die korrekte ausbildung--sooo schwierig

  • Hallo zusammen,


    toll, was Ihr geschrieben habt. Diese Selbstvorwürfe, oh da habe ich was falsch gemacht, hat wohl jeder von uns schon mal.Wir haben auch inzwischen den dritten Hund und jeder von ihnen ist grundsätzlich verschieden. Obwohl wir zur Zeit 2 Border-Collie-Mischlinge haben, muss ich jeden anders anfassen. Das ist oft schwierig und es passieren manchmal auch Dinge, wo ich mir sage: Das war wohl nix. Dann tut es mir unheimlich leid, dass ich einen der Hunde mal etwas grob angemeckert habe.


    Atti ist mir zum Beispiel heute früh mit Schleppleine hinter einem Reh hergelaufen. Ich war gar nicht in der Lage,ihn festzuhalten, dann wäre mein Arm wohl weg gewesen. Nach 15 Sekunden(ich habe extra auf die Uhr geguckt) kam er zurück. Großes Lob, obwohl ich ihm am liebsten den Hals umgedreht hätte. Das sind Situationen, wo ich immer denke: Irgendetwas machst du falsch...


    Mit Hundeschulen ist das eine sehr subjektive Sache. Wir haben leider in unserer Gegend auch nicht viel gute Hundeschulen. Ich habe jetzt die 2. und bin damit zufrieden. Man muss einfach suchen und eine Probestunde mitmachen.


    LG


    Nele

  • Vielen Dank für die lieben und ermutigenden Antworten...


    Über den Tag habe ich beim Nachdenken über meinen Beitrag selbst gemerkt, dass ich teils auch recht hohe Ansprüche habe, dass es möglichst noch schneller und besser klappt (Stichwort "kleine Schritte"). Und teils wenig Verständnis da ist wenn es mal klappt und dann wieder nicht...*Gott, schenk mir Geduld...SOFORT*
    (Gallo ist erst knapp 4 Monate hier mit teils unbekannter spanischer Vorgeschichte..und mich stört es dass er noch nicht 100%abrufbar ist ...und den salto rückwärts kann er auch immer noch nicht;-))


    Das ihr alle eure Erfahrungen machen musstet beruhigt..aber manchmal mach ich mir auch Gedanken, dass der arme Gallo das ausbaden muss (der macht schließlich alle Versuche mit)
    Nun könnte man argumetieren, ich hätte ja schon vorher gaaaanz viel lesen können....aber ehrlich gesagt, hatte ich VORHER das Gefühl genug zu wissen für den "netten familienhund-ausbildungsweg"und den Rest mit einer der sich als sanft-propagierenden Hundeschulen hinzubekommen...
    Das Wissen darum, wieviele-insbesondere motivierende, völlig gewaltfreie-Methoden es gibt und was man noch alles über das Hundeverhalten wissen kann außer über Dominanz (vorher aus der Tür gehen..nicht aufs Sofa und sowas)und andere "Standards" hab ich erst hier so wirklich mitbekommen...nachher allerdings :-/
    (Parallel dazu habe ich auch gelernt dass nicht jede HuSchu wo sanft dransteht auch so ist...und gute Huschus meine Zeitvorstellungen nicht teilen)


    Am WE habe ich einen 2,5 Stunden Kurs "Agility für Einsteiger" an einer anderen Hundeschule (leider nur ein WE..der feste Kurs ist für mich zeitlich nicht möglich) und werd dort mal fragen, ob sie mir dort einen Kurs empfehlen können...auch zeitlich (Projekt "alles durchprobieren")


    Was meine momentane HuSchu angeht..
    Sooo schlimm find ich sie nicht..(bei einer wo das so war..leinenrucke+viel "alte ausbildung" bin ich nach der ersten probestunde gegangen)..und das Negative hält sich in Grenzen (ist aber halt da)..
    (die Dose wird nur bei einem bestimmten Kommando (Stop) verwendet wenn der Hund es nicht durchführt...als Distanzkorrektur...aber auch hier meint der "Lehrer/Trainer" soll man unbedingt darauf achten es erst zu üben..und dann nach der 20:1 Regel zu handeln: 20 mal dieses Kommando so geben, dass es dem Hund problemlos gelingt es zu befolgen..das21.Mal ist dann eine schwierigere Situation ("schnüffeln z.B.)..bei der dann bei nicht befolgen die Dose(n) klappernd fällt)..auch sonst soll man die Stimme immer schön freundlich halten ("Komm + Stop sind nix Böses" und viel loben.
    Fast vertretbar....nur dass ich halt besagtes (Stop)Kommando nie anwende, wenn Leute in der Nähe sind da ich nicht genug zu dieser Methode stehe (und spätestens dann merke das es die Falsche für mich ist)
    Bei Fuß ist auch -fast- nett: auch viel mit Wendungen arbeiten, ABER...das Ganze an einer Moxonleine..die wiederum -extra so hergestellt- nur eine Schlaufe für einen Finger hat.....außer den Wendungen soll mit dieser Leine "gestört..leicht gezuppelt werden...aber NICHT festgehalten oder gezogen, geschweige denn arg geruckt...irgendwie ein Kompromiss zwischen der sanften Methode aber an der Moxonleine-----
    nun gut..auch hierzu habe ich Beiträge von Manchen von euch gefunden (erneut erwähnt Ella mit ihren 5000 Wendungen (oder so ;-))...deren methoden ich noch netter finde...insbesondere wenn man hört wie motiviert die Hunde aus solchen Übungen dann herausgehen)


    Nun gut..ich werd mir die "kleinen Schritte" zu Herzen nehmen und auch mehr auf kleine Erfolge achten...und sonst euch weiter fragen :)
    Außerdem gibts für Gallo und mich wohl doch mal ein ausdauerndes Schleppleinentraining (das bisher sehr kurz ausfiel aufgrund meiner Unsicherheit obs so nicht schon reicht...und dass er daran nicht nur rumlaufen sollte sondern auch etwas Spaß mit mir haben)


    Ella: wo gibts denn Anfäner-geeignete Clicker-Seminare von Birgit laser??...auf der Seite wird nicht so viel erwähnt sondern eher auf die Möglichkeit sie als gruppe buchen zu können verwiesen...oder hab ich mich verlesen?

  • Hallo,


    Birgit Laser, Mitglied der Pet Dog Trainers of Europe (PDTE)und Autorin div. Hundebücher


    Clickertraining für Anfänger - - -- - -


    Wochenendseminar: Sa., 26. August 9.30 bis 17.30 Uhr und So., 27. August 9.30 bis 16.30 Uhr


    Teilnahmegebühr mit Hund : 140,- € / ohne Hund : 120,- €
    jeweils ohne Mittagessen (es besteht die Möglichkeit bei einem Pizzaservice etwas zu bestellen)





    Birgit Laser verfügt über langjährige Erfahrung im Training verschiedener Tiere und in der Schulung von Hunde- und Katzenbesitzern. Sie setzt sich für einen respektvollen und gewaltfreien Umgang mit Tieren ein und vermittelt auf ihre leicht verständliche Art das hierzu notwendige Wissen.


    Birgit Laser wird in diesem Einsteigerseminar schwerpunktmäßig eingehen auf:
    - was ist eigentlich Clickertraining? - wissenschaftlicher Hintergrund
    - Shaping in Theorie und Praxis - wie baut man ein Verhalten auf?
    - Verhaltensketten wie bringt man seinem Hund auch komplizierte Übungen
    - mit Leichtigkeit bei?
    - Was tun mit unerwünschtem Verhalten
    - Warum Strafe nicht wirklich funktioniert


    Clickertraining ist...
    ... eine Art des Trainings auf Belohnungsbasis, die Hunde (und andere Tiere) zum selbständigen Lernen ermutigt. Durch Clickertraining sieht man sich plötzlich in der Lage, dem Hund Dinge beizubringen, von denen man früher nur geträumt hat und kann hautnah den Lernprozess miterleben – wohl eines der spannendsten Erlebnisse im Zusammensein mit Tieren überhaupt.


    Ganz kurz umrissen funktioniert das Clickertraining so: Der Hund lernt, dass ein für ihn bislang bedeutungsloses Geräusch (in diesem Fall ein Klick-Klack) nun eine Bedeutung hat: Es kündigt eine Belohnung (z. B. ein Leckerchen) an. Diesen Vorgang nennt man Konditionierung.


    Anschließend lernt der Hund, dass er selbst durch das, was er tut, steuern kann, wann sein Besitzer dieses heißersehnte Geräusch mit dem Clicker macht (und die anschließende Belohnung gibt).
    Auf diese Weise wird, was für ihn bisher häufig nebensächlich war, plötzlich ganz wichtig:
    Herauszufinden, was wohl sein Besitzer von ihm will. Vielleicht lässt sich dadurch auch die extrem gesteigerte Motivation und Aufmerksamkeit erklären, die so typisch für "Clickerhunde" ist.


    Clickertraining findet mittlerweile Anwendung z. B. bei der Ausbildung von Rettungshunden, Behindertenbegleithunden, Film- und Fernsehhunden, in allen Sparten des Hundesports, aber auch bei vielen anderen Tieren.


    hab ich mal rauskopiert. Anmeldung und Originaltext mit Fotos unter http://www.animal-info.de




    oioooooooder


    29./30. April 2006


    Clickertraining Einstiegsseminar


    mit Birgit Laser


    Dieses Seminar vermittelt die Grundlagen der effektiven und gewaltfreien Hundeerziehung- und -ausbildung. Sie lernen hier das Clickern „von der Pike auf“. Praktische Übungen und die Vermittlung des erforderlichen Hintergrundwissens ergänzen sich darin. Das Seminar ist deshalb ideal für Einsteiger ohne Vorkenntnisse, eignet sich aber auch für Menschen und Hunde mit Clicker-Erfahrung, die ihre Kenntnisse vertiefen möchten.


    Unser Seminar steht ausdrücklich allen Hunden offen – vom Welpen bis zum Hundeopa, vom Dackel bis zur Dogge, vom Giftzwerg bis zum Kampfschmuser. Wir haben räumlich genug Möglichkeiten, allen Hunden den Abstand zu geben, den sie brauchen, so dass ein möglichst stressfreies Miteinander und Lernen in aller Ruhe für alle möglich ist. Böse Überraschungen und Aktionen, die Ihren Hund unter Druck setzen, werden Sie bei uns nicht erleben. Auch, wenn Sie meinen, Ihr Hund sei „problematisch“, sind Sie willkommen. Wir nehmen Rücksicht.


    Teilnahmegebühr:


    125,- € mit Hund (max. 10 Teiln.), 70 € ohne Hund
    rauskopiert von http://www.spass-mit-hund.de


    ich war in Meschede (Spass-mit-Hund) das wurde von Christina Sondermann organisert und ich kanns nur empfehlen, die ist auch super nett ;o))


    liebe Grüße


    Ella

  • Man bin ich froh dass es euch auch so geht. *g* Vor allen denen die schon zig JAhre Hunde haben, da bin ich manchmal ganz neidisch und wäre auch gerne schon so weit. An manchen Tagen denke ich mir auch wo dass alles hin führen soll, weil Leo mal wieedr nur Mist gemacht hat oder sonstiges. Als ich mal drüber nachgedacht habe ist mir aufgefallen dass z.B. an Tagen wo ich Migräne habe auch mit dem Hund absolut nichts klappt. Auch wenn ich mich bemühe nett ung freundlcih zu sein, es klappt nicht und Leo merkt dass.Mittlerweile mach ich dann den Tag einfach Pause und geh einfach nur an der Flexi mit dem ein bisserl länger spazieren.Tut ihm auch mal gut und für meinen Kopf ist es auch immer prima und am nächsten tag ist er immer voll dabei. Oder so ne Woche wie die letzte... will ich nie wieder haben, nichts hat geklappt, er hat nicht gehört, wollte nichts fressen, hat sich übergeben und der ganze Sch***.Dann diese Woche klappt alles supi, heute hat Leo sogar seinen Napf mal gelehrt :lol: .
    Oder heute morgen hätte ich auch schon wieder neidisch werden können, mein Hund zieht wie doll an der Leine weil da andere Hunde waren(3Stück), darunter ein Border.Die Besitzerin sagt Platz und der Hund fällt in sich zusammen.Traum... so was will ich auch.
    Aber irgendwann kann ich da bestimmt auch mitmischen. Vor allem schafft es meine Mum mich doch immer wieder aufzubauen, auch wenn sie keine Ahnung von Hundeerziehung hat :freude:


    Und alles in allem ist mein Hund doch eh der Beste :wink:
    LG
    Sandra

  • :) ..nee, meiner ist doch der Beste---da haste dich vertan :)


    Vielleicht dürfen die Hunde gar nicht gleich so perfekt mitarbeiten...das wär einfach zu unbeschreiblich....und evtl. auch langweilig (??)
    (In meiner Ausbildung gabs auch handwerkliche Fächer; und irgendwie hieß es mal dass in jedem "Stück" ein Fehler drin sein muss..das wäre früher sogar mal üblich gewesen beim korb-flechten oder nähen einen kleinen Fehler einzubauen...wir wollen uns ja nicht anmaßen göttlich (=perfekt) zu sein)
    Vielleicht darf so ein Hund gar nicht "problemlos "funktionieren""??


    Und zugegeben..wenns zu einfach wäre..wärs auch langweilig..
    Was mach ich denn die nächsten 12 jahre wenn Gallo alles zuverlässig schon in 4 Monaten kann..und nen Agilityparcours nach 1xzeigen durchläuft, jeden Trick am selben tag noch überall vorführen kann..


    Vielleicht nehm ich die Seite nochmal dazu..so zum betrachten :)

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