Kastration,das leidige Thema!

  • Zitat

    MEINE Hunde HATTEN noch keine Nebenwirkungen!!!!


    Glaubst du das wirklich ? ;)


    Wenn du nicht einmal weißt, welche Auswirkungen eine Kastration hat, wie willst du dann wissen, welches Verhalten, welche gesundheitlichen Probleme/Veränderungen dadurch bedingt sind !!


    Gruß, staffy

  • Uiiiii,was für ein Reizthema hab ich den in die Welt gesetzt??? :???:


    Immer mit der Ruhe und ganz geschmeidig...Jeder hat seine eigene Sicht der Dinge und wie schon oben gesagt ist das auch von Hund zu Hund verschieden.Danke für die Denkanstöße und auch das aufzeigen von negativen Seiten einer Kastration.


    Unsere beiden bleiben solange "intakt" wie es möglich ist,erst bei ernsthaften Erkrankungen werden wir eine neue Entscheidung treffen müßen.


    Und jetzt trinken alle nen großen Schluck aus dem Kaffeepot,kraulen ihre Vierbeiner und freuen sich wenn es allen gut geht :D

  • Zitat

    Wenn du nicht einmal weißt, welche Auswirkungen eine Kastration hat, wie willst du dann wissen, welches Verhalten, welche gesundheitlichen Probleme/Veränderungen dadurch bedingt sind !!


    Wäre es nicht sinnvoller, einen Link einzustellen der sämtliche Auswirkungen erläutert?????????? Wenn wir hier von Auswirkungen sprechen, dann sollte diese auch alle genannt werden.

  • Da ich mit meinem Rüden selber eine Zeit lang mit einer Hündin zusammen gewohnt habe, kann ich dir ja mal meine Sicht der Dinge schildern.


    Also mein Hund war auch unkastriert und er musste es noch nicht mal "ertragen", wenn die Hündin läufig war, da wir diese dann für die Zeit auf Urlaub gegeben haben.


    Letztes Jahr - wir haben mittlerweile 3 Jahre so zusammengelebt - machten sich dann aber die ersten negativen Erscheinungen bermerkbar. Mein Hund bekam Probleme mit der Prostata. Meine Tierärztin meinte schon, dass es wohl früher oder später auf eine Kastration hinauslaufen wird. Und so ist es nun auch. Die Prostata ist stark vergrößert und wird nun auf Dauer eine tickende Zeitbombe sein, in der sich Tumore oder Zysten bilden werden (und ja, ich habe mir schon eine 2. Meinung dazu eingeholt ;) ). So wird mein Dicker also nun bald kastriert.


    Meine Mutter hat bei der Ärztin auch einmal nachgefragt, wodurch so eine vergrößerte Prostata denn entsteht. Eigentlich könnte es ihre Hündin ja nicht gewesen sein, da wir sie ja immer auf Urlaub geschickt haben. Aber die meinte, dass sie ja trotzdem nach ihrer Hündin gerochen hat bzw. muss es in der Tat noch nicht einmal an der eigenen Hündin gelegen haben, sondern kann auch einfach daran gelegen haben, dass in unserer Gegend vielleicht gerade mehrere heiße Hündinnen unterwegs waren.


    Meine Mutter macht sich jetzt total die Vorwürfe, aber ich denke auch, dass das jetzt nicht nur an der Läufigkeit ihrer Hündin lag.


    Die Entscheidung, deinen Hund zu kastrieren oder nicht, musst du selbst fällen. Ich finde es aber immer noch richtig, dass ich das damals nicht gemacht habe, denn damals war es medizinisch einfach nicht notwendig (er hat auch nicht psychisch darunter gelitten oder so). Wenn ich ihm jetzt nicht die OP einer Kastration zumuten müsste, wäre es eben etwas anderes. Meine Meinung.



    Was ich viel bewundernswerter finde, ist, wie du das in der Zeit zusammen mit den Hunden aushälst. :D Ich habe das jetzt gar nicht gelesen, aber macht dein Rüde kein Aufstand, wenn in dem anderen Zimmer "seine" heiße Hündin ist? Ich fand das immer sehr gut, dass die Hündin meiner Mutter auf Urlaub ging, dabei ist mein Hundekind hinter läufigen Hündinnen noch nicht mal so extrem hinterher.

  • Ja es ist immer wieder ein Reizthema.


    Alanna habe ich nach langem Überlegen kastrieren lassen und es als ich abholte bitter bereut und gehult, weil das sooo schlimm aussah.


    Heute bin ich glücklich darüber und bin überzeugt davon das wir den richtigen Schritt getan haben.


    Unser Grund war folgender:


    Alanna wurde läufig ( 3 Wochen)
    dann folgte eine Scheinträchtigkeit ( 63-68 Tage)


    dann hatten wir 6 Wochen Pause


    dann wurde Alanna läufig ( 3 Wochen.)
    und wieder scheinträchtig.


    ....


    Die Veränderungen waren so massiv das es die reinste Qual war. Sie wollte nicht mehr Gassi gehen, randalierte aber in der Wohnung weil sie unbedingt an meine Meerschweinchen wollte, sie hat ALLES gesammelt und inihren Korb geschleppt.... es war einfach nicht mehr unsere fröhliche Alanna sondern nur noch ein Häufchen elend!


    DAnn haben wir begonnen einfach mal diese LEIDENSZEIT hochzurechnen und waren ENTSETZT. Alanna wäre mehr läufig und scheinträchtig gewesen wie alles andere und ob das auf Dauer gut gewesen wäre mag ichnicht glauben.


    Was die Folgen sein KÖNNEN nicht müssen da haben wir bis jetzt nicht gemerkt.


    Ich stehe hinter diesen Weg den wir gewählt haben.


    Die andere Seite:
    Eine Bekannte hat einen wunderschönen Goldi rüden. Dieser ist buchstäblich KRANK, sobald in seiner Nähe eine Hündin läufig ist. Er frisst nicht mehr, hat Durchfall und nimmt massivst ab, so das der Hund sogar schon zum Doc musste wegen Infusionen. Nach ewiglangen Untersuchungen ( man dachte erst Futtermittelallergie etc) bekam er zum Test mal ein Hormonstäbchen (ich glaub im Nackenbereich) gesetzt. Diese Hormoine simulieren dann als ob er kastriert wäre ( nu bitte nicht fragen wie das Zeugs heisst) und was passierte???


    Er friss, ist lebensfroh und hat seit Wochen kein Durchfall mehr. Er spielt wie ein verrückter und geht nicht mehr laufen, wenn eine läufige Hündin ankommt.


    Da denke ich ist eine Kastration durchaus sinnvoll und zu vertreten. Weil ein Leben lang ZWANGSERNÄHRT zu werden kann ja auch nicht sonderlich richtig und gut sein.


    Aber das sind vielleicht nur extreme Fälle gewesen.


    Was ich NICHT VERSTEHEN kann, wie jemand einen gesunden Hund kastrieren kann wo keine Probleme sind? Bei einer weiss ich sie wollte Hündin kastrieren lassen, wegen EKEL*kopfschüttel. :shocked:


    Alanna war bei der ersten Läufigkeit recht schlampig, aber herrgottnochmal da stellt man nen putzbereiten Wischer hin und gut ist. Sowas weiss man wenn man sich ne Hündin anschafft!!!


    Wir haben hier alles gefliest und es war von der Sauberkeit nu wirklich kein Thema. Bei anschliessender Läufigkeit haben wir gar nichts mehr gemerkt da Alanna sich da sehr gut selber drum gekümmert hat.


    Aber es ist eben ein umstrittenes Thema und auch hier muss jeder FÜR SICH entscheiden ob und wie er damit umgeht wie in vielen Dingen was Hunde angeht. Stichwort Erziehung, Ernährung etc

  • Die 2 Wochen sind schon immer ein kleiner Kampf :D
    Madam bleibt immer an der Leine,die 2 bleiben immer in meinem Sichtberreich und wenn ich sie alleine lassen muß dann in gertrennten Räumen.
    Der Dicke ist in der Zeit ziemlich durch den Wind,kann sich selten auf Übungen konzentrieren (selbst wenn die Madam zu Hause bleiben mußte) und versucht natürlich bei jeder Gelegenheit seine Nase zwischen ihre Beine zu stecken.


    Ansonsten muß er wohl manchmal einfach seinen Frust loswerden und heult mehr oder weniger leise seine Frustration in die weite Welt hinaus :D
    Wir werden das nächste Mal die Bachblüten versuchen,vielleicht ist es dann nicht mehr ganz so schwer für ihn zu "wollen" aber nicht zu dürfen...

  • Zitat

    Meine Mutter macht sich jetzt total die Vorwürfe, aber ich denke auch, dass das jetzt nicht nur an der Läufigkeit ihrer Hündin lag.


    Braucht sie nicht !
    Wenn es daran läge, dann müßte ja jeder Zuchtrüde, der mit Hündinnen zusammenlebt, früher oder später auch erkranken.


    Wenn es medizinische Gründe gibt, dann gibt es hier niemanden, der eine Kastration ablehnen würde !


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Wäre es nicht sinnvoller, einen Link einzustellen der sämtliche Auswirkungen erläutert?????????? Wenn wir hier von Auswirkungen sprechen, dann sollte diese auch alle genannt werden.


    "SCHIEB"


    Hat hier denn niemand einen Link der alle Neben- und Auswirkungen einer Kastration aufzeigt?????? Bin im I-Net nicht fündig geworden.

  • Zitat

    Hat hier denn niemand einen Link der alle Neben- und Auswirkungen einer Kastration aufzeigt?????? Bin im I-Net nicht fündig geworden.


    Nicht alles findest du im www ! Vor allem fehlen hier die fachlich richtigen, belegten Studien.


    Wenn du nicht den Nerv hast, dich persönlich damit zu beschäftigen, also Seminare, Vorlesungen zu dem Thema zu besuchen, dann kann ich dir die "vereinfachte Version für Hundehalter", das Buch von Gabriele Niepel und das aktuelle von Udo Gansloßer empfehlen. Da findest du sehr viele Informationen, sowie Hinweise auf alle aktuellen Studien.


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Also ist es wohl auch an uns, ihre "sexuellen" Probleme (die es bei Wölfen so nicht gibt) in den Griff zu kriegen. Eine Kastration schafft da schon Abhilfe!


    Ich würde jetzt nicht behaupten wollen, dass mein Hund bis dato "sexuelle Probleme" hatte, nur weil er nicht kastriert war. :???: Gilt aber explizit für meinen Hund und nicht für die Allgemeinheit. :)

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