Hund hat "Angst "vor Schlafzimmer
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Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Vor ca. 8 Wochen reinigte ich abends meinen Schlafzimmer Boden. Wir haben einen sehr glatten Parkett. Es liegen normalerweise immer kleine Teppiche auf dem Boden, damit man nicht ausrutscht.
Nun denn, ich also im Schlafzimmer am Reinigen und mein Hund spielt im Wohnzimmer.
Ich packte eine Tüte weg und mein Hund wurde auf das Rascheln aufmerksam.
Er Stürmte mit vollem Elan ins Zimmer zu mir und wie nicht anders zu erwarten rutschte er aus und "Knallte" gegen das Bett.
Das hört sich jetzt brutaler an als es wirklich war aber ich kann’s nicht anders beschreiben.
Nun ich erschrak natürlich tierisch und rannte gleich zu meinem Hund um ihn zu trösten (Fehler Nummer 1).
Ich versuchte ihn aufzumuntern und gab ihm ein Leckerli (Fehler Nummer 2).
In den folgenden Tagen beobachtete ich folgendes:
Immer wenn mein Hund dieses Zimmer betrat, schlich er am Boden entlang. Total ängstlich als würde er den Boden unter den Füßen verlieren. Den Schwanz so tief zwischen den Beinen, das man denken könnte er hätte keinen.
Ich wollte ihm zeigen dass das Zimmer keine Gefahren bürgen und habe ihn versucht mit Leckerlis aus seiner Angsthaltung herauszulocken (Fehler Nummer 3).
Der Hund, natürlich eine Intelligenzbestie, hat gemerkt: Immer wenn er Ängstlich ins Zimmer kommt, bekommt er eine Extraportion Zuneigung + Leckerlis. Ich vermute, dass er diese Einstellung nun So übernommen hat.
Ich sprach mit meinem Tierarzt und Schilderte ihm den Fall und er machte mich auf meine 3 Fehler aufmerksam. Er wusste allerdings keinen genauen Rat, wie ich meinen Hund wieder "Umerziehen" könnte.
Im gesamten Haus / vor dem Haus oder sonst wo verhält er sich normal, nur in diesem Einen Zimmer verhält er sich als würde jede Sekunde etwas schlimmes Passieren.
Ich weis, ich bin Selber schuld, da ich ihm die falschen Signale gegeben habe.
Ich hab dann auf Rat des TA hin versucht, den Hund zu ignorieren.
Leider nur sehr geringen Erfolg.
Meine Frage an euch:
Wie kann ich das Vertrauen in diesem Raum wiederherstellen.
Wie kann ich meine kleine dazu bringen, dass sie sich wieder Normal in diesem Raum aufhält.
Ps: Wenn der Hund morgens oder mittags in den Raum geht, benimmt er sich normal!
Das Phänomen tritt immer nur abends auf. Also Ungefähr zu der Uhrzeit als das Ganze damals passierte.Ich bin echt verzweifelt und hoffe es kann mir geholfen werden!!
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Du solltest die kleinen Teppiche, die rumliegen, mit Klebeband am Boden fixieren, weil die sonst auch rutschen. Dem Hund kannst du Babysöckchen mit Gumminoppen anziehen.
Du verhältst dich abends sicher anders, als den Tag über. Sagst dem Hund, er soll auf seinen Platz gehen, oder ins Bett hüpfen, sagst im Gute Nacht, etc.
Diese Zuwendung kannst du versuchen, wegzulassen. -
Nun, das kuriose an der Sache ist ja, das die Teppiche liegen.
D.h es besteht keine Rutschgefahr mehr für den Hund nur ich vermute einfach das er meine Fehler versucht auszunutzen. Bzw gemerkt hat, das er besondere Streicheleinheiten bekommt bzw Leckerlies wenn er über den Boden Robbt ..
Nun es ist mein erster Hund und ich arbeite auch regelmäßig an der Erziehung nur habe ich eben diese fehler aus unwissenheit getan..
Ich bräuchte nun einen Rat wie ich diese Fehler wieder ausbügeln kann?
Vielen Dank aber schonmal für die Schnelle antwort
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Wenn sie denn wirklich nur spitzbekommen haben sollte, dass sie sich in diesem Zimmer ängstlich zeigen muss, um ein Leckerlie zu bekommen, müsste sie ja aber auch die Angsthaltung ablegen, wenn du anfängst, mit ihr in diesem Zimmer ausgelassen zu spielen? Ein so junger Hund sollte doch für ein Spielchen immer aufgelegt sein?
Wenn sie sich dennoch nicht aus der Angsthaltung begibt, hat sie wohl tatsächlich Angst.
Sollte es der Fall sein, dass sie dich auzutricksen versucht, sollte das Ignorieren wirklich irgendwann Wirkung zeigen. Wenn sie wirklich absolut nie Zuspruch für ihr Schauspiel bekommt, wird sie es wohl ablegen?
Sollte sie wirklich Angst haben, dann versuch sie abzulenken. Geh mit ihr ins Zimmer und spiel etwas. Gehe ganz normal auf und ab als wenn nichts wäre. Ansonsten wird auch hier ängstliches Verhalten voll und ganz ignoriert.
Grüße
Elke -
Hallo Elke,
also spielen tut sie wie gesagt gerne .. allerdings nur Übern ganzen Tag verteilt ab ca 19 uhr "schleicht" sie wieder.
Was mir allerdings auch aufgefallen ist, wenn ich mit ihr um 23 uhr nochmal ne Runde durch den Wald laufe (ca 45min) und ausgelassen mit ihr tobe kommt sie ganz normal ins Zimmer und zeigt auch das Angstverhalten nicht.
Kann es auch eine art sein, mir mitzuteilen das Sie raus will??
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Deine Fehler hast Du ja nun selber erkannt und wirst sie nicht wieder machen. Nun ist Dein Kleiner schon 9 Monate alt, von daher kann Dein Ignorieren auch keinen schnellen Erfolg erzielen, sondern da muss man echt hartnäckig einige Zeit ausdauernd dran bleiben.
Aber ich verstehe Dich schon, eigentlich soll er endlich wieder bei Dir entspannt im Schlafzimmer schlafen, gar mit Dir im Bett kuscheln?!
Junge Hunde sind da durchaus wie Kinder, das Lieblingsspiel oder die Lieblingskuschelstellung und schon ist alles um sie herum vergessen. Aber sie sind auch nicht mehr wie Kleinkinder von allem schnell zu überzeugen und erkennen sofort, wenn Frauchen sie nur einfach irgendwie locken will.

Bei meiner gibt es eine Lieblingskuschelstellung und ich müßte mich nur im Schneidersitz auf den Boden in den Raum setzen und in kürzester Zeit würde sie sich nicht mehr zieren, zu mir kommen und richtig entspannt auf mir Platz nehmen (auch wenn ich langsam unter ihr ächtze :D).
Dazu gibt es das Lieblingsspiel "Suche xy-Spielzeug und bring es mir!", wo sie sich zwar ein wenig länger zierte, wenn das Spielzeug "aus Versehen" in der "bösen Zone" lag (bei uns war es ein Besen, der laut krachend neben sie gefallen ist und den sie versucht hat, inständig zu meiden), aber dadurch, dass ich beständig sie erst einmal habe, die blöde Situation alleine zu lösen, und ihr dann durchaus schmunzelnd cm-weise geholfen haben, wenn sie mir zumindest angezeigt hat, wo ihr Problem liegt, war es auch irgendwann vergessen.
Du müsstest Dir also genau überlegen, was Dein Kleiner machen soll, und dann überlegen, welche super-positive Bestärkung Euch dahin bringen könnte, ohne ihn zu umtüddeln, ohne ihn zu bemitleiden, ohne von ihm zu viel zu verlangen, sondern ihn richtig herausforderd und bis an seine Grenzen gehen, bevor Du den Versuch umlenkst und seine bisherigen ersten Schritte als gelungen bestätigst.

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Ja, ich denke du hast Recht.
Ich versuche ihn einfach zu ignorieren wenn er mit der "angst kämpft" um zu mir zu kommen.
Ich probiere morgen mal ihn mit seinem Lieblingsfussball aus der Reserve zu locken. Eigentlich ist der in der Wohnung verboten (da es immer sehr wild wird mit diesen Ball) aber morgen versuch ichs einfach mal ob sie sich darauf einlässt.!!
Jedenfalls hast du mir sehr geholfen und ich danke dir!

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Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Vor ca. 8 Wochen reinigte ich abends meinen Schlafzimmer Boden. Wir haben einen sehr glatten Parkett. Es liegen normalerweise immer kleine Teppiche auf dem Boden, damit man nicht ausrutscht.
Nun denn, ich also im Schlafzimmer am Reinigen und mein Hund spielt im Wohnzimmer.
Ich packte eine Tüte weg und mein Hund wurde auf das Rascheln aufmerksam.
Er Stürmte mit vollem Elan ins Zimmer zu mir und wie nicht anders zu erwarten rutschte er aus und "Knallte" gegen das Bett.
Das hört sich jetzt brutaler an als es wirklich war aber ich kann’s nicht anders beschreiben.
Nun ich erschrak natürlich tierisch und rannte gleich zu meinem Hund um ihn zu trösten (Fehler Nummer 1).
Ich versuchte ihn aufzumuntern und gab ihm ein Leckerli (Fehler Nummer 2).
In den folgenden Tagen beobachtete ich folgendes:
Immer wenn mein Hund dieses Zimmer betrat, schlich er am Boden entlang. Total ängstlich als würde er den Boden unter den Füßen verlieren. Den Schwanz so tief zwischen den Beinen, das man denken könnte er hätte keinen.
Ich wollte ihm zeigen dass das Zimmer keine Gefahren bürgen und habe ihn versucht mit Leckerlis aus seiner Angsthaltung herauszulocken (Fehler Nummer 3).
Der Hund, natürlich eine Intelligenzbestie, hat gemerkt: Immer wenn er Ängstlich ins Zimmer kommt, bekommt er eine Extraportion Zuneigung + Leckerlis. Ich vermute, dass er diese Einstellung nun So übernommen hat.
Ich sprach mit meinem Tierarzt und Schilderte ihm den Fall und er machte mich auf meine 3 Fehler aufmerksam. Er wusste allerdings keinen genauen Rat, wie ich meinen Hund wieder "Umerziehen" könnte.
Im gesamten Haus / vor dem Haus oder sonst wo verhält er sich normal, nur in diesem Einen Zimmer verhält er sich als würde jede Sekunde etwas schlimmes Passieren.
Ich weis, ich bin Selber schuld, da ich ihm die falschen Signale gegeben habe.
Ich hab dann auf Rat des TA hin versucht, den Hund zu ignorieren.
Leider nur sehr geringen Erfolg.
Meine Frage an euch:
Ps: Wenn der Hund morgens oder mittags in den Raum geht, benimmt er sich normal!
Das Phänomen tritt immer nur abends auf. Also Ungefähr zu der Uhrzeit als das Ganze damals passierte.Ich bin echt verzweifelt und hoffe es kann mir geholfen werden!!
Nach Deiner weiteren Schilderung könnte es auch so sein, das Dein Hund auf Deine Körpersprache reagiert.
Vielleicht wäre es die Lösung wenn Du für Dich den Vorfall vergessen würdest.
Es könnte sein, dass Du unbewusst/ungewollt in dem Augenblick Signale aussendest.
Schon wenn Du nur daran denkst, SENDEST DU SCHON, und weil die Hunde so eng mit uns Zusammenleben nehmen Sie kleinste Veränderungen unserer Körperbefindlichkeit wahr.Lasse es mich mal so ausdrücken was ich Dir sagen will:
ERST wenn Du nicht mehr daran denkst und es nichtmehr unbewußt immer wieder zum Thema machst, kann der Hund es auch erst tun/vergessen???
WUFF
MASSAvonSAMMY
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Zitat
Ich probiere morgen mal ihn mit seinem Lieblingsfussball aus der Reserve zu locken.
Jupp, den Lieblingsfussball würd ich auch mal durch die Wohnung kicken und dann landet er plötzlich "aus Versehen" im Schlafzimmer.

Da würde ich so tuen, als hätte ich das jetzt gerade überhaupt nicht bemerkt wo das Spiel nun weiter geht, und würde abwarten, wie Dein Hund reagiert.
Entweder Dein Hund hat es auch nicht bemerkt, dass der Ball gerade in der "bösen Zone" gelandet ist und tobt munter weiter, dann würde ich noch ausgelassener als sonst mit ihm toben, denn genau das war ja Dein Ziel.

Oder Dein Hund ist auch ein wenig irritiert, dann würden wir erst einmal zusammen den Ball suchen gehen und uns Schritt für Schritt herananbeiten. Wie schnell oder langsam, musst natürlich Du entscheiden, ob er zumindest seine Schnauze ins Zimmer steckt, ob er gar seine Pfötchen ins Zimmer setzt ..., denn ihm ist auf gar keinen Fall entgangen, wo sein Lieblingsspielzeug gelandet ist.

Aber Du solltest ihn durchaus richtig geistig fordern und ein fordendes Spiel daraus machen, wo er merkt, dass er was leisten muss, auf dass das lustige Spiel weiter geht.
EDIT: Schön, dass ich Dir helfen konnte.

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Zitat
Nun, das kuriose an der Sache ist ja, das die Teppiche liegen.
Hä?ZitatKann es auch eine art sein, mir mitzuteilen das Sie raus will?
Wieviel Zeit vergeht denn vor 19 Uhr? Wie lange muss der Hund aushalten?Vielleicht hat er auch irgendwo hingemacht, und du hast die Stelle nur noch nicht entdeckt?

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