Schutzinstinkt. Eingreifen?

  • Zitat

    meinst du wenn ich ihn jetzt bei so situationen weg schubse oder so situationen aus dem weg gehe wird es besser werden?


    Hm, wegschubsen ist eine Akutmaßnahme, ich würde eher Schleichwege gehen. D.h. du musst ihm beibringen dass du eine Ressource bist die sich selbst zuteilt. Nicht streicheln wenn er ankommt, sondern nur wenn DU Lust hast. Nicht spielen wenn er auffordert, sondern nur wenn DU Lust hast. Auf Bett/Couch nur auf deine Aufforderung und ihn wenn er tagsüber drauf liegt ein paarmal runter zitieren. So ein Verhalten ist teil eines Ganzen. Einer ungeklärten Beziehung.


    Der muss einfach lernen dass er nicht über dich bestimmen kann. Wenn du konsequent bist hast du das Thema bald durch.

  • mit 6 monaten kam mein hund damals in diese "unsicherheitsphase" und wuffte alles an, was für ihn "komisch" war, mülltonnen wurden angekläfft, auch Fußgänger, an der Tür wurde plötzlich gemeldet und das Auto "verteidigt".


    jetzt, mit 2 Jahren, kann ich nicht mehr sagen, dass es nur Unsicherheit ist, wenn er meldet.
    Ich finde diese leichten Wachtendenzen total okey, mein hund darf mir ruhig mittelen, wann er etwas komisch findet und dann muß es wieder gut sein. Das heißt: Hund meldet durch Knurren/Wuffen beim Spazierengehen, er wartet hier auf meine reaktion. bleibe ich entspannt und sage: "ist okey", dann ist die sache gegessen.
    ich musste erst lernen, wie ich mit diesen eigenschaften umzugehen habe, heute lässt sich der dicke wunderbar "steuern", früher sah das ganze ein wenig anders aus. ;)


    wenn er etwas verdächtiges zu hause hört (das kommt sehr selten vor) und zur tür rennt, dort durch bellen verwarnt, lobe ich den kleinen und rufe ihn ab.


    wichtig finde ich, dass sich der hund kontrollieren lässt und nicht sein ding macht (menschen stellen und verbellen), den rückruf ignorieren- (beim "bewachen" des grundstücks) und solche geschichten eben.


    liebe grüße


    biggi

  • Bei uns hat niemand zu melden :D auch wenn es im Haus vom Grundsatz her erwünscht ist. Ich bin jedoch der Meinung, dass ein Hund, wenn wirklich was los ist, auch "richtig melden" wird. Bei vielen Hunden ist es ja erstmal nur "komisches Geräusch, komische Person, mach ich mal Alarm".


    Max haben wir das von Welpe an abgewöhnt, leider ging es wieder los als Mr. Big zu uns kam und dieser steigt dann voll mit ein. Langsam aber sicher sehen wir da wieder Land. Auf den Platz schicken hilft bei Max ... bei Biggi nicht .. Big puscht sich so dermaßen auf, dass er praktisch durchdreht (aber er ist ja auch generell sehr speziell :D ). Bei Big hilft es ihn einfach verbal abzubrechen, dann kriegt er sich wieder ein.


    Ich persönlich habe halt keine Lust auf diese Geschichte "Hund meldet, ich gehe hin und sag ihm alles ok, es gibt keinen Grund" ... von daher halten wir es drin wie draußen so, dass sie nix zu melden haben. Ich mach das schon.

  • ich wohne in einer Wohnung und meine nachbarn müssen bei uns vorbeilaufen und da hat er anfangs auch gebellt , mitlerweile wacht er da nur noch wenn ein fremder vorbeiläuft. Aber wie soll ich den am platz reagieren wenn er sowas macht? ich denke wenn ich ihn einfach machen lasse , wird es nur schlimmer werden. So situationen von anfang an versuchen zu vermeiden? und was ist wenn es doch passiert?

  • Vielleicht ist der Platz falsch positioniert. Eigentlich sollte er an einer sehr ruhigen, eher separierten Stelle sein, damit der Hund zur Ruhe kommen kann und eben nicht wacht.

  • es ist ja so , ich mache mit ihm Agi und Longieren , beim longieren setzte ich mich schon etwas weiter weg , aber beim agi sitzen wir alle ziemlich nah beieinader ,aber noch so das jeder genug platz hat. MAl klappt es mal wieder nicht das er lieb ist. Ich habe hunde in der gruppe die dürfen jetzt mitlerweile zu mir weil er die schon ein paar mal gesehen hat, die anderen da muss ich aufpassen . so in der freizeit haben wir überhaupt keine probleme damit . ist halt nur die situatin wenn ich an platz auf den boden sitze und er neben mir ist. soll ich ihn dann von anfang an am zaun binden und mich so setzen das er das garnicht erst machen kann? oder wird es dadurch noch schlimmer?

  • Zitat

    es ist ja so , ich mache mit ihm Agi und Longieren , beim longieren setzte ich mich schon etwas weiter weg , aber beim agi sitzen wir alle ziemlich nah beieinader ,aber noch so das jeder genug platz hat. MAl klappt es mal wieder nicht das er lieb ist. Ich habe hunde in der gruppe die dürfen jetzt mitlerweile zu mir weil er die schon ein paar mal gesehen hat, die anderen da muss ich aufpassen . so in der freizeit haben wir überhaupt keine probleme damit . ist halt nur die situatin wenn ich an platz auf den boden sitze und er neben mir ist. soll ich ihn dann von anfang an am zaun binden und mich so setzen das er das garnicht erst machen kann? oder wird es dadurch noch schlimmer?



    was raten dir denn deine trainer dazu?
    du trainierst doch bestimmt in einem verein oder macht ihr das nur freizeittechnisch ohne Ausbilder/Trainer?

  • ich mache die sachen in einem Hundeausbildungszentrum. Mein Trainer sagt ich soll ihm zeigen das es nicht ok ist und ihn wegschubsen (halt so das er merkt das es falsch ist ,ich ihm aber nicht weh tuh) und dann auf abstand halten , dann klappt es auch .letzte woche klappte es auch schon besser , aber ich will ihn ja nicht immer wegschubsen :( soll ich ihn einfach von anfang an am zaun binden zwar in meiner nähe , aber nicht so das er zu mir kann? oder macht das die sache noch schlimmer?

  • ich durfte diese Erfahrungen auch machen und ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber wenn mein Hund was gemeldet hat, wußte ich da ist was. Hat mich auch nicht wirklich gestört, denn er war sehr zuverlässig und das habe ich mir zum Vorteil gemacht. Auch im Auto, denn ich konnte es offen stehen lassen und wußte, da geht nur ein Selbstmörder ran und klaut es :D - ich brauchte da gar nicht viel machen, die Anlage lag im Hund und er war durch mich lenkbar.


    Ich persönlich würde es immer wieder für mich nutzen, wenn ich einen Hund habe, der die Anlage mitbringt. Erleichert in der heutigen Zeit doch vieles.


    Liebe Grüße Susanne und Xena

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