen PanicSnap, also ich habe mittlerweile gar keine Angst mehr.

  • Also Bauchgurt geht bei uns z.B. gar nicht.
    Sicherlich hält man den Hund mit dem Bauch besser, ich lege im Schutzdienst die Langleine ja auch hinten um den Rücken, aber wenn ich jetzt meinen Hund betrachte, dann hat der so viel zu viel Spiel. Wenn er entspannt steht, ist er etwa 130cm lang (Nasenspitze bis Rutenansatz). Wenn er den Hals richtig lang macht, dann kommen mehr als 30cm Länge dazu. Mit dem Bauchgurt könnte ich ihn nicht direkt neben mir halten, weil er mich mit seinem Hintern locker von den Beinen holen kann, er hat schließlich schon öfters Tischbeine oder Regalseiten "abgebaut", nur weil er sich mal schnell umdrehen wollte. Also müsste er vor mir laufen und müsste etwas Vorsprung haben, damit ich ihm nicht ständig in die Hacken trete. Dann hat der Hund aber einen Radius von mehr als 2m zur Verfügung und das ist auf Bürgersteigen, Waldwegen, etc. viel zu viel, da erwischt er dann ja jeden :shocked: . Und im Notfall loslassen geht ja nun gar nicht, er soll ja eben nicht vor ein Auto brettern oder tatsächlich jemanden beissen.


    LG
    das Schnauzermädel

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