Hund und Zwergkaninchen... aber wie?

  • Hallo zusammen,


    wir haben nun ein neues Familienmitglied bekommen der leider so gar nicht mit unseren Zwergkaninchen kann. Sobald er sie sieht möchte er am liebsten in den Käfig springen. Durch sein Gewicht von ca. 80 kg schafft er es dann natürlich auch den Käfig einzudrücken, was weder für Hund noch Hase sehr gesund ist auf dauer ;-)


    Wir kommen in der Hinsicht nicht wirklich weiter. Wenn man ihn länger davor läßt beruhigt er sich nach einer Zeit mal für einen Moment bei der nächsten Begegnung ist es aber wieder mindestens genauso schlimm. Mit ruhiger Stimme wird es auch nicht besser, im Gegenteil man kommt gar nicht weiter wenn man sich nicht lautstark bemerkbar macht.
    Mit den Ratten allerdings die bei uns mit im Zimmer stehen kommt er jetzt schon super aus....


    Habt ihr ne Idee was wir versuchen können oder woran es liegt?


    Gruß Luzifer

  • Hi,


    naja Hund und Hase, zwei Welten stoßen aufeinander. Geh ich recht in der Annahme, dass euer Hund nicht mit dem Kaninchen aufgewachsen ist? Als mein Hund als Welpe kam, hab ich ihm die Meerschwinchen unter die Nase gehalten und als sie ran wollte, habe ich nein gesagt. Von da an waren die tabu oder wurden gehütet.


    Aber ein Häsle ist ja ein Jagdobjekt. Das wird schwer für deinen Hund. Immer dann, wenn er sich beruhigt, würde ich ihn ganz toll mit Leckerchen loben. Evtl. auch mit einer Tonne Leckerchen hingehen , ständig füttern, solange er ruhig sein kann. Sitzen lassen...und immer füttern. Das tägl in kurzen Einheiten üben, bis er sich so langsam an das Tier gewöhnt hat. Ansonsten könntet ihr was Schepperndes werfen, aber dann bekommt das Kaninchen vielleicht einen Herzschlag. Dann ein kräftiges Nein und an der Leine vom Käfig weggehen. Wenn er weggeht, kräftig mit Leckerchen loben. Das nennt man desensibilisieren.


    Ansonsten das Kaninchen in ein Zimmer oder Freigehege verbannen, wo der Hund nicht hin kann.


    LG Kindhund

  • Hi,


    wie oben schon erwähnt ist es unser neues Familienmitglied, dementsprechend ist er nicht mit dem Hasen aufgewachsen.


    Etwas schepperndes Werfen oder gar Leckerlis interessieren ihn in diesem Moment herzlich wenig, auch Worte helfen meist nicht weiter. Nach dem scheppernden würde er sich mit viel Glück vielleicht kurz umdrehen, Leckerlis nehmen allerdings nicht (da ist er ziemlich wählerisch bei). Ich weiß auch nicht ob das so viel bringt wenn eine Hilfsperson dabei ist und den Hund lobt, denn die Leine sollte man auch in dem Moment wo er scheinbar ruhig ist nicht locker lassen, da sonst sofort der nächste Sprung folgt. Das einzige was bisher den Hasen gerettet hat ist das mein Mann den Hund halten kann wenn er versucht dran zu kommen... nochmal der Hund hat gute 80 KILO den zieht man nicht mal eben zurück ;)


    Und Hase in ein extra Zimmer... naja is ja schön und gut nur das Problem ist damit nicht gelöst. Eher würde ich dann den Hasen verkaufen oder sowas...


    Gruß Luzifer

  • Also wirklich Luzifer,


    ganz davon abgesehen das ein Hase sowiso nicht in eine Wohnung gehört und erst recht nicht als Einzeltier, wirst Du es auf jeden Fall sehr schwer haben ein Raubtier und ein Nahrungsmittel aneinander zu gewöhnen.
    Sieh zu das Du ein geeignetes Zuhause (Gehegehaltung) für den Hasen findest oder verfüttere ihn. So ist das für beide Tiere nur Stress pur.

  • Kann er kein Platz machen? Will er das Kaninchen wirklich angreifen oder nur mal schnüffeln.


    Ich konnte Leo auch nicht direkt daran gewöhnen da unser Kaninchen so lange Pils hatte und der Hund das ja net kriegen sollte.


    Ich hab ihn dann angebunden und Kaninchen losgelassen. Das war im Garten. Dazu muss ich sagen mein Kaninchen hat vor NICHTS Angst. Das dumme Vieh ist dann natürlich zu uns, Leo hat nur mal geschnüffelt.
    ABer vll klappts bei euch ja auch. Hund an die Leine und das zum Alltag werden lassen.Mittlerweile leg ich Leo ab und gut ist, er steht zwar dann unetr Hochspannung und am ANfang war er auch immer zum Sprung bereit, aber jetzt gehts sehr gut. Und Leo ist ein JAgdhund von daher find ich sowas schon sehr crass aber es geht. Ist wie fernsehen für ihn :freude: mittlerweile. Kennt sogar schon das Wort Bella(so heißt mein KAnickel).

  • Wakan: Schön, daß du so schnell weißt, daß dieser Hase mit Artgenossen gut klar kommt (denn es gibt auch bei Hasen immer wieder totale Einzelgänger aus welchen Gründen auch immer) und schön, daß du direkt auch weißt, daß Käfig kleiner Käfig bedeutet! Sorry, aber du solltest echt mal denken, bevor du schreibst!


    Nichts desto trotz könnte das bei dem irren Größenunterschied wirklich etwas schwierig werden, da das Risiko natürlich viel größer ist, wenn Hund und Hase doch mal aufeinander treffen... Ich würde auch den Hund möglichst anleinen und so die ersten Begegnungen ablaufen lassen und ansonsten den Raum immer gut sichern. Wobei ich muß gestehen - ich weiß nicht, ob bei so einem "Koloss" von Hund nicht auch das Risiko einfach zu groß wäre, daß er doch mal einbrechen könnte. Ich mein barfen ist ja nett - aber in der Form....

  • Wakan:


    Schön was du alles gleich weißt *g*
    Würdest du den ersten Post richtig lesen hättest du bemerkt, dass dort von Kaninchen/Hasen im Plural gesprochen wird.
    Vielleicht tröstet es dich ja in deiner Naturverbundenheit wenn ich dir sage, dass es sich um Futtertierzucht handelt.


    @all:


    Manfred (so heißt er übrigens) hat auch sonst in seinem bisherigen Leben nicht allzu viel gelernt. Was er kann ist Sitz, seit er jetzt bei uns ist hat er Platz und Bei Fuß gehen gelernt. Besonders Fuß klappt schon ziemlich reibungslos. Er hat einen riesen Dickkopf (im wahrsten Sinne des Wortes) aber mit genügend Geduld dringt man auch da durch. Leckerlis helfen da kein Stück... sogar seinen geliebten Pansen verschmäht er wenn man ihn damit bestechen will.


    Nur mit den Hasen wissen wir eben langsam nicht mehr weiter. Sonst hatten wir noch mit keinem Hund Probleme diesbezüglich, konnten jeden irgendwann dran gewöhnen. Bis jetzt ist aber auch noch keiner mit voller Wucht in den Käfig gesprungen und hat ihn damit verbeult.


    Was ja das Merkwürdige ist - mit den Ratten hat er keinerlei Probleme. Die haben ihm ein paar mal in die Nase gezwickt und gut wars. Da liegt er nun sogar vorm Käfig und schläft.
    Schade, dass Hasen nicht beißen. *g*


    Gruß Luzifer

  • Zitat

    Wakan: Schön, daß du so schnell weißt, daß dieser Hase mit Artgenossen gut klar kommt (denn es gibt auch bei Hasen immer wieder totale Einzelgänger aus welchen Gründen auch immer) und schön, daß du direkt auch weißt, daß Käfig kleiner Käfig bedeutet! Sorry, aber du solltest echt mal denken, bevor du schreibst!


    @ Pebbles @ Luzifer


    Ein Käfig ist ein Käfig. Und kein Käfig der auch nur ein halbwegs artangemessenes Leben ermöglichen würde, passt in eine Wohnung. In Beverly Hills vielleicht, hier nicht.

  • Wakan


    Wie groß ist eigentlich dein Anwesen? Ich mein bei 11 Hunden, Katzen und Ziegen muß das ja schon ein Anwesen sein.. ansonsten kann die Unterbringung der Hunde ja gar nicht artgerecht sein.....

  • Manfred - *g* - geniler Name.


    Naja- je nachdem wie arg du an dem Ninchen hängst - vielleicht findest du ja wirklich ein gutes Heim für es? Wäre wohl für alle die stressfreieste Lösung...

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