Eukanuba - gut oder schlecht

  • Hallo, hab ein großes Problem mit meiner Berner Hündin, kratzt sich den ganzen Tag und verliert momentan unheimlich viele Haare, wenn ich sie bürste winselt sie schon sogar manchmal. Habe im Sommer beim Tierarzt eine Spritze und 14 Tage Kortison bekommen, aber nach Ende der Therapie fing sie wieder an zu kratzen, sie "fährt auch ständig Schlitten, und hat lt. TA keine Analfisteln. Jetzt habe ich seit ca. 5 Wochen Eukanuba Skin Care gefüttert, aber ehrlich, ich kenne keinen großen Unterschied, sie verliert immer noch Berge von Fell. Habe ein wenig nachgelesen und viele sagen Eukanuba ist nicht gut. Hat vielleicht irgendwer einen guten Rat für mich, TA meint Blutbild machen hat keinen großen Sinn bei Haarproblemen.

  • Natürlich kann man keine Ferndiagnose stellen.


    Ich kann Dir aber berichten das meine Hündin als sie noch Trockenfutter bekam (Anfangs Bestes Futter, dann Marengo, beides ja kein schlechtes) auch recht stumpfes Fell hatte und zeitweise sehr gehaart hat.
    Mit Bierhefetabletten und täglich einem Schuß Oel ins Futter hat es sich etwas verbessert.


    Am Hals allerdings hatte sie monatelang juckende Stellen die sie sich immer wieder wundgekratzt hat.
    Irgendwann wars total verschorft dort und das Fell war an der Unterseite vom Hals komplett weg - und wuchs auch nicht nach.
    Die TÄ war auch überfragt, alle Cremes und Tabletten halfen mal gar nicht, mal nur kurzfristig.


    Vor gut drei Monaten hab ich dann auf Rohfütterung umgestellt.
    Und kurz danach verschwanden die Ekzeme, der Juckreiz war nicht mehr da, alles heilte ab und das Fell kam wieder.
    Inzwischen ist der Hals wie neu :D .
    Und abgesehen davon hat sich auch der restliche Hund positiv verändert.


    Ich will Dich nicht zum Barfen "bekehren", ich denke wie man seinen Hund füttert muss jeder selbst entscheiden.
    Für mich siehts allerdings inzwischen ganz klar so aus das meine Hündin irgendwas in ihrem Trofu scheinbar tatsächlich nicht vertragen hat.
    Deshalb meine Frage, könntest Du Dir vorstellen Deinen Hund (vorerst) roh zu füttern?


    Denn dann könntest Du ganz gezielt zunächst wenige Zutaten füttern (eine Sorte Fleisch und Knochen bzw Knochenmehl, 2-3 Sorten Obst und Gemüse, Schuß Oel rein, fertig) und einfach beobachten ob sich das Hautbild und ihr Fell verbessert.


    Hautprobleme zu lösen und herauszufinden ob es eine allergische Reaktion ist ist immer eine knifflige und langwierige Sache.
    Und mit verschiedenen Trofus herumzuprobieren in denen ja so viele unterschiedliche Zutaten stecken scheint mir auf Dauer ziemlich uneffektiv.
    Zumal sie ja so wie Du schreibst richtig leidet und ihr schnellstmöglichst geholfen werden muss.


    Könntest Du Dich mit dem Gedanken anfreunden?


    LG
    Tina

  • hallo,
    lies dir mal auf der lupovet-seite die beschreibung des futters IBDerma-Hyposens durch. vielleicht hiflt das ja.
    gruß marion

  • Zitat

    Hallo, hab ein großes Problem mit meiner Berner Hündin, kratzt sich den ganzen Tag und verliert momentan unheimlich viele Haare, wenn ich sie bürste winselt sie schon sogar manchmal. Habe im Sommer beim Tierarzt eine Spritze und 14 Tage Kortison bekommen, aber nach Ende der Therapie fing sie wieder an zu kratzen, sie "fährt auch ständig Schlitten, und hat lt. TA keine Analfisteln. Jetzt habe ich seit ca. 5 Wochen Eukanuba Skin Care gefüttert, aber ehrlich, ich kenne keinen großen Unterschied, sie verliert immer noch Berge von Fell. Habe ein wenig nachgelesen und viele sagen Eukanuba ist nicht gut. Hat vielleicht irgendwer einen guten Rat für mich, TA meint Blutbild machen hat keinen großen Sinn bei Haarproblemen.


    Eukanuba würde ich auch nicht weiterfüttern, ist wirklich nicht besonders hochwertig.
    Zum Thema Futter und welches Futtersorten gut und empfehlenswert sind, gibt es hier viele Informationen.
    Vielleicht machst du dir mal, im Interesse deines Hundes, die Mühe und liest dir das alles mal durch.
    https://www.dogforum.de/ftopic61358.html
    https://www.dogforum.de/ftopic4364.html


    Wenn dein Hund Schlitten fährt kann das auch von Parasiten kommen.
    Und ich würde, auch wenn der TA es nicht für notwendig erachtet, einen Bluttest machen lassen, diese Haarprobleme können ja eine tiefergehende Ursache haben.

  • Also vielen Dank erstmal für Eure Nachrichten, habe mich jetzt den ganzen Nachmittag bei den von Euch vorgeschlagenen Themen durch gelesen. Hoffe ich kann meiner Bella helfen, noch dazu wo ich nach mißglückter Hüftoperation weiß wie schlimm es ist wenn man etwas hat und keiner kann einem helfen.
    Aber da ich ja jetzt eine ganze Weile zu Hause bin werde ich es vielleicht mit dem Barf einmal versuchen, füttert man da das Gemüse eigentlich auch roh?
    Danke für Eure Hilfe :roll:

  • Wenn du mit barfen anfangen willst, was ich für ein gute Idee halte, dann solltest du dir vielleicht ein oder zwei Bücher zum Thema besorgen.
    Da kannst du dann nachschlagen, was du wie deinem Hund füttern kannst. ;)

  • Zitat


    Aber da ich ja jetzt eine ganze Weile zu Hause bin werde ich es vielleicht mit dem Barf einmal versuchen, füttert man da das Gemüse eigentlich auch roh?
    Danke für Eure Hilfe :roll:


    Alles roh als Pampe ;) Obwohl Möhren gekocht gesünder sind ;)

  • Zitat

    Obwohl Möhren gekocht gesünder sind


    Nö. ;) Sie sind anders, nicht gesünder. Zumindest meines Wissens nach.
    Rohe pürierte Möhren sind (regelmäßig gegeben) ein gutes prophylaktisches Anti-Wurm Mittel. Gekocht hingegen entwickeln sie antibiotische Wirkungen und festigen den Stuhl.


    Als Krankennahrung sind gekochte Möhren also wirklich besser. Aber beim gesunden Hund gilt: Nichts zerkochen, was nicht gekocht werden MUSS (Kartoffeln, Reis, ...)


    @TS


    Grundsätzlich ist bei der "Lehre" vom BARFen alles roh. Es ist ja auch die Abkürzung von Rohfutter. Daher sind da auch eigentlich keine Kartoffeln und Co dabei - denn die müssen gekocht werden. Aer natürlich kann man auch mal was Gekochtes geben. Man muss es ja nicht "totkochen". Manche Hunde vertragen die ein oder andere Sache gekocht besser. Dann ists zwar kein Rohfutter - aber besser als vieles FeFu - WENN man sich mit den Bedürfnissen des Hundes richtig auseinander gesetzt hat und nicht nur so "pi mal Daumen" Fleisch und Kartoffeln füttert. Das geht nämlich schnell nach hinten los.


    Hier in der "Knowledge Base" (bei den Links links) gibts tolle Infos zum Thema. Inkl Buchtipps.
    Fast jede andere Frage solltest du über die Suchfunktion in der Barf-Rubrik letztendlich auch finden. Und wenn nicht: Einfach fragen! ;)

  • Hab jetzt bei uns in Österreich mich ein wenig rumgehört und es gibt in Wien zwei Firmen die Rohfutter anbieten, zu eigentlich ganz vernünftigen Preisen. Ich denke ich werde mir dort erst mal das Futter besorgen, da es in 0,5 kg Packungen abgepackt ist und sie eine wirklich große Auswahl haben. Ich hoffe sehr das es meiner Bella bald wieder besser geht und werde Euch falls ihr möchtet auf dem laufenden halten.
    Ein schönes Neues Jahr :gott:

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