fernausbildung zum hundetrainer
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hallo allerseits!
wollt mal eure meinung hören:
ich zieh jetz im sommer nach rennes in die bretagne und werde dort deutsch studieren, bzw. werd ich mich an der uni einschreiben ich denke, dass ich da zumindest im ersten jahr nicht übermässig viel arbeiten muss um erfolgreich zu sein
ursprünglich wollte ich nach dem abi eine ausbildung in einer blindenhundenschule machen, was jedoch leider nicht klappt. die haben nicht die finanziellen mittel, um neue leute auszubilden bzw. einzustellen und mir wurde gesagt, dass -selbst wenn sie hätten- meine chancen relativ gering wären angenommen zu werden, weil sie leute mit viel erfahrung suchen (bin nicht unerfahren im umgang mit hunden, da ich seit ich 10 bin regelmässig mit nachbarshunden gassi gegangen bin und mir später mein taschengeld so verdient hab. habe so mit vielen verschiedenen rassen "bekanntschaft" gemacht und bin auch mit einigen auf dem hundeplatz gewesen)
um zum thema zurückzukommen: ich würde gerne mit hunden arbeiten und die sache mit der blindenhundenschule war meine absolute traumvorstellung. auf der suche nach alternativen bin ich auf eine art "fernausbildung" zum hundetrainer gestossen, d.h. die schicken einem dann unterrichtsmaterial, man hat prüfungen "aus der ferne" und abschliessend eine woche praktikum mit dem eigenen hund oder dem hund von bekannten.
problem: der spass kostet 1000 euro und das diplom ist weder staatlich noch sonst irgendwie anerkannt. ausserdem finde ich es komisch, dass der theorieanteil so gross und der praktische so klein ist. es geht schliesslich um hunde und da lernt man nun mal hauptsächlich in der praktischen "anwendung".
andererseits denke ich mir, dass es für mich persönlich trotzdem sinn machen könnte.
1. würde mein vorhandenes grundwissen über hundeerziehung vertieft, was ja nicht schaden kann.
2. könnte ich das neben dem studium machen und
3. wäre es sicher auch nicht von nachteil, wenn ich meinen bewerbungen an die blindenhundenschulen ein diplom hinzufügen könnte, sei es nun anerkannt oder nicht, es zeigt trotzdem meine motivation, in diese richtung zu arbeiten.mein ziel für die zukunft ist (immer davon ausgehend, dass es mit der blindenhundenschule weiterhin nichts wird), deutschlehrerin zu werden und nebenher mit hunden zu arbeiten. ich hatte mir das so vorgestellet, dass ich eine homepage machen könnte auf der ich verschiedene dienste anbieten könnte - spaziergänge, training, haltungstipps etc.- halt alles privat dann. ich denke (hoffe), dass dies 2 berufe sind, die man paralell zueinander ausüben kann. ich weiss jetzt eben nur nicht, ob ich das mit der fernausbildung machen soll oder nicht und ob ich es mir erlauben könnte, mich nach so einer theoriebezogenen ausbildung wirklich als "hundetrainer" zu bezeichnen.
meint ihr, es wäre sinnvoller bzw. ausreichend, mir das theoriewissen selbst anzulesen und bücher zu kaufen (wär halt schon billiger)? oder eventuell "nur" einen gassiservice anbieten, für den ich ja keinen "titel" bräuchte?bitte um tipps. :help:
merci beaucoup!
vera und knut aus paris -
- Vor einem Moment
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Hallo Vera,
die Theorie ist in der Hundeausbildung sicherlich wichtig, aber am meisten lernst du in der Praxis.
Die Erfahrung bekommst du, wenn du im Verein mit vielen verschiedenen Hunden arbeitest, Seminare besuchst die Theorie und Praxis beinhalten usw.
Ich für meinen Teil würde keine 1000 Euro für solch ein Fernstudium ausgeben.
Heutzutage kann sich jeder der mal ein Hundebuch gelesen hat auch Hundetrainer nennen. :wink:
Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Glück.
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Hallo!
Find ich ja toll - ich hatte den gleichen Traum von Blindenhunden. Wurde leider auch nichts
Ehrlich gesagt find ich so einen "Fernkurs" nicht so wirklich prickelnd. Du sagst ja selber, man lernt in der Praxis. Sicherlich ist die Theorie auch wichtig - aber ich würd die 1000€ lieber in praktische Seminare stecken ;-)
Seminare werden jetzt schon an jedem Eck angeboten und sind teilweise auch gut - und wenn mal eins dabei ist, das nicht sooo toll ist, ist nicht gleich alles im Eimer - und aus Erfahrungen lernt man..Versuch doch, in einer Hundeschule/Hundeverein ansässig zu werden - bei uns ist es so, dass man dort eine Trainerausbildung machen kann. Ich glaub, das bringt sehr viel mehr, als ein Fernkurs..
Ich wünsch Dir auf alle Fälle viel Spaß und viel Glück und halt uns auf dem Laufenden!
lg
schnupp -
Zertifikate, Zeugnisse usw. koennen dir natuerlich immer nur nuetzlich sein, aber ich denke auch, dass seminare und Vortraege da besser sind als dieser fernkurs. Schaden wird der sicherlich auch nicht, aber den Preis finde ich doch ziemlich happig. Helfen wird bestimmt auch arbeit beim tierschutz/Tierheim/Nothilfe, kostet nix, und praktischer gehts gar nicht. Tja und im Lebenslauf ists auch nicht schlecht besonders weil man dann leute als Referenzen angeben kann.
lg
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Hallo Vera,
ich persöhlich halte nichts von diesen Fernkursen. Was nützt dir (z.B.) das beste teoretische Wissen über Agression beim Hund wenn Du es nicht mal in "Natur" gesehen hast. Ich würde Dir empfehlen verschiedene Praktika zu machen. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich z.B. bei Bloch auf der Hundefarm Eifel eins machen. Das Kostet kein Geld sondern "nur" Arbeitskraft. Weiteterhin kann ich Dir nur empfehlen Dich beim ansässigen Tierschutzverein zu erkundigen. Die sind meist um jede Hilfe dankbar und freuen sich wenn z.b. jemand mit den Hunden gassie geht oder am Grundgehorsam arbeitet. Dort triffst Du auf viele verschiedene Rassen und Persöhnlichkeiten ........ zum üben und beobachten ideal und Du tust noch was gutesDenke so was bringt Dich weiter wie ein Fernkurs!!
VG
Tanja -
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Ein Fernkurs zum Hundetrainer ist wie ein Führerschein ohne Auto zu fahren.
An Deiner Stelle würde ich mich in der Freizeit (Schul- und Semesterferien) bei guten Hundeschulen einklinken und reale Erfahrungen sammeln. Am besten bei verschiedenen damit Du auch unterschiedliche Arbeitsweisen kennen lernst. Wenn die Trainer gut und ehrlich sind, sagen Sie Dir auch ob Du für den Job überhaupt taugst und welche Kurse, Seminare und Meetings für Dich interessant sind.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass man durch ein Fernkurs für Hunde viel lernen kann. Ich habe viel durch meine Teilnahme in der Hundeschule und im Verein gelernt. Immer gucken, fragen, lesen. Die Leiterin der Hundeschule hatte fast 20 Jahre im Tierheim gearbeitet. Ihr Wissen war genial. Auch im Verein sind viele seit Jahren gute Trainer mit viel Hundeverstand. Dazu noch ein paar vernünftige Bücher und ein eigener, vielleicht nicht ganz einfacher Hund, und du weißt viel. In Deutschland gibt es offiziell keine Ausbildung zum privaten Hundetrainer. Man kann lediglich viele Kurse besuchen, je nach Trainingsphilosophie. Aber man kann sich auch ohne Erfahrung Hundetrainer nennen. Nur im Verein muß man eine Ausbildung machen, zumindest in meinem.
An deiner Stelle würde ich mir da, wo du dann wohnen wirst, einen Hundeverein suchen und versuchen da mal mitzumachen. Dann kannst du Erfahrungen sammeln, die vielleicht nicht alltäglich sind. Mit der Zeit wirst du genug Ahnung haben, um weiterzumachen.
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so, vielen dank erstmal für die tips.
dachte mir eigentlich schon, dass ihr mir davon eher abraten würdet und ich denk eigentlich auch, dass ich die 1000€ sparen kann. ich werd des dann im sommer alles vor ort abchecken, dann hab ich ja auch endlich endlich mein geliebtes auto wieder (das ist in paris einfach überflüssig, nur kann ich deshalb leider auch nicht auf umliegende hundeplätze gehn).
ich weiss auf jeden fall, dass es in rennes ein relativ grosses tierheim gibt, ich werd dann da mal versuchen mich irgendwie nützlich zu machen, bzw. weiter praktische erfahrungen zu sammeln. bis dahin muss ich mich sowieso noch meinem schlawiener (<- schreibweise????) widmen, der sich momentan recht pubertär benimmt. und ich werd natürlich weiterhin im forum lesen, partner hund lesen und auch hin und wieder ein schönes büchlein kaufen, so wie unlängst über das clickertraining, was ich jetz dann bald an meinem knut austesten werde...
liebe grüsse,
vera
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