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@schopenhauer
Ich möchte trotzdem selber entscheiden, wie und ob sich fremde Hunde (oder Menschen) mir nähern dürfen. Meinem Hund liegt als Hovi-???-Mix auch das Schützen und auch das eigenständige denken nicht ganz fern - natürlich wohl nicht so ausgeprägt, wie bei deinem.Wenn Du das mit deinem Hund anders regelst und Du ihn gut kontrollieren kannst, ist das doch auch OK. An den ganzen Rangordnungs-Dominanz und Rudelführer-Kram glaube ich ohnehin nicht
Dennoch hat mein Hund Regeln.
Mein Hund darf auch sehr viel selbst regeln. Wie viel das ist, mache ich immer von der Situation und vom anderen Hund abhängig. Ich springe auch nicht gleich bei kleinen Auseinandersetzungen dazwischen. Mir ist es sehr wichtig, dass mein Hund lernt, kleinere Konflikte selbständig zu lösen. Ich greife gernerell so wenig wie nötig in Hundebegegnungen ein, weil auch ich meine, dass die Hunde das in der Regel besser können und wir Menschen durch ungünstiges Eingreifen oft eher alles noch schlimmer machen. Aber wenn mein Hund es (womöglich ohne erkennbare Provokation) übertreibt, oder andere Hunde ihn angreifen, dann gehe ich dazwischen.
Es ist immer schwierig über Internet etwas zu kommunizieren und zu erklären. Vermutlich liegen wir völlig auf einer Linie. Klar ist es ein Unterschied, ob mein Hund mich verteidigt oder ob er was klärt.
Und natürlich schreite ich ein, wenn mein Hund übertreibt. Ich hatte immer das Problem, dass ich andere Hunde nicht anfassen durfte. Wir haben daran gearbeitet und heute geht das gut.
Etwas anderes ist es aber, wenn ein Hund angerast kommt und eher auf Angriff steht. Da hat der andere HH seinen Hund zurückzupfeifen. Tut er das nicht muss er damit leben, dass mein Hund ihn u.U. dagegen hält oder ich ihn wegschicke. Nicht jeder Hund will spielen.
Das mit der Rangordnung habe ich auch auf meine Weise geklärt. Ich verstehe uns als Team, mein Hund ist mein Partner und jeder erfüllt die Aufgabe, die er am besten kann. Auch ich kann von meinem Hund lernen, z.Bsp. Dinge zu ignorieren, die einen manchmal tierisch aufregen können.
Bin ich mies drauf, ist es mein Hund auch. Mein Hund spührt genau wie es mir geht und darf dann auch mal mich beschwichtigen.
Wir sind inzw. ein eingespieltes Team. Wir haben gelernt aufeinander acht zu geben. Aber es wird immer Dinge geben, die meinem Hund schwer fallen und ich muss damit klar kommen. Bzw. die in der Natur meines Hundes liegen und die vielleicht nicht immer ganz menschenverständlich sind.
Mein Hund sieht übrigens aus wie ein schwarzer Hovi.
LG Schopenhauer
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Und ganz wichtig! Keine Raufereien mehr und auch keine übertriebene Zurechtweisung durch einen anderen Hund. Wenn er raufen muss, dann hast du versagt und genau das schlägt sich dann in eurer Beziehung nieder.
also des mit dem versagt finde ich jetzt ein wenig anmassend....es kann immer "blöde" situationen geben,wo mensch eine rauferei nicht verhindern kann...und das gleich als versagen zu sehen finde ich nicht wirklich passend
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Warum ist das Wort "versagen" für dich negativ belastet?
Wir sind Menschen, wir machen Fehler, das ist das normalste der Welt.
Wäre doch traurig, wenn es nicht so wäre, oder? Eine Welt voller perfekter Menschen - ich möchte sie nicht -
nein natürlich nicht..in dem sinne hast du natürlich recht und natürlich hab auch ich schon mit meinen hunden sachen falsch gemacht und draus gelernt(unter anderem wohl einer der sinne des lebens^^)
aber ich meinte,das es einfach zu situationen kommen kann,wo ein rüde sich rauft.....hatte ich auch schon zur genüge und ich behaupte jetzt einfach mal,des es der beziehung zu meinen hunden keinen abbruch getan hat....mal ein kleines beispiel:
ich mit dem hund meines exfreundes(zu dem zeitpunkt wieder sozialverträglich geworden,was vorher nicht der fall war) und einigen bekannten mit ihren hunden auf dem weg zur hundefreilaufwiese(unsre hund angeleint),als uns ein schäferhund die ganze zeit gefolgt ist,da er eine hündin von einer freundin die ganze zeit belästigt hat...sie hat versucht ihn wegzuscheuchen usw (herrchen sass weit entfernt mit kinderwagen auf einer bank und schaut zu...reaktion auf aufforderungen seinen hund endlich mal wegzunehmen,weils nervt...rein null...als sein hund immer weiter mit uns lief,da wir dachten,gehen wir einfach weiter,irgendwann wird der hund scho umdrehen zwecks herrchen....macht er sich dann seelenruhig hinterher mit kindergefährt..aber immer noch auf megaabstand und sich null drum kümmernd)...naja als wir dann auf der hundewiese angekommen sind,bemerkte der andre rüde dann wohl auch ricky mal und kam auf uns in drohstellung zu...hab den hund angeflaumt er solle weggehen,hab dem herrchen zum tausendten male zugerufen,er solle seinen hund wegnehmen,da wir ansonsten hier gleich n unglück haben...nichts...und natürlich kams wie es kommen musste....er griff ricky an und schwupp hatten wir die rangelei....ricky hat ihn dann kurz und ohne grössere blessuren in seine schranken gewiesen und da bequemte sich dann das herrchen auch endlich mal heran(ich muss dazu sagen,das wir mit den leuten immer wieder ärger hatten,inbesondere ich,da sie mit in dem mietshaus gewohnt haben,wo ich früher auch gehaust habe....und es war öfters auch mal so,des deren kleinerer hund einfach im hausflur rumlief,obwohl sehr groser "stänkerer" und nicht selten war es so,das ich die haustür aufgemacht habe und auf einmal steht der hund in meiner wohnung...ich hab tausendmal zu denen gesagt,wie gefährlich das sein kann...keine reaktion -.- )aber diese sache hat ricky(obwohl früher sehr unsicherer,sozial unverträglicher hund) nichts an vertrauen zu mir gekostet...er blieb auch weiterhin stabil....dies nur mal so als beispiel erzählt
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also des mit dem versagt finde ich jetzt ein wenig anmassend....es kann immer "blöde" situationen geben,wo mensch eine rauferei nicht verhindern kann...und das gleich als versagen zu sehen finde ich nicht wirklich passend
Wenn mein Hund sich rauft hab ich gewissermaßen schon versagt. Hätte ich besser aufpassen müssen. Aber warum das der Beziehung schaden soll, ist mir auch ein Rätsel.
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aber ich meinte,das es einfach zu situationen kommen kann,wo ein rüde sich rauft.....hatte ich auch schon zur genüge und ich behaupte jetzt einfach mal,des es der beziehung zu meinen hunden keinen abbruch getan hat....mal ein kleines beispiel:
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aber diese sache hat ricky(obwohl früher sehr unsicherer,sozial unverträglicher hund) nichts an vertrauen zu mir gekostet...er blieb auch weiterhin stabil....dies nur mal so als beispiel erzählt
Wenn die Beziehung zwischen Hund und Halter stimmt, dann tut eine Rauferei dem Vertrauen auch keinen Abbruch und schon gar nicht dann, wenn der Hund mit einer kurzen Zurechtweisung (die für mich nicht unbedingt eine Rauferei ist) vollen Erfolg hatGenau da möchte man ja auch hinkommen - zumindest ich. Ich möchte (und habe) einen Hund, der selbstbewusst genug ist seine Dinge eigenständig zu klären und zwar in einem Rahmen, der angemessen ist. Das ist das Ziel!
Im Fall von tinitator haben wir aber einen Hund, der eben nicht selbstbewusst ist und agiert. Er ist im hohen Maße unsicher und deswegen braucht er Führung. Keine Führung, die ihm alles verbietet und jeden Schritt vorgibt, sondern eine Führung, die ihm Grenzen setzt, die ihn ausprobieren und erfahren lässt. Aber wenn ich meinem Hund diese Führung so anbiete, dann verlässt er sich auch darauf, dass ich ihn nicht in Situationen bringe, die ihn überfordern. Gerade ein Hund, der gelernt hat, dass er selbst regeln muss - immer, braucht, zumindest bis sich eine solide Vertrauensbasis gebildet hat, eine sehr verlässliche Führung. Nur so kann er Selbstbewusstsein aufbauen.
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Wenn die Beziehung zwischen Hund und Halter stimmt, dann tut eine Rauferei dem Vertrauen auch keinen Abbruch und schon gar nicht dann, wenn der Hund mit einer kurzen Zurechtweisung (die für mich nicht unbedingt eine Rauferei ist) vollen Erfolg hatGenau da möchte man ja auch hinkommen - zumindest ich. Ich möchte (und habe) einen Hund, der selbstbewusst genug ist seine Dinge eigenständig zu klären und zwar in einem Rahmen, der angemessen ist. Das ist das Ziel!
Im Fall von tinitator haben wir aber einen Hund, der eben nicht selbstbewusst ist und agiert. Er ist im hohen Maße unsicher und deswegen braucht er Führung. Keine Führung, die ihm alles verbietet und jeden Schritt vorgibt, sondern eine Führung, die ihm Grenzen setzt, die ihn ausprobieren und erfahren lässt. Aber wenn ich meinem Hund diese Führung so anbiete, dann verlässt er sich auch darauf, dass ich ihn nicht in Situationen bringe, die ihn überfordern. Gerade ein Hund, der gelernt hat, dass er selbst regeln muss - immer, braucht, zumindest bis sich eine solide Vertrauensbasis gebildet hat, eine sehr verlässliche Führung. Nur so kann er Selbstbewusstsein aufbauen.
Ja, das unterschreibe ich zu 100%. :^^:
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Wenn mein Hund sich rauft hab ich gewissermaßen schon versagt. Hätte ich besser aufpassen müssen.
Also meine Hunde duerfen sich auch mit anderen Hunden raufen, z.B. im Hundepark. Warum sollte ich das unterbinden?
Einschreiten tu' ich nur wenn ich merke das die Rauferei in eine ernste Auseinandersetzung umschlaegt.
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Da wirst du wahrscheinlich nicht unrecht haben, denn gerade in dieser Situation hat er gelernt, dass er allein zurechtkommen muss und auf dich *sorry, das ist nicht bös gemeint* kein Verlass ist. Aber dadurch wird klar, warum er nun bei Hundebegegnungen so unsicher ist, oder?
Und seitdem gab es sicherlich noch die ein oder andere Situation, die seine Meinung bestätigte, dass er auf sich allein gestellt ist.
Wunder darfst du nicht erwarten, es wird eine Zeit dauern, bis er sich deiner Führung wieder sicher ist.In der Situation waren beide Hunde angeleint und leider habe ich da keinen Einfluss drauf, wenn eine andere Hundehalterin ihren Hund nicht im Griff hat und dieser angeleint auf meinen Hund stürzt. In der Situation hat mein Freund (ich war da gar nicht dabei, mein Freund war mit ihm spazieren,was aber nichts ändert, da wir den Hund gemeinsam erziehen und der Hund zu uns beiden ein ähnliches Verhältnis hat) natürlich sofort eingegriffen. Und hat den anderen Hund runtergeschleudert. Aber auch wenn ich /bzw. mein Freund keine Schuld habe, ändert das vermutlich leider nichts an dem Eindruck den mein Hund von diesem Erlebnis mitgenommen hat. Ich weiß, dass mein Fruend in der Situation nicht anders oder besser hätte reagieren können...aber das weiß mein Hund ja leider nicht.
Übrigens hab ich gestern bei einer Begegnung eingegriffen. Es begann bereits das Knurren...ich hab Mimo im Nacken gepackt und dort weggeholt. Das hättet ihr mal sehen sollen. Der ist dann völlig ausgerastet. Der stand auf seinen Hinterläufen senkrecht in der Luft (da ich ihn ja im Nacken hielt) und hat geknurrt, die Zähne gefletscht und Höllengeräusche von sich gegeben. Ich hab in dem Moment den Eindruck gehabt ich sei in diesem Augenblick Luft für ihn...es ist nur noch mehr ausgerastet. Ich musste ihn regelrecht wegschleifen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er mich die Bohne ernst nimmt.
Kurz vor diesem Vorfall waren wir im Park und dort war ein Rüde im exakt gleichen Alter. Ich wollte Mimo eigentlich dort laufen lassen, aber da ich weiß, dass sich die beiden nicht verstehen habe ich ihn gleich angeleint. Ich hab mich noch etwas mit dme anderen Hundehalter unterhalten und ihm die aktuelle Situation erklärt. Mimo saß neben mir und hat am ganzen Körper gezittert und gebebt weil er unbedingt zu dem anderne Hund wollte...'um ihm seine dicken Haarigen Eier zu zeigen'...sag ich mal. Der hat richtig gekocht und hat auch ab und zu Grollgeräusche von sich gegeben. Sein Verhältnis diesem Hund gegenüber ist jedoch noch ein anderes, da sich die beiden sehr lange kennen und Mimo sich ganz offensichtlich sehr überlegen fühlt und eindeutig der dominantere ist...hier habe ich nicht das Gefühl, dass er sich aus Unsicherheit so verhält, im Gegenteil.
Alls in allem läuft es scheiße.
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oh ich habe bei ricky genau die gleichen probleme gehabt und auch manchmal kam es mir so vor,als ob er so gar nicht der unsichere ist....aber im endeffekt hat er dich ja noch "im rücken" in den momenten...und als du ihn in diesem "prollmoment" weggezogen hast,wette ich,des er sich da vorkam,als hättest du ihm den rücken gestärkt und fing dann das tosen an...also ich kenn dich und deinen hund nicht und kann in dem falle nur sagen,wie ich es beim ricky gemacht habe...undzwar bin ich einfach weggegangen,wenn er meinte wieder den "steifbeinigen aufmucker" markieren zu müssen...und damit bin ich bei ihm sehr gut gefahren..denn wäre ich in dem moment zu ihm hingegangen um ihn da raus zu holen,hätten wir eine handfeste auseinandersetzung der beiden hunde gehabt
hab ich das überhaupt richtig interpretiert,des du ihn als du ihn "rausgezogen" hast ohne leine hattest? -
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