offene wunden. wer weiß was?

  • Hi


    meine kleine hat sich am hals aufgekratzt und am bein auf gebissen. waren schon beim tierarzt. der meinte was von demodex milben. das mittel dagegen verträgt sie allerdings gar nicht gut. da ich auch schon schlechte erfahrungen mit tierärzten gemacht habe dachte ich, ich frag hier mal nach ob sich jm damit aus kennt/ weiss ob es auch was anderes sein könnte/ was dagegen hilft.


    werde auf jeden fall noch einen anderen tierarzt auf suchen, trotzdem wäre ich dankbar wenn mir jm antwort geben kann...

  • Hallo,
    Demodex-Milben werden meist durch ein "tiefes Hautgeschabsel" festgestellt. Hat Dein TA das gemacht oder wie kam er auf die Diagnose ? Hast Du den Eindruck, als habe er Erfahrung in der Behandlung von Demodikose ? Die Behandlung ist generell schwierig und langwierig, die Biester sind hartnäckig (und gefährlich), so dass mit schwereren bis ganz schweren Geschützen aufgefahren werden muss (beim Welpen/Junghund weiß ich nicht, was die schonendste und gleichzeitig dennoch wirksame Behandlung ist). Außerdem können sie immer wieder wiederkommen, d.h., sich wieder vermehren (denn ganz los wird der Hund die Milben nach allgemein herrschender Meinung nicht mehr). Dies passiert meist bei einem geschwächten Immunsystem - und das hat man eben auch nach Impfungen, Wurmkuren, Antibiotika-Gaben und vor allem auch nach Cortison. Wenn man die Biester in Schach halten will, muss man zwingend für ein gutes Immunsystem sorgen. Wenn Du Demodex oder Demodikose in die Suchfunktion eingibst, wirst Du einige Beiträge darüber finden.


    Eine zweite Meinung einzuholen, ist immer gut. Vielleicht sogar in einer Tierklinik, die ausreichende Erfahrungen damit hat, evtl. sogar über einen Dermatologen verfügt ...?
    LG Petra

  • ja tierarzt hat hautgeschabsel gemacht. habe jetzt aber im netz gelesen dass es bei so kleinen wunden wie meine hat von alleine weg gehen kann. habe auch gelesen dass das mittel was er mit gegeben hat sehr gefährlich ist und bei manchen rassen sogar tötlich enden kann. es gibt auch spritzen die der arzt 1mal die woche geben kann, verstehe nicht warum man dann nicht auf die gefährlichen tropfen verzichtet. der arzt kam mir komisch vor weil er die ganze zeit im buch nachlesen musste. ein medikament um das imunsystem aufzubauen haben wir auch nicht bekommen...

  • Wir haben Mücke seinerzeit 3 x die Woche gespritzt, die sind aber auch nicht ohne!!!
    Mücke hat sie gott sein dank gut vertragen, aber der Arzt hatte vorher auch gewarnt, dass die einen Hund echt umhauen können. Mücke war aber zu der Zeit nicht mehr soooo jung, von daher kann es sein, dass er die besser vertragen hat.
    Vielleicht wirst du nochmal in einer Klinik vorstellig?

  • Ich nehme an, Du hast den Wirkstoff Cydectin oder Ivermectin für Deine Kleine bekommen. Das kann auch gespritzt werden, meine TÄin allerdings sagte, dass die Wirksamkeit nicht ausreichend gesichert ist. Und genau so habe ich es auch an mehreren Stellen im INet gefunden. Ob Deine Kleine das gespritzt statt oral besser vertragen würde, weiß ich natürlich nicht.
    Diese Behandlung ist schon eine sehr wirksame - wenn auch ein Hammer für den Hund. Damit dürfen Hunde mit MDR1-Defekt nicht behandelt werden. Es gibt noch andere Behandlungsweisen: waschen mit Ectodex (ebenfalls ein Hammer und würde ich nur bei lokalisierter Demodikose empfehlen) oder Advocate o.ä. - auch nicht gerade nebenwirkungsfrei. Den Biestern kommt man ohne richtig starke Mittel leider nicht bei. Insbesondere bei Jundhunden kann es auch ohne Behandlung weggehen, wenn sich das Immunsystem richtig aufgebaut hat, das ist richtig. Es muss aber nicht, und die Biester sind wirklich gefährlich: bei generalisierter Demodikose schafft es längst nicht jeder Hund.
    Ich persönlich würde es nicht darauf ankommen lassen.
    Die gängigen Medikamente zum Aufbau des Immunsystems würde ich nicht nehmen. Das kannst Du machen mit dem Aufbau der Darmflora (z.B. Symbiopet aus der Apotheke), Terrakraft, Propolis, Spirulina, Hagebuttenschalen o.ä. Darüber hinaus ist eine gesunde, chemiefreie Nahrung wichtig. Und ganz wichtig: soweit es irgend geht, auf Impfungen, Cortison, Antibiotika und Wurmkuren verzichten, denn all das bringt das Immunsystem richtig herunter. Deinen TA finde ich übrigens gar nicht sooo schlecht, denn er hat immerhin die richtige Diagnose gestellt - das schafft nicht jeder TA (rechtzeitig). Und dass er im Buch nachgelesen hat, finde ich auch nicht so schlimm, denn besser nachlesen, wenn man etwas nicht genau weiß, als sich dafür zu schade zu sein...
    Natürlich kann aber ein Anruf oder ein Besuch in einer guten Klinik nicht schaden - das würde ich schon machen. Ich würde mir auch sicher sein wollen, dass die Behandlung die richtige ist - gerade, wo Deine Kleine ja stark auf das Mittel reagiert.
    LG Petra

  • ich habe angst das sie die leichte vorm hat u alles von selbst weg geht. hab ihr schon ne weile nichts mehr gegeben ( feiertage) und es ist besser geworden. lasse es aber natürlich nicht darauf ankommen. morgen gehts zum 2ten arzt, mal schauen was der so sagt.

  • Also, Medikamente einfach weglassen würde ich nicht machen, gegen eine 2. Meinung ist allerdings definitiv nichts einzuwenden, gerade wenn der Hund Medikamente nicht gut verträgt oder man unsicher ist, ob der Arzt sich in dem Bereich wirklich auskennt.


    Bist Du sicher, daß es besser geworden ist, weil Du das Mittel abgesetzt hast und hat es vielleicht erst gerade angefangen, richtig zu wirken? Oder ist es besser geworden, obwohl Du die Medikamente abgesetzt hast? Also, ich würde da definitiv nochmal bei einem anderen Arzt oder einer Klinik nachfragen, um Deine eigene Unsicherheit abzubauen. Du kannst ja auch sagen, daß Deine Kleine das Mittel nicht besonders gut verträgt und ob es eine Alternative gäbe. Aber wie gesagt, nicht auf eigene Faust etwas geben oder weglassen, ich bekomme auch immer die Krise, wenn mein Opa mir erzählt, daß er seine Herztabletten plötzlich nicht mehr nimmt, weil ihm immer schwindelig wurde, anstatt daß er zum Arzt geht und sagt, daß ihm schwindelig würde, ob der Arzt ihn nochmal durchchecken und ggf. ein neues Medikament verschreiben könnte. Ärzte geben Mittel, besonders wenn sie starke Nebenwirkungen haben, nicht einfach zum Spaß, die denken sich schon was dabei!


    LG Silke

  • Unser TA hat uns damals advocate gegeben obwohl die Diagnose nicht 100% war.
    Die erste Dosis von advocate hat unsere auch nicht gut vetragen, sie war sehr matt und hat den ganzen Tag nur geschlafen. Bei der nächsten gab es keine Nebenwirkungen mehr.
    Wenn du sicher gehen willst hol dir eine zweite Meinung, dies würde ich aber schnell tun, falls es wirklich Demodex ist, wäre es ja schade wenn die Behandlung unterbrochen wird.
    Oder frag doch deinen jetzigen TA nach einer anderen Behandlung!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!