Beiträge von Der Andi

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    Habt ihr eigentlich eine Schleppleine?


    Nein, haben wir noch nicht. Das könnte Abbie beim Gassigehen an der Straße im schlimmsten Falle umbringen, da sie bei vorbeifahrenden Fahrzeugen mit einem Anhänger sofort auf die Straße laufen würde, weil sie da scheinbar irgendein Trauma packt. Bei beiden Straßen, die wir entlanggehen können, ist 100 km/h erlaubt. Das schreckt etwas ab.

    Ich habe eben das Stichwort "Sozialisierung" gelesen. Wäre es möglich, dass Abbie trotz zweier Hunde mit denen sie regelmäßigen Kontakt hat, noch überhaupt nicht sozialisiert ist? Der eine Hund ist eben Foxi, der Jackie meiner Mutter, den sie mindestens einmal pro Woche sieht und dann gibt es noch Bandit, ein Golden Retriever, der im gleichen Haus wohnt wie wir und den Großeltern meiner Freundin gehört. Bandit lässt Abbie sogar in "seinem" Garten spielen, das Spielzeug darf allerdings nicht angerührt werden. Die beiden hatten schon den ein oder anderen Machtkampf bzw. das ein oder andere Kräftmessen, das Abbie natürlich klar verliert. Die Verhältnisse zwischen den beiden sind klar und von daher gibt es keine Probleme. Abbie hatte diese Kräftemessen sowohl mit Foxi, als auch mit Bandit. Von daher glaube ich, dass sie mit jedem Hund zu Beginn die Fronten klären möchte und deswegen etwas scharf reagiert beim Schnuppern.


    Wir waren anfangs auch mal auf einer Hundewiese, aber da hatten wir Abbie erst ein paar Tage aus dem Tierheim, und somit natürlich noch lange nicht ihr Vertrauen. Ich fürchte, dass wir da viel zu früh waren. Mittlerweile wissen wir allerdings nicht so recht, ob wir es nochmal wagen sollten, Abbie dort mal laufen zu lassen. Aber da sind genug Leute mit jahrelanger Hundeerfahrung, das könnte schon klappen, wenn Abbie unangeleint nicht zu zornig ist.

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    Wie verhät sich Abbie denn in der Hundeschule?


    Das ist ein absoluter Grundkurs. In der ersten Stunde wurde zum Beispiel Clicker-Training und Sitz geübt. Da die Hundetrainerin zuvor schon bei einer Privatstunde bei uns daheim war, kannten wir das natürlich schon. Ich nehme an, dass Abbie ein bisschen unterfordert war. Ihre Konzentration galt einzig und allein Foxi - dem Jack Russel meiner Mum. Die beiden sind super Freundinnen und Abbie möchte Foxi immer beschützen. Also machte es sich Abbie zur Aufgabe, die beiden anderen Hunde (u.a. der 55-Kilo-Doggen-Mix) anzuknurren und anzubellen, wenn sie Anstalten machten, es zu wagen, mit Foxi spielen zu wollen. ;) Die Male danach war Abbie aber schon viel ruhiger und konzentrierte sich hauptsächlich nur auf uns. Hier und da wird natürlich überprüft ob mit Foxi alles in Ordnung ist, aber das haut ganz gut hin. Nur dürfen ihr die anderen Hunde nicht zu nahe kommen, dann wird sie wieder aggressiv.


    Ich danke dir zudem für deine Einschätzung. :) Übrigens hatte ich mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt: Bei der Schneewanderung war nur ein anderer Hund, eben der Retriever. Ich hab es auf der Straße immer so wahrgenommen, dass sich Hunde immer beschnuppern, wenn sie sich über den Weg laufen. Deswegen wollten wir Abbie diese Kontaktaufnahme nicht verweigern.

    Okay, dann werden wir uns jetzt umso stärker bemühen, Abbie unterwegs zu beruhigen wenn andere Hunde entgegen kommen und sie zu loben, wenn sie ruhig bleibt. Das Beschnuppern werden wir dann auch komplett untersagen. Ich hoffe, dass es langfristig hinhaut.


    Was ich aber gern noch fragen würde:


    Am Sonntag haben wir eine Schneewanderung mit Bekannten gemacht. Mit einem Golden Retriever war da noch ein weiterer, größerer Hund dabei. Meine Freundin ließ sich die beiden beschnuppern, da sie sich noch nie sahen und Abbie fiel den größeren Hund an, was alle Leute sehr verschreckt hat. Was sollen wir in solch einer Situation machen? Es haben nunmal viele Leute einen Hund, da können wir doch nicht ständig nur aus dem Weg gehen. Damit kapseln wir uns selbst im Endeffekt ja auch ein bisschen ab. "Leine ab" trauen wir uns einfach nicht, wenn wir andere Hunde sehen, eben weil Abbie immer so aggressiv auf andere Hunde ist und wir Angst haben, dass sie vielleicht mal beißt.

    Danke für eure Antworten. :)


    In der Hundeschule sind wir in einem Grundkurs, da wird individuell auf die Hunde leider nicht stark eingegangen. Uns wurde aber empfohlen, es mit einem Super-Leckerli zu versuchen, so dass sich der Hund nur noch für das Leckerli interessiert, aber nicht für andere Hunde. Derzeit wage ich noch zu bezweifeln, dass es so ein Leckerli gibt, das in der Situation Ablenkung verschafft.


    Ich ziehe den Hund übrigens erst weg, nachdem er den anderen Hund anfällt. Der Auslöser für das Anfallen bin ich nicht, da ich einfach nur abwarte, was passiert und sogar darauf achte, dass die Leine nicht stramm ist.


    Den Hund ableinen ist etwas schwer, weil immer mal wieder Autos mit Anhängern vorbei fahren, was Abbie bellend rumhüpfen lässt und es ein, zwei Minuten dauert, bis sie sich wieder beruhigt. Ich nehme an, dass sie früher mal unsanft n einem Anhänger transportiert worden ist und sie damit einfach eine sehr negative Erfahrung verbindet.


    Ich weiß natürlich selbst, dass eine Maßregelung unter Körpereinsatz nicht besonders toll für den Hund ist und ich bin von Natur aus überhaupt kein aggressiver Mensch, aber nach langem Überlegen sind wir mit mehreren Leuten, die auch Hundeerfahrung haben, zum Entschluss gekommen, dass diese härtere Schiene scheinbar angebracht ist, weil der Hund es ja selbst auch nur so kennt, wie er eindrucksvoll unter Beweis stellt.


    Einem älteren Herrn im Dorf wurden sogar mal Tierschützer auf den Hals gehetzt, weil dieser seinen Collie-Mischling bei der anfänglichen Erziehung stets auf den Boden drückte, wenn dieser nicht auf Kommando saß, Platz machte oder rückwärts ging. Dies erzählte er uns bei einem Gespräch beim Gassigehen. Dieser Mann war also von Beginn an äußerst hart und streng zu seinem Hund, aber der Hund pariert derart gut, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe und spielt schwanzwedelnd, so dass man davon ausgehen kann, dass er sich wohl fühlt. Dies nur als kleine Anekdote, weil man immer wieder hört, dass man Hunde positiv handelnd erziehen soll.

    Hallo,


    unsere Abbie (zweieinhalbjährige Schäferhundmischlingsdame aus Kreta) wird an der Leine gegenüber anderen Hunden immer aggressiver. Das Beschnuppern lassen wir nur noch selten zu, da sie die anderen Hunde nach ein paar Sekunden zähnefletschend und bellend anspringt. Beißen tut sie bislang noch nicht, weil wir sie natürlich zügig wegziehen. Wir haben einfach Angst davor, dass sie einen anderen Hund mal verletzen könnte. Abbie wiegt etwa 20 Kilo, hat die Farben eines deutschen Schäferhundes, jedoch viel zierlicher und kurzes Fell. Ein bisschen Windhund dürfte auch zu Abbie beigetragen haben. Selbst ein 55 Kilo schwerer Doggenmix wird in der Hundeschule wild angepöbelt, weil sie einfach vor anderen Hunden überhaupt keinen Respekt hat. Da die freundliche Maßregelung nun seit vier Monaten keine Früchte trägt, haben wir uns jetzt vorgenommen, sie mit einem Nackengriff runterzudrücken, wenn so etwas wieder vorkommt. Das geht so nicht weiter.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat einen guten Rat zur Besserung?