Neuer Hund, sensibler Magen, neues Futter?

  • Hallo zusammen,


    wenn alles gut läuft bin ich bald Besitzerin einer 1 1/2 jährigen Französischen Bulldogge.


    Auf der Suche nach einem Hund bin ich aud Barf und dann auf dieses Forum gestoßen.


    Ich habe allerhand im Internet über das Thema Barf geforscht.


    Meine zukünftige Dame hat laut der Vorbesitzerin einen sehr empfindlichen Magen. Sie neigt zu Durchfall.


    Die Vorbesitzer haben allerhand Fertigfutter probiert und waren beim Tierarzt. Angekommen sind sie bei Lidl Futter und einer angeblichen Fettunverträglichkeit.


    Diese beiden Argumente passen für mich aber nicht so ganz zusammen und ich halte sehr wenig von dem "Restmüll" der als Hundefutter verkauft wird.


    Nun die Frage an die Experten:


    Wie gehe ich mit so einem Hund um? Barf ja oder nein?


    Sollte ich einfach radikal umstellen? Was würdet ihr empfehlen welche Barf-Kost ich ihr zum Einstieg anbieten sollte?


    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich etwas beraten könnten.


    Vielen Dank vorab.


    Tanja

  • Hi Tanja,


    unser Geordie war auch so ein Futtersensibelchen, hatte immer wieder Durchfall, er hat einen schlagartigen Wechsel bestens vertragen. Ich hab gerade deswegen von einem Tag auf den anderen umgestellt, weil er das Fefu so schlecht vertragen hat. Wenn ich mich richtig erinnere, gabs einen Fastentag dazwischen.


    Was hilfreich sein kann, ist am Anfang nur eine Tierart und eine Gemüsesorte zu geben, dann anderes nach und nach hinzufügen. Wenn man mit einer Tierart anfängt, die der Hund noch nicht hatte, sieht man so, ob der Hund eine Allergie gegen bestimmte Tierarten hat; aber auch bei nicht allergischen Hunden wird es oft so empfohlen.


    Geordie hat von Anfang an eine relativ große Palette von Tierarten bekommen und keine Probleme gehabt, solange nichts allzu Bindegewebs- und Knorpelreiches dabei war und keine rohe Leber und Niere (die gabs / gibts nur gegart). Rohes Gemüse hat er auch nicht vertragen, was ich aber am Anfang nicht gesehen habe, weil er es akribischst rausgelesen und liegengelassen hatte :roll: Jetzt bekommt er gedünstetes Wurzelgemüse.


    Also hier meine Tipps: Leber und Niere am Anfang weglassen oder gegart geben, ansonsten an Innereien erstmal nur Muskeliges wie z.B. Herz, Geflügelmägen, plus evtl. grünen Pansen / Blättermagen in kleinen Mengen. Knorpel- und Bindegewebsreiches wie z.B. Luftröhre, Lunge, Euter usw. am Anfang besser ganz weglassen. Gemüse: mit gedünsteter Karotte anfangen, dann roh puriert, dann andere Sorten wie z.B. Zucchini, nichts Blähendes.


    Wenn es sich herausstellen sollte, dass sie Gekochtes besser als Rohes verträgt, ist das ja auch machbar, selbst wenn es auch Fleisch betrifft, da muss man nur zusehen, dass man die Mineralienversorgung durch etwas anderes als Knochen gewährleistet (Knochen immer nur roh füttern).


    Alles Gute dabei und liebe Grüße
    Kay

  • Hallo,


    danke erstmal für die Tipps.


    Die Kleine ist leider im Moment sehr dürr (angeblich durch die erste Läufigkeit, dass kann ich leider nicht beurteilen).


    Gibt es spezielle Tipps um das Gewicht der Kleinen mit Barf erstmal wieder auf ein ordentliches Maß aufzubauen?


    Dadurch das sie gerade so dünn ist, habe ich etwas bedenken sofort mit der Umstellung anzufangen.


    Nicht das sie mir vom Fleisch fällt, wenn sie mit dem Frischfutter nicht sofort zurecht kommt.


    Liebe Grüße


    Tanja

  • Finde deine Einstellung super! :2thumbs:


    Bei meinem Senior mit allehand Krankheiten(auch Durchfall und Co) haben ich von sofort komplett umgestellt.


    Er hat nie wieder Durchfall gehabt.


    Von meiner Seite her ein klares JA!


    Das beste Einsteiger Menü ist reiner Rinderhack mit Eigelb, Leinöl und einem Klecks Joghurt/Quark/Hüttenkäse.


    Das reißen fast alles Hunde ihren Menschen aus den Händen.


    Beim Hack: Achtung, kein gemischtes kaufen, da ist Schwein mit drin.


    Hast du dich schon mit den Grundlagen beschäftigt?

  • Hallo,


    ja ich habe mich schon durch das Internet damit beschäftigt und habe mir auch diese Broschüre bei Amazon bestellt.


    Aber ich lasse mich natürlich gerne immer weiter durch euch fortbilden.


    Werde diese dann auch noch eifrig durchlesen.


    Ich beschäftige mich die letzten Tage schon mit nichts anderem mehr. :D


    Ich bin gerade dabei mich mit diesem Plan hier aus dem Forum inkl. Einkaufliste zu beschäftigen und zu planen was der Hund braucht und wo ich die ganzen Sachen herbekomme.

  • Zitat

    Hallo,


    danke erstmal für die Tipps.


    Die Kleine ist leider im Moment sehr dürr (angeblich durch die erste Läufigkeit, dass kann ich leider nicht beurteilen).


    Die erste Läufigkeit mit 1,5 Jahren? Bist Du sicher?


    Zitat


    Gibt es spezielle Tipps um das Gewicht der Kleinen mit Barf erstmal wieder auf ein ordentliches Maß aufzubauen?


    Ich habe gerade gelernt, dass man beim barfen, statt die Futter- bzw. Fleischmenge zu erhöhen, wenn der Hund zu dünn ist, einfach etwas mehr tierisches Fett zufüttern sollte, z.B. Gänse - oder Schweineschmalz (ungewürzt) oder vorwiegend fettes Fleisch füttert. Dabei ersetzt 1 g Fett 2g Fleisch (Faustformel). Gelegentlich kann man das Fett auch durch fettreichen Quark, Mascarpone oder Schmand ersetzen. Wenn es der Hund verträgt auch mal die ein oder andere Kartoffel oder ein paar Nudeln (Kohlehydrate) zufüttern, gut verträglich sind auch Hirse, Amaranth und Quinoa.


    Hier eine tolle Liste der Sachen, die Du zufüttern kannst:
    http://www.mkd-shop.ch/man_darf.php

  • Zitat

    Die erste Läufigkeit mit 1,5 Jahren? Bist Du sicher?


    Laut der Vorbesitzer soll das die Erste sein.


    Finde ich persönlich etwas seltsam.


    Aber die Dame hat den Hund auch erst seit 6 Monaten.


    Wahrscheinlich ist es die erste die die Dame miterlebt ;)

  • Wenn du unsicher bist, ob du gleich roh füttern sollst, weil Rohes ja manchmal auch nicht gleich vertragen wird, dann mach doch erstmal "Schonkost". Also mit einer Fleischsorte anfangen und sie mit dem Gemüse zusammen garen und dann langsam auf Rohes umstellen.

  • Vielleicht sollte ich mir gar nicht so große Gedanken um das Thema machen und einfach mal loslegen, wenn die Kleine bei uns ist.


    Ich denke ich werde dann eher mit hautsächlich Fleisch + Gemüse anfangen und dann Eierschalenpulver daruntermischen.


    Weiß nicht wie gut die Kleine Knochen verträgt, das werde ich dann nach und nach testen.


    Morgen haben wir Besuch von den derzeitigen Besitzern.


    Die Kleine soll schonmal mit unseren Kleintieren bekanntgemacht werden und dann sehen wir weiter.


    Bin schon ganz gespannt auf sie.


    Ich danke euch allen für eure Tipps bisher.


    Ich hoffe das Fergie und ich gut einsteigen :D

  • Ach das wird sicher schon.


    Mach dir da nicht so große Gedanken.


    Wenn die kleine erst einmal da ist wird man sich bestimmt ganz von selbst daran gewöhnen.


    Übung macht den Meister.

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