Erzieht ihr nach Methode? (Lind,Nijboer,Clicker...)

  • Ich hab auch keine Persönlichkeit, nach deren Vorstellungen ich ausschließlich handle. So eine Generalisierung kann sowieso nicht funktionieren.


    Irgendwo habe ich mal vor ein paar Jahren einen Satz gehört "Man darf dem Hund erst gar keine Möglichkeit geben Fehler zu machen - daher bleibt einem nur die Möglichkeit gewünschte Verhaltensweisen zu belohnen."
    Daran versuche ich mich immer zu halten :)


    Die Vorstellungen von Gudrun Feltmann finde ich absolut klasse und "Animal Learn" ; Clicker Training könnte ich mir im Alltagsgebrauch nicht vorstellen - spätestens nach einer Woche hätte ich den Clicker verlegt und müsste einen neuen kaufen ;), zudem verlange ich oft ziemlich viele Kommandos ab, wobei ich ja nach jedem Click ein Leckerchen geben müsste.
    Für besondere Tricks ist Clickertraining allerdings auch gut geeignet.


    Allerdings muss ich zugeben, dass ich bisher nur eine Din A 4 Seite über Gudrun Feltmann gelesen habe, konnte ihr allerdings in allen Punkten zustimmen!


    LG Jana

  • Ich suche mir auch aus allem das beste raus und vervollständige es mit einigen Sachen aus dem Forum. Und natürlich funktiert das eine bei dem einen Hund besser als bei dem anderen. Und so schneidet man doch für jeden Hund das beste zu.


    Aber unser Grundkonzept ist wohl dem von Jan Fennell am ähnlichsten. Also der grundsätzliche Umgang mit den Hunden im Alltag, z.B. beim Wiedersehen nach Getrennt sein und auch wenn wir Besuch bekommen. Und wir fahren damit sehr gut. Auf Clicker ist mein alter Hund super angesprungen und hat damit eine Menge Tricks gelernt. Bei Dusty funktioniert es damit eher nicht so toll und Perriz hat Angst vor diesem Ding. ;) Also liegt der im Moment nur im Schrank. Dafür haben wir immer einen Futterbeutel dabei und haben z.B. damit schon SEHR gute Erfahrungen gemacht.


  • Schließe mich an.


    Da halte ich es wie mit der Spiritualität... nehmen, was zu einem passt, was funktioniert und womit man sich selber und der Hund sich wohlfühlt.


    Ein Bisschen was über Lerngesetze wissen ist mMn unumgänglich, aber das hat man schnell erarbeitet.


    Viel Bauchgefühl, Beobachten und viel Gugel.
    ^^

  • So isses halt, hatte bis jetzt vier Hunde (zwei davon in Pflege) und alle waren in ihrer Persönlichkeit und in ihrem körperlichen Habitus so unterschiedlich, das sie eben auch unterschiedlich reagiert haben. Finde heraus worauf dein Hund am besten reagiert und womit auch du am besten klarkommst, schließlich sollt ihr ein Team werden, wobei du allerdings die Ansage machst.
    Nichts ist schöner als der Moment, wo du merkst das es "klick" gemacht hat und ihr beide ZUSAMMEN arbeitet!

  • Hm,
    um ehrlich zu sein, heißt für mich eine Methode zu haben, häufig auch sehr festgefahren zu sein- das bezieht sich aber auch nur auf meine Erfahrungen mit Menschen und Methoden.
    In gewisser Weise hat wohl jeder eine bestimmte Methodik, das ergibt sich aus unserer Natur. Am häufigsten mangelt es doch nicht an einer systematischen Betrachtungsweise (wie immer die geartet ist), sondern an der logischen Umsetzung dieser. Nicht umsonst sagt man: "Alles ist nur so gut, wie derjenige der es macht".
    Ich glaube einfach, man sollte sich nicht so versteifen auf bestimmte Methoden oder Handlungsabläufe. Selbst das, was einem vom Grundprinzip her zusagt, muss immer in einer Weise abgestimmt und selektiert werden, die zum Individuum Hund passt und die auch- das ist das Wichtigste überhaupt- vom Halter umgesetzt werden können in alltagspraktischen situationen.


    Darum sollte man immer die Augen und Öhrchen in alle richtungen halten und von allem das rausnehmen was zu Hund und Halter passt- in jeder Hinsicht.


    lg Susanne

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