Hunde aus 2ter Hand woher???

Zitat

ganz anders sieht es mit hunden aus dem tierheim aus. da können die überraschungen schon mal größer sein, weil man einfach zu wenig über die hunde weiß. auch in sachen gesundheit gibt es da ab und an böse überraschungen.

Das hängt vom Tierheim ab, würde ich sagen. Wir sind dort sehr gut beraten worden und hatten gleich Vertrauen zur Leiterin. Die aufgenommenen Tiere werden umfassend untersucht, wenn nötig medizinisch versorgt und sogar gekämmt und gebürstet . Außerdem wird sehr genau darauf geachtet, zu wem gerade dieser Hund nun passen könnte.

Auch in den Tierheimen landen sehr oft "Scheidungshunde" oder solche, wo Herrchen/Frauchen krank geworden oder gar gestorben sind. Gerade bei Letzteren hält sich der Überraschungseffekt sicherlich in Grenzen.

Ich würde keinen Hund von privat nehmen, wenn ich Hund und Halter nicht schon länger kennen würde. So wie ich auch selbst meinen Hund niemals in einer Anzeige "anbieten", sondern mich immer an ein Tierheim wenden würde, falls eine Abgabe nötig wäre (was der Himmel verhüten möge).

Greetz
Wauzihund

Probetage find ich auch nicht so gut, nicht so prickelnd wenn der Hund zurück muss.
Wer Probegassi ablehnt oder sich weigert dass ich den Hund bei einem TA meiner Wahl vorstelle, der sieht mich nur noch von hinten. Was gibt es denn für reele Gründe sowas abzulehnen? Für mich heißt das einfach nur: da ist was faul, sonst wäre das wohl kein Problem.
Vertrauen und augenscheinlich nette Leute sind ja schön und gut, aber ich hab schon ne Menge Blödsinn gesehen, vom Züchter ebenso wie von privat... ich traue keinem zu 100% und eine tierärztliche Abklärung setze ich einfach voraus. Heißt ja nicht, dass ich keinen kranken Hund aufnehmen würde, aber ich will wissen was auf mich zu kommt und das sage ich auch.
Muss ja nicht mal sein, dass die Leute das wussten, manche Sachen fallen im Alltag beim jungen Hund nicht auf, können aber später viel Geld kosten. Als Tierhalter muss man sich ja damit auseinandersetzen. Klar, finanzielles Polster ist klasse wenn mal ne Op fällig ist oder was, aber 8-10 Jahre Arthrosebehandlung/HD/ED schlagen monatlich dicke zu Buche, je nach Zustand und Stadium. Wer sportliche Ambitionen hat (Agi, VPG) ist mit einem HD Hund auch nicht gut bedient...
Es geht ja um die Planung von vielen, vielen Jahren und bei der Tierhaltung kommen ohnehin soviele unberechenbare Faktoren dazu, da möchte ich wenigstens den ausgangszustand kennen- gerade auch gesundheitlich wenn sonst alles passt.

Aber das was ich schreibe, gibt halt auch immer nur wieder, was ich tun würde, was ich verlange und was ich nicht mitmachen würde. Jeder hat andere Prioritäten und hier wirst du sicher noch viele andere Perspektiven und Ratschläge lesen.

lg Susanne

Also ich hab Frau Schmitt über ein Inserat als Abgabehund gefunden (10 Monate alt, Zeitmangel) und auch ohne Probegassi war klar: Das ist meine.

Und so ist es geblieben. Wir sind superglücklich miteinander.

Die Suche eines Hundes aus privater Hand über Kleinanzeigen der üblichen Internetportale finde ich persönlich für Hundeunerfahrene eher problematisch.

Wenn ein reinrassiger Hund von Privatleuten abgegeben wird, dann bedeutet dies, dass er wahrscheinlich aus einer nicht so tollen Zucht stammt. Denn gute Züchter haben eine "Rücknahmeklausel" in ihren Verträgen, was bedeutet, dass der HH ihnen den Hund zurückgeben soll, falls er nicht mehr gehalten werden kann (und die Züchter kümmern sich dann um die Vermittlung).

Das selbe gilt für Hunde aus dem Tierschutz. Auch sie dürfen nicht einfach weiter gegeben werden, sondern müssen "zurückwandern".

Also bleiben eigentlich nur die "Unfallwürfe" übrig. D.h. natürlich nicht, dass die Welpen nicht optimal aufgezogen wurden, aber wenn die Hunde nun über eine Anzeige schon in jungen Jahren gleich wieder weitergereicht werden sollen, dann wäre ich da sehr skeptisch, denn Du wirst nie sicher sein, was der Kleine schon alles durchgemacht hat (und ob er sich mittlerweile nicht schon Wanderpokal nennen darf).

Somit gestaltet sich die Suche über Anzeigen zu einer Suche nach der Nadel im Steckhaufen mit enorm vielen Fallstricken.

Ich würde Dir auch zu Tierschutzorganisationen oder auch Züchtern, die durchaus auch ältere Hunde abgeben, raten. Da hat man zwar auch keine 100% Sicherheit, aber auf jeden Fall mehr Unterstützung.

Sowohl für die Suche nach dem richtigen Hund als auch für die "Begutachtung" sollte man sich sehr viel Zeit nehmen. Da darf man auch mal einen Kurzurlaub nach xxx einplanen und sich trotzdem nicht verpflichtet sehen, dass der Hund bei einem einziehen muss. Denn ein Hund ist eine Lebensabschnittsentscheidung, die sehr gut überlegt sein muss, denn er soll ja dann bei Dir endlich ein super tolles Zuhause für immer haben.

Meinen Kleinen (damals noch fünf Monate alt) hab ich auch über dhd gefunden........Anzeige gelesen, weiter geblättert, immer mal wieder zurück zu dieser Anzeige, eine nacht drüber geschlafen udn dann Mailkontakt aufgenommen. Zwei Tage später ein Telefonat (über ne Stunde), Termin ausgemacht, Ersthund mitgenommen und los gings.

Nachdem die zwei Hunde schon mal miteinander etwas anfangen konnten und zwei Tassen Kaffee später war deann alles klar.......den nehm ich mit.

Benny kommt aus einer Familie, die sich wohl vorher keine Gedanken gemacht hat, was das heißt so einen quirligen Knirps zu erziehen und das Hund haben zeitintensiv ist und mehr bedeutet als 2-3 mal am Tag eben vor die Türe zu gehen.

Bereut hab ich das in dne 7 Wochen den ich ihn jetzt hier habe nicht eine Sekunde, auch wenn wir trotz seiner fast 6 Monate quasi bei null anfangen mussten.

Meine maya ist auch von privat.......ein Bekannter meiner Freundin hatte sie aus Dresden mit nach Düsseldorf gebracht, weil sie es dort nicht gut hatte (sie wurde weggesperrt wenn Besuch kam, musste alleine bleiben - die anderen Hunde durften mit - wenn die Leute weggegangen sind und naja, noch son paar Sachen).
Nach 10 Wochen merkte er aber, dass man als allein Lebender und zudem noch Selbständiger für einen Hund eben nicht der richtige Partner ist, weil der hUnd eben wieder ständig und viel zu viel alleine sein muss.........so wurde für sie jemand gesucht der Zeit hat udn meine Freundin hat direkt an mich gedacht, weil ich es mal erwähnt hatte, dass ich auf Hundesuche bin.

Auch da telefoniert, Besuchstermin - diesmal allerdings hier bei uns - ausgemacht, Hund kam und es hat gleich zwischen uns gefunkt. Zwei Tage später wurde sie dann Abends mit Sack und Pack gebracht........auch das habe wir nie bereut.

Tierheim und auch eine Orgas haben wir auch bemüht und durch gehabt.......entweder waren keie Hunde für uns dabei, oder wir wurden mit nicht nachvoll ziehbaren Gründen abgelehnt........schade eigentlich Naja, hab ja meine beiden Süßen und bin zufrieden.

Pech haben kann man überall, egal ob von Privat oder sonst wo........schau einfach ob dir der Hund zusagt, lerne ihn kennen und entscheide dann.......Verstand aber unbedingt eingeschaltet lassen und nicht alle Märchen, die dir die Leute auftischen wollen glauben.

LG - Doris

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Wenn ein reinrassiger Hund von Privatleuten abgegeben wird, dann bedeutet dies, dass er wahrscheinlich aus einer nicht so tollen Zucht stammt. Denn gute Züchter haben eine "Rücknahmeklausel" in ihren Verträgen, was bedeutet, dass der HH ihnen den Hund zurückgeben soll, falls er nicht mehr gehalten werden kann (und die Züchter kümmern sich dann um die Vermittlung).

Kleiner Einspruch aus Erfahrung:

Kann, muss aber so nicht sein. Mein Rüde ist Sieger Jüngsten- und Babyklasse, ist auch nicht ganz schlecht gezogen.

Dennoch gab es Gründe dass die Besi ihn unter keinen Umständen dort wieder hin geben wollte.

So eine Klausel besagt "soll" aber nicht "muss", rein rechtlich gesehen. Denke das ist wieder sehr vom Einzelfall abhängig, und was man vereinbart, wenn man so einen Hund nimmt. Für mich waren die Umstände ein Glücksfall, ich bin da nichts besonderes, das kann jedem passieren

Zitat

Für mich waren die Umstände ein Glücksfall

Klar, kann auch so sein. Wie gesagt, die Nadel im Steckhaufen ....