Frage an die HH mit unverträglichen Hunden.

  • Hallo!


    Bert ist ja nicht komplett unverträglich mit anderen Rüden, aber gerade an der Leine tut er so, als wenn er den anderen killen möchte.
    Die Frage ist also: Was tut Dein Hund, wenn der andere ausflippt? Die meisten, die mir begegnet sind, weichen aus, wenn Bert beginnt Streß zu machen. Sie schauen zwar interessiert oder ängstlich auf 3- 5 m Entfernung, aber kommen nicht wieder näher dran. Damit kann ich gut leben, auch wenn ich es nicht prickelnd finde, weil Bert ja lernen soll nicht zu reagieren und er auf diese kurze Entfernung noch nicht soweit ist. Wenn der Weg zu eng ist und es ziemlich sicher ist, daß Bert reagiert, drehe ich übrigens auch um, auch wenn ich ihn halten kann.
    Manche Hunde allerdings lassen sich verleiten mitzumachen und draufzugehen. Da findet man dann bei mir kein Verständnis mehr. Oder es ist schon im Kommen des Anderen zu erkennen, daß er nicht in freundlicher Absicht kommt, dann ziehen mein Freund und ich auch unsere Konsequenzen bevor er an unseren Hund dran
    kommt (scheint bei Benni ja aber nicht der Fall zu sein!).+


    Eins steht fest: ich möchte gern vom anderen HH sehn, daß es ihn interessiert, wo sein Hund hinläuft und bei Nichthören hinterhersprintet und reagiert (dazu gehört auch vom Fahrrad absteigen)!


    Ich würde Bert deswegen keinen Maulkorb ummachen 1. weil er noch nie gebissen hat und 2. weil ich meinen Hund unter Kontrolle habe ( weil ich ihn gut halten kann) und der andere HH seinen ancheinend nicht.


    Wobei ich aber finde, daß es jedem mal passieren kann, daß der verträgliche Hund mal Hallo sagen will.


    Schönen Sonntag noch!

  • Zitat

    ihre Zähne sind abgeknipst??? :shocked:


    kannst du davon mal ein Foto machen? So auf die hälfte, oder wie?


    Und warum?


    Hier sieht man die unteren...



    Sie wurde ja ausgesetzt und die Zähne sahen damals als sie ca. ein dreiviertel Jahr alt war schon so aus. Zuerst dachte ich, was die meisten dachten: Agenutzt durch nagen an irgendwas. Doch meine Tierärztin klärte mich auf: Abgenutzte Zähne sehen obendrauf anders aus.


    Viele Schäfer machen das, damit der Hund beim Beißen der Schafe keine Verletzungen machen kann. Dem Hund tut das Abknipsen natürlich weh, denn da ist ja leben drin...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Schön, vielen Dank dass ihr mir alle so ausführlich geantwortet habt.
    Denkt ihr denn, so wie Masch gemeint hat dass es bei manchen evtl sinnvoll ist zu Fragen ob man nochmal vorbei gehen soll damit sie diese Situation evtl Trainieren können? Ich bin da ziemlich vorsichtig da ja viele (ich würde das evtl auch) sich gekränkt fühlen da ja jeder an sich einen gut erzogenen Hund haben wollen. oder sollte ich sie dennoch mal ansprechen? Bzw andere die mir begegnen und der Hund Stress macht?

  • ui, die arme.


    Ist denn da noch Zahnschmelz drüber und der zahn geschützt? Sonst kommen doch Bakterien und co an die Nerven.


    Ist es nicht so, das gerade Borders und co eben nicht in die Haxen beißen sollen?


    och mensch, die Arme Maus :/

  • Ich habe zwar einen mit grundsätzlich allen verträglichen Hund, habe aber kein Problem damit, wenn unverträgliche Hunde an der Leine keinen Maulkorb tragen. Vorausgesetzt natürlich, der Halter ist in der Lage den Hund festzuhalten, da gibt es ei uns nämlich auch Spezialisten, deren Hund dann mit auf dem Boden schleifender Leine auf andere losgehen möchte, weil die 50kg Besitzerin den 35kg Hund nicht halten kann....
    Da werd ich sauer und denke, sie sollten einen Maulkorb aufziehen. Auch dass ich mit meinem Hund den Weg verlassen muss (durch lautes Brüllen und Handzeichen auf 50 m Entfernung deutlich gemacht) kann ja wohl nicht sein.


    Vor Biegungen oder wenn wir einen anderen Hund sehen rufe ich meinen Hund prinzipiell her, wenn der andere Hund angeleint ist, dann wird meiner auch kurz angeleint und vorbeigeführt, fertig.
    So muss weder ich mich ärgern noch der andere Hundehalter.


    Also wie gesagt: wenn der Halter den unverträglichen Hund an der Leine halten kann, braucht er meiner Meinung nach keinen Maulkorb.
    Ist er dazu nicht in der Lage, dann bitte Sicherung durch Maulkorb.

  • Bis mein Hund so weit war sich von überall her abrufen zu lassen, lief er an der Schleppleine, da ich eben nicht wollte, dass er bei unverträglichen Hunden noch mehr schlechte Erfahrungen sammelte oder die anderen Rückschritte in der Sozialisierung machten.
    In so einem Fall hätte ich mich alleinschuldig gefühlt, es sei denn der HH hat die Unverträglichkeit seines Hundes allein zu verschulden, dann hätte ich mir eine Teilschuld zugesprochen.
    Ohne Leine ist mein Hund generell verträglich, wenn auch bei unbekannten Hunden etwas unsicher.
    Mit Leine hat er sehr lange Zeit starke Leinenaggressivität gezeigt, was wir nur sehr langsam wegtrainieren konnten.
    @Sam-Benni Ich habe mich immer sehr darüber gefreut, wenn jemand sich angeboten hat mit seinem Hund nochmal vorbeizugehen, das ist mir bisher nur zweimal passiert, alle anderen Hundebesitzer, mit denen ich geübt habe, musste ich selbst ansprechen.
    Natürlich wird es einige uneinsichtige HH geben, die ein Training für unmöglich halten, aber ein Aufmerksam machen auf das "Fehlverhalten" ihres Hundes ist trotzdem nicht schlecht.


    LG Jana

  • Zitat


    @Sam-Benni Ich habe mich immer sehr darüber gefreut, wenn jemand sich angeboten hat mit seinem Hund nochmal vorbeizugehen, das ist mir bisher nur zweimal passiert, alle anderen Hundebesitzer, mit denen ich geübt habe, musste ich selbst ansprechen.
    Natürlich wird es einige uneinsichtige HH geben, die ein Training für unmöglich halten, aber ein Aufmerksam machen auf das "Fehlverhalten" ihres Hundes ist trotzdem nicht schlecht.


    Dann gib mal nen Tipp ohne besserwisserisch zu wirken. Sollte man dann auch dabei Tipps geben wenn man Fehler sieht oder ruhig und gelassen einfach nochmal vorbei uns fertig?

  • Zitat

    Dem schließe ich mich mal an. Auch ich habe eine teilweise unverträgliche Hündin. Ich bemühe mich, auf alle anderen Rücksicht zu nehmen.


    Ich gehe meistens auch nur dort spazieren, wo ich meine Ruhe habe, da viele Leute meinen, ihre Hunde zu allem und jedem hinlaufen lassen zu müssen. Das macht mich dann auch wütend. Ich nehme Rücksicht, warum kann ich das umgekehrt nicht auch erwarten?


    Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.


    Mein Ace trägt auch keinen Mauli und ist immer angeleint.


    Ich kenne die Gassiegewohnheiten meiner HH in der Umgebung und weiß wann und wo sie ihre Runden haben.


    Ich finde es nicht toll, wenn ein unangeleinter Hund zu uns kommt und nicht abrufbar ist,
    weil dieser jedes mal das kaputt macht, was ich versuche aufzubauen mit Ace, denn bisher kams immer zur klopperei, (zum Glück verletzt Ace keinen, solange er selber nicht verletzt wird).
    Und das bestärkt Ace darin, dass andere Hunde (meist Rüden) doof sind und ihm nur weh tun wollen.


    Aber das ist mir selber schon passiert, das Lena irgendwo hingerannt ist oder Ace an der Schlepp, weil da plötzlich ein Hund stand aufm Feld, ka woher.
    Darum mecker ich auch nicht, wenns den Leuten leid tut.

  • Zitat

    Dann gib mal nen Tipp ohne besserwisserisch zu wirken. Sollte man dann auch dabei Tipps geben wenn man Fehler sieht oder ruhig und gelassen einfach nochmal vorbei uns fertig?


    mmh, vielleicht "Soll ich noch einmal in einem größeren Abstand an ihrem Hund vorbeigehen, damit sie die Aufmerksamkeit leichter auf sich lenken können?"
    dann hast du auch gleich einen Ratschlag in dem Trainingsangebot mit einfliessen lassen :^^:
    Mir hätte es gereicht, wenn jemand gesagt hätte, "soll ich nochmal vorbeigehen?" , aber man weiß ja nie an wen ma so gerät ...

  • Ich würde es als aufdringlich empfinden, wenn mir jemand eine Trainingseinheit - vielleicht noch verbunden mit Ratschlägen - anbieten würde ;-)


    Ich denke, diejenigen, die sich eh mit ihren Hunden beschäftigen, wissen ganz genau, welche Individualdistanz ihr Hund benötigt und können so ständig trainieren, wenn sie denn möchten. Und die, die sich nicht auseinandersetzen, werden es durch eine provozierte Begegnung auch nicht lernen.


    Im Übrigen meine ich, dass man seine Hunde immer bei sich behalten sollte, wenn man Begegnungen mit angeleinten Hunden hat und andersherum die Halter angeleinter Hunde in Gebieten mit viel frei laufenden Hunden von sich aus Bögen schlagen sollten, um die anderen nicht zu sehr zu beeinträchtigen.


    Mein Hund hat eine Leinenaggression entwickelt, weil er wegen einer "Humanoidenunverträglichkeit" ;-) häufiger an die Leine muss und unglaublich viele Hundehalter ihre Tutnixe lustig auf meinen zurennen lassen.

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