hund läuft weit vorraus

  • Hallo alle zusammen!

    Mein 12 Monatiger Dalmirüde und ich haben ein Problem.
    Wir wohnen auf dem Land und laufen sehr oft ohne Leine. Er kommt wenn ich ihn rufe, aber rennt sehr weit vorraus. Teilweise ist er nur noch ein stecknadelkopf. Er rennt aber nicht vorraus und achtet nicht auf mich. Er dreht sich um, denkt sich, Fräuchen ist noch da, dann kann ich noch ein bisschen weiter.
    Er schaut recht häufig. das liegt daran, das wir uns ständig versteckt haben. Jetzt ist er sich aber zu sicher, das Fräuchen und Herrchen nicht auf einmal verschwinden.
    Wenn er zu weit ist. Rufe ich ihn und spiele mit ihm. Bei mir ist es ja viel spannender. Oder ich drehe mich wortlos um und geh in die andere Richtung. Er kommt, aber sprintet auch genauso schnell an mir vorbei. Hin und wieder kommt er, wartet auf ein Lecker und haut wieder ab.

    Habt ihr noch Tipps, was ich noch machen kann? Auf Schleppleine habe ich erlich gesagt keine Lust. Wenn es der einzige Weg ist natürlich, aber es gibt bestimmt noch welche, oder?

    Frohes Neues Jahr
    Arnd und Eva

  • Hi,

    bei meinem Huskymädel war der richtige Weg, Blickkontakte zu clickern.

    Das wäre bei euch evtl auch sinnvoll, weil er dann automatisch näher kommen wird, um die Belohnung zu holen.

    So einen großen Radius, dass du ihn kaum mehr siehst, würde ich nicht zulassen, sondern konsequent zu Beginn jede Rückorientierung und im Radius bleiben clickern.

    Gruß,
    Tina

  • Luna geht auch meist vor, ausser sie bleibt an was suuuuper tollem Hängen. Sie sieht sich auch nach mir um und kommt wenn ich rufe, entfernt sich aber manchmal zu weit, so 100m können das auf offenen Feldern schon sein.
    Manchmal darf sie das auch, dann lass ich sie rennen und weiss auch, dass sie wieder kommt. Sonst hab ich einen bestimmten Radius, sobald sie den verlässt, rufe ich sie ab, mache immer wieder mal ein Platz oder Fuss oder Sitz. Dann darf sie wieder gehen. Nur ein Leckerli fürs kommen bekommt sie nicht, dann muss sie danach auch noch was machen fürs wieder gehen. Sonst holt sie sich nur die Belohnung ab.
    Wenn sie nicht kommt, versuch ich ein Versteck zu finden oder gehe in die andere Richtung, wie du es auch machst.
    Ich hab oft den Dummy dabei, dann machen wir Suchspiele, oder ich werf Tannzapfen vor mir her und sie bringt sie, dann werf ich den nächsten...
    Wir machen Hindernisläufe, UO, Fährten...
    Ich muss sie eigentlich auch dauernd etwas im Blick haben und beschäftigen, sei es eben nur mit einem kurzen herkommen und sitzen. Wenn ich das nicht mache, dann findet sie schnell was besseres und verlässt meinen "Kreis". Die Grösse des Kreises ist unterschiedlich, je nach dem wo wir grade sind und wie weit ich sehen kann, oder wie ich ihre Tagesform einschätze.

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Luna immer sicherer wird. Auch habe ich den Eindruck, dass durch das viele Fährtensuchen, sie noch selbstständiger wird. Sie weiss, die find ich eh wieder.
    Es ist eben kein nebeneinander her trotten, sondern ein zusammen was machen. So klappt es bei uns eigentlich meist nicht schlecht für das eine Jahr, dass sie auf dem Bückelchen hat.

    Den Tip mit dem Clicker werd ich mir merken! Danke.

  • So weit solltest du deinen Hund nicht vorauslaufen lassen.
    Was ist, wenn plötzlich ein unverträglicher Hund um die Ecke kommt, oder ein Trecker oder ein Reh oder etwas anderes? :o

    Regierst du darauf, wenn sich der Hund zu dir umsieht oder nimmst du das stumm hin?

    Wenn dein Hund weiter als 20 oder 30 Meter vor dir ist, würde ich mich prinzipiell umdrehen und in die Gegenrichtung gehen.
    Wenn dein Hund dir folgt, lobst du ihn verbal. Kannst natürlich auch ab und zu ein Spiel beginnen oder im ein Leckeli geben. Also variabel sein.

    Aber das dein Hund nur noch als Punkt am Horizont zu sehen ist, geht gar nicht.

  • ich mache das auch so mit dem Clickern. Blickkontakt wird geklickert, und vor allem das Stehenbleiben und auf mich warten wird großzügig honoriert!

    Was ich bisher falsch gemacht habe: ich habe ihn immer gelobt, wenn er aus gößerer Entfernung von allein zu mir zurück kam, dadurch habe ich indirekt gefördert, dass sich sein radius noch vergrößerte. Ich lobe und belohne jetzt nur noch das Sich-in-meiner-Nähe-Aufhalten. Zu weit wegrennen wird mit wortlosem Umdrehen quittiert, so zeige ich ihm, was ich davon halte. Ich musste für diese Methode aber gewaltig umdenken. Funktioniert aber schon recht gut!

  • Ich kenne das auch von meinem bei ihm hängt das sehr von der Tagesform ab.
    Im Moment rennt er jeder Spur im Schnee nach und das auch ziemlich weit und auch so rennt er weit weg und guckt sich dann um wo ich bleib. :roll:
    Er ist einfach im moment unterbeschäftigt und das merk ich, weiß aber nich so richtig was ich bei dem hohen Schnee so machen soll.
    Was macht ihr denn da?

  • Ich würde den Hund erstmal an die Schleppleine nehmen, damit er seinen Radius, der ok ist, kennenlernt. Und jedes Mal wenn er sich umdreht, wird geclickert. So haben wir das damals gemacht und mehr als ca. 25m geht mein Hund nie voraus. Und wenn, wird zurückgepfiffen.

    Dein Hund ist im Flegelalter, da testet er was geht und es liegt an dir, das dringend zu begrenzen. Viele müssen eine zeitlang Schleppleine benützen, gerade weil ihre Hunde in der Flegelzeit schwerhörig werden und tun was sie wollen. Später wird man mit einem gehorsamen Hund belohnt. Tut man aber nichts dagegen, wird der Hund immer mehr lernen, dass er tun und lassen kann, was er will.

    LG Schopenhauer

  • Zitat

    Ich kenne das auch von meinem bei ihm hängt das sehr von der Tagesform ab.
    Im Moment rennt er jeder Spur im Schnee nach und das auch ziemlich weit und auch so rennt er weit weg und guckt sich dann um wo ich bleib. :roll:
    Er ist einfach im moment unterbeschäftigt und das merk ich, weiß aber nich so richtig was ich bei dem hohen Schnee so machen soll.
    Was macht ihr denn da?

    bei hohem Schnee kann man nicht so schön mit Spielzeug/Dummy arbeiten, das kenn ich. Ich mach dann gerne mal ein bisschen Unterordnung oder ich laufe mit meinem Hund um die Wette (schon allein, um mich aufzuwärmen ) :D ), Richtungswechsel, hinterm Baum verstecken... so muss er immer auf mich achten...

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