Hunde und Gefühle?

  • Durch meine derzeitige Situation (wers nachlesen will, vielleicht Tipps oder sonstiges hat, bitte hier https://www.dogforum.de/ftopic68107.html) und die Reaktion der Hunde stell ich mir die Frage, ob Hunde wirklich Gefühle empfinden, wie wir Menschen. In allen Büchern liest man, dass sie zwar fühlen, aber bei weitem nicht so viele Gefühle empfinden und auch nicht in der Art wie Menschen.


    Nun ja, meine Beobachtungen: Die beiden Rüden haben sich nun die längste Zeit täglich angeprollt (Rangordnung ist trotzdem noch nicht geklärt), seit dem es mir nicht so gut geht, gibt es das nicht mehr. Man merkt sehr wohl, dass eben beide genauso wieder fixieren, steif werden - aber genau in dem Moment, wo sie sich sonst angegangen wären, da kommen dann beide gemeinsam zu mir schmusen.
    Meine Hündin weicht nicht von meiner Seite und ist noch verschmuster als sonst sowieso schon. Auch in der Nacht, quetscht sie sich entlang meiner Schienbeine, in die Kuhle vom Knie oder zum Bauch - egal obs für sie nun bequem ist oder nicht.
    Sie fordert auch ihre tägliche Beschäftigung nicht mehr ein, sondern liegt halt auch einfach nur mit mir im Bett.
    Die Rüden suchen genauso noch mehr Kontakt, noch mehr Schmuseeinheiten.


    Merken Hunde wirklich so intensiv, dass es mir schlecht geht? Habt ihr da ähnliche Erfahrungen?

    • Neu

    Hi


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    • hallo,
      ja, ich bin mir auch sicher, dass es da eine art sensibilität gibt.
      dem hund fällt jede, aber auch jede veränderung an einem selber auf. klar, er hat ja auch monatelang - bzw. jahrelang tagtäglich zeit, seine leute zu studieren. was der hund auch ganz genau tut. somit fallen sämtliche veränderungen auf. ihm meist sogar zuerst.
      gehe ich selbstbewusst durch den dunklen park, tut der hund das meistens aus. schleiche ich förmlich vor angst, dann ist meist der hund auch unsicher...


      meine erste hündin war noch kein halbes jahr alt, als bei meinem opa der krebs "in die endrunde" ging. der kleine floh ist immer und immer wieder zu meinem opa und wollte dann auf den (kranken) bauch. das ging natürlich gar nicht - aber klein pubs war da echt hartnäckig. dieses verhalten hatte sie nur beim opa.


      ein paar wochen später starb mein opa. schon komisch.
      und auch den letzten gang zum tierarzt war ganz anders. klar, sie war da ja schon sehr krank und arg schwach und wir konnten uns schon kaum mehr beherrschen. sowas greift über...

    • Ich hatte im letzten Sommer sie gleiche Situation wie du und war erstaunt wie sehr Naomi sich der Situation "angepasst" hat.
      Sie merkt häufig wenn es mir nicht so gut geht und passt sich mit ihrem Verhalten immer an. Wenn ich traurig bin kommt sie zum Schmusen...wenn ich krank bin, dann pocht sie nicht auf Spieleinheiten und megamäßig viel Bewegung.
      Wenn ich in eine Situation komme wo sie meine Angst spürt, dann wird sie auch unsicher.
      Hunde fühlen sicherlich unsere Gefühle und passen sich in ihrem Verhalten unserer Gefühlswelt an.

    • Ich glaube schon, dass Hunde merken, wenn wir uns verändern.
      Sie merken, dass etwas nicht stimmt, es anders als gewohnt ist...
      Damit hab ich auch schon Erfahrungen gemacht.
      Du scheinst tolle Hunde zu haben. :)

    • Ich bin auch der Meinung, dass Hund sowas merken.
      Wenn es mir schlecht geht, dann merke ich wie Rita ganz besonders in meiner Nähe ist.
      Auch die Katzen sind dann anhänglicher.


      Gerade in dieser Zeit wenn es so schlecht läuft bin ich froh meine Tiere zu haben.

    • bei uns ist das ganz ganz extrem. wenn es mir schlecht geht, frisst woody nicht mehr. wenn ich gestresst bin, suddelt er rastlos umher...


      wenn ich sauer bin provoziert er mich :shocked:


      wenn ihm SITZ sage, schaut er fragend
      wenn ich ihm sitz sage.tut er es einwandfrei.


      ..... ich weiss nicht ob das beweise sind, für mich auf jeden fall !


      LG nina

    • Ich hab die besten Hunde der Welt :D
      Die lassen mich auf alle Fälle nicht im Stich und halten zu mir, egal was ist =)
      Ich war halt nur wirklich so verblüfft, alle unsere Hunde sind sonst ja schon verschmust, aber derzeit eben doch noch nen Tick mehr.
      Meine Hündin frisst derzeit auch nur, wenn ich was esse (.seufz. nachdem ich nichts runterbekomme also derzeit sehr wenig).
      Und auch das mit dem "Programm runterfahren" merk ich derzeit sehr extrem, sie ist sonst eher so ein wenig wie ein Flummy und nicht kaputt zu kriegen, und jetzt eben eher bei mir kuscheln.
      Wenn mir dann wieder die Tränen kommen, krabbelt sie auf meinen Bauch und schaut mich so lieb an :herzen1:


      Ich glaub Hunde sind die besseren Menschen ;)

    • Auf jeden Fall hast Du eine super tolle Bindung zu Deinen Hunden.


      In wie weit Tiere Gefühle haben und zeigen ist ja durchaus umstritten. Aber Hunde reagieren auf die minimalsten Körperbewegungen des Halters. Und wenn man eine gute Bindung zu seinen Hunden hat, dann reagieren sie darauf genauso, wie man es gerade richtig gut gebrauchen kann.

    • Ja, Hunde mit guter Bindung merken wie es einem geht. Es ist unglaublich. Mein Mann war mal sehr krank, der Hund merkte als erster, wie schlecht es ihm ging. In der Zeit, als mein Mann im KH war, war sie ein Traum. Hielt tapfer durch, nur 20min Gassi am Tag war kein Problem. Lag jeder Nacht neben mir am Bett.


      Wenn wir daheim mal etwas lauter werden, dann geht Hund entweder dazwischen oder geht aus dem Zimmer. Wenn ich mies drauf bin passt sie sich an. Ist mein Mann verreist, leidet sie wie Hund! ;)


      Und wenn wie jetzt alle fünf daheim sind, ist sie im Glück. Ja, Hunde studieren uns den ganzen Tag und wissen genau, wie es uns geht, wenn sonst alles passt! Toll, gell! :^^:

    • Freu Dich einfach und erlaube Ihnen mitzufühlen !
      Als ich mir vor zwei Jahren ( beim Spaziergang mit Hund ) das Knie und sonst was brach , mußte ich zwei Monate im Rollstuhl sitzen . Ich war allein , aber mein Hund mußte ja irgendwie mal raus .... Mein Versuch eine Trainerin zu bekommen die ihm und mir beibringt wie das so am Rollstuhl geht , schlug fehl mit den WOrten - 2 Monate ? Dazu ist die Zeit zu kurz . Also bin ich einfach mit im los . Er war damals 2 Jahre ( 45 kg Schäferhundrüde im Rüpelalter ) Und ----- er lief am Rollstuhl , als hätte er nie etwas anderes getan !!!!! Laßt uns dankbar sein für solche Hunde und ihnen einfach vertrauen !

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