Massive Aggression gegenüber anderen Hunden

  • Zitat

    Habt ihr eigentlich eine Schleppleine?


    Nein, haben wir noch nicht. Das könnte Abbie beim Gassigehen an der Straße im schlimmsten Falle umbringen, da sie bei vorbeifahrenden Fahrzeugen mit einem Anhänger sofort auf die Straße laufen würde, weil sie da scheinbar irgendein Trauma packt. Bei beiden Straßen, die wir entlanggehen können, ist 100 km/h erlaubt. Das schreckt etwas ab.

  • Hallöchen


    Eigentlich ist meinen Vorrednern bzw. Schreibern
    kaum noch etwas hinzuzufügen, aber...
    habt Ihr mal Ihren Schilddrüsenwert testen lassen ??
    Bei manchen Hunden muß er sehr ausgewogen sein
    dann ist der Hund viel ruhiger und ausgeglichener.
    Hab ich auch erst nicht geglaubt . Unsere Fellnase
    hat Tabletten bekommen und mir ist vor der Hand nichts
    aufgefallen, also wieder abgesetzt.
    Dann fiel mir allerdings auf ,das er viel
    -fahriger unruhiger und auch agressiever wurde.
    Jetzt bekommt er seine Tabletten und ist ruhiger;
    nicht das jetzt alles o.K. wäre aber es ist ein
    viel leichteres Arbeiten mit Ihm
    Nur so eine Idee


    Bis bald


    Karin

  • Geht Ihr denn nur an der Straße?


    An der Straße würde ich nie eine Schleppleine einsetzen. Und ne Schleppleine ist auch nicht dazu da, dass der Hund ständig den gesamten Radius zur Verfügung hat (ist auch gefährlich, da sich Hund und Mensch in ner schlaffen Leine schnell verheddern können). Wenn man wirklich mit Schleppleine läuft, ist man ständig am aufwickeln und wieder nachlassen. Es erfordert 100 % Aufmerksamtkeit. Entspanntes Spazierengehen ist da nicht drin!


    LG Appelschnut

  • Also wir müssten schon an einer der beiden Straßen entlang gehen, um an eine andere Stelle zu gelangen. Dann könnte man aber sicher eine Schleppleine verwenden. Ich werde heute abend in der Hundeschule einmal nachfragen, wie man diese am besten einsetzt. :)

  • hallo andi,
    im prinzip funktioniert das so wie mit einer flex, nur dass da der hund nicht ziehen muß :D


    du läßt dem hund leine zum laufen und wenn er ca. die hälfte der leine erreicht hat, rufst du ihn zurück und wickelst die leine gleich wieder auf. hund kommt ;) , wird gelobt und wieder freigegeben.


    du kannst dann auch mal den hund rufen und rückwärts laufen, wenn der hund neben dir ist, drehst du dich und hund läuft neben dir. und immer schön auf die leine achten, dass sie dich nicht von den füßen haut. immer aufpassen und aufwickeln und wieder freigeben.


    ich hoffe, man kann es verstehen, wie ich es geschrieben habe.


    gruß marion

  • Meine Hündin Lucy hat kaum Interesse an fremden Artgenossen und ist allgemein eher unsicher ihnen gegenüber. Bei ihr hängt ihre "Verträglichkeit" sehr davon ab, ob sie meint, sich selbst "wehren" zu müssen oder nicht. Würde ich sie angeleint in einer Situation, in der sie unsicher ist, einfach ausliefern, das kann nur schief gehen :shocked: .


    Was wir aber erreicht haben: Sie läuft völlig entspannt an allen angeleinten Hunden vorbei und auch an allen unangeleinten, wenn diese ihr nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie selbst angeleint ist oder nicht. Ich habe auch einiges durch und auch immer wieder nach dem Motto gehandelt: es muss ihr doch irgendwann auffallen, dass andere Hunde klasse sind, also mal ran an den Kontakt...


    Es wurde jedesmal kontinuierlich schlechter, wenn sie selbst die Initiative übernehmen musste, selbst entscheiden musste... Je mehr Sicherheit und Anleitung ich ihr gebe, umso ruhiger wird sie. Entsprechende Tipps zur Handhabung kamen ja schon hier. Und seit diese Basis besteht und ich keinerlei Experimente mehr mache, ist es auch nicht mehr tragisch, wenn doch mal andere Hunde direkt an sie dran kommen. Aber auch da geht je nach Hundetyp bei uns ohne Anleitung kaum was, damit sie entspannt bleibt.


    Sicherlich ist da jeder Hund anders. Ich will euch auch nicht absprechen, dass ihr es schaffen könnt, dass euer Hund mit fremden Hunden verträglich wird. Aber Sicherheit geben, damit euer Hund euch und euerm Urteil vertraut, ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.


    Einen "Test" mit Maulkorb würde ich nicht schlecht finden, damit ihr sie was besser einschätzen lernt im Freilauf. Allerdings nur mit Hunden, bei denen sicher ist, dass sie absoult souverän und keinesfalls aggressiv reagieren. Ich würde das auf keinen Fall mit unbekannten Hunden auf irgendeiner Hundewiese machen, das kann auch ganz stark nach hinten los gehen!


    Ich wollte auch noch etwas zu deinem Einwand sagen, dass es helfen könnte, sehr streng zu werden. Auch eine strenge/viel auf Strafe aufbauende Erziehung kann, je nach Hundetyp, eine fröhliche und gut hörende, sich auf seinen Menschen verlassende Hundepersönlichkeit hervor bringen. Ganz wichtig hierbei ist aber unter anderem, dass der Hund immer nachvollziehen kann, wofür er gestraft wird und vor allem auch, was das positive Alternativverhalten ist. Er muss wissen, was seine Alternativen sind. Und das sehe ich nicht gegeben, wenn ihr den Hund in der Situation alleine lasst, ihn zwingt selbst zu entscheiden, dann straft für seine Entscheidung und er weiß immer noch nicht, was er denn hätte besser machen können.

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