kämpfende hunde

  • Danach kamen ganz schnell die ganzen Hundegesetze und Verordnungen.
    In meiner Heimatstadt ist damals wenige Tage nach dem Vorfall eine "Notstandsverordnung" erlassen worden, die über 40 Rassen listete und in Kraft blieb, bis die Landeshundeverordnung kam :kopfwand: .


    Aber ihren Ruf weg hatten diese Rassen bereits vorher und bei den kleinsten Vorfällen als aufgebauscht als Sommerlochfüller benutzt wurden sie auch schon länger :motz: .


    Wieviel dieser ganzen Aktionen von der Rasse und von den Medien abhängen kann man gut sehen.
    Anfang März 2000 wurde eine Rentnerin in Gladbeck/NRW von einem Rottweiler getötet. Mit dem Auto ist das etwa 30km von meiner Heimatstadt entfernt.
    Es passierte nichts.
    Ende Juni 2000 stirbt Volkan in Hamburg. Es wird massiv bundesweit berichtet, ständig werden äußerst negative Bilder von Sokas veröffentlicht.
    Nach Hamburg fährt man etwa 350km, aber wenige Tage später gibt es eine Notstandsverordnung.


    LG
    das Schnauzermädel

    • Neu

    Hi


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    • heut ist es passiert!


      eigentlich ironisch, kaum bring ich das thema zur sprache schon geschieht etwas! wenn man vom teufel spricht..


      wir haben da so ein hundetreff und zwei hunde haben zuerst nett miteinander gespielt dann kam es zum kampf!
      es ging extrem schnell und einer hat sich in die kehle des anderen verbissen und nichts war mehr zu machen! ich hab ihm die beine angehoben und nach vorne geschoben! nichts!
      der andere hat dem hund mit voller kraft auf die schauze geschlagen! nichts!
      der andere hund lief mitlerweile schon blau an (die zunge war blau) der eine hund hat ihm die kehle abgeschnürt und ließ nicht mehr los!
      wir haben dann eine leine genommen und den hund der sich verbissen hat so lange gewürgt bis er nicht mehr konnte! das war die rettung!


      grauenvoll ich bin zwar nicht unbedingt nahe am wasser gebaut, aber ich könnt plärren! es war schrecklich...


    • Ich bis vor 3 Monaten mit null komma null Hundekentnis, anwesend, während zwei Pitbulls ein Baby zerfleischen, wäre wahrscheinlich weggerannt und hätte die Polizei gerufen. Ich hätte wohl geglaubt, dass das Baby auf jeden Fall stirbt und ich nur noch zusehen kann, mein eigenes Leben zu retten.
      Ich hoffe, dass ich heute schon schlauer wäre. Jedenfalls sehe ich Pitbulls nicht mehr automatisch als Kampfmaschinen, sondern eher als normale Hunde. Und Hundeverhalten kann ich besser deuten - auch bei Pitbulls (glaube ich).


      Vielleicht wären aber meine grössten Erfolgsaussichten darin, dass ich einschreiten könnte, bevor die Zähne des Hundes in der Haut des Babies sind. Aber Hundekampf-Erfahrung habe ich auch noch nicht und bin da auch nicht sonderlich scharf drauf, welche zu machen...

    • Hallo im Interesse der SoKas finde ich, wir sollten hier mit dem tragischen Fall des totgebissenen Kindes Volkan auch keine "Legendenbildung" betreiben.


      Ich bin ja Hamburgerin und das schreckliche Unglück hat uns eines der strengsten Hundegesetze eingehandelt. Aber die eigentlichen Verursacher waren die Halter und die Behörden. Der Halter des Rüden war bereits einschlägig bekannt und hatte die Auflage, seinen Rüden nicht ohne Leine laufen zu lassen. Das hat er häufig missachtet und das zuständige Amt hat nicht energisch nachgefasst. (Für alle, die jetzt widersprechen und auf weitere Details hinweisen wollen: ich weiß, dass ich jetzt etwas verkürzt dargestellt habe, aber für mich sind das die Kernbotschaften).


      Ich wüsste nicht, dass Passanten 15 - 20 Minuten zugeguckt hätten. Das hat noch nicht mal die Boulevardpresse behauptet, glaube ich (lese sowas allerdings auch nicht regelmäßig).


      Heute Morgen habe ich im Radio gehört, dass das Hamburger Hundegesetz zum 01.01.09 novelliert wird. Es gibt einige Erleichterungen. Zwar wird für SoKas die Leinen- und Maulkorbpflicht nicht aufgehoben, aber die Erlaubnis sie zu halten wird liberalisiert, so dass für viele SoKas, die im Tierheim einsitzen wieder eine realistische Vermittlungschance besteht.


      LG Appelschnut


      PS: mit "Legendenbildung" meinte ich, dass Passanten 15 - 20 Minuten zugesehen haben, während sie mit beherztem Eingreifen den Tod des Kindes hätten verhindern können


    • also wenn er sich wirklich verbissen hat,dann müsste er so gut wie stehen geblieben sein,wenn ich mich net täusche....darum habe ich gesagt,aufhebeln ist in solchen fällen auch eine option....einer nimmt den "unterlegenden" am halsband,ein anderer den "agressor" und wieder ein anderer hebelt dem festgebissenem des maul auf mit stock oder ähnlichem(natürlich nur,sofern vorhanden..des is nämlich leider meist des problem -.-) ...also wie gesagt,ist halt eine weitere option,womit ich meine beiden herren,als die sich noch recht heftig miteinander verbissen habe,aufbekommen habe...denn dieselbe situation hatten wir auch schon,das louise sich mit in das halsband vom rüdiger verbissen und ihm die luft abgeschnürt hat(aufmachen ging in dem moment null,da louise natürlich genau am verschluss "zugange" war -.-)...aber jeder hund ist da ja wieder individuell und ich war ja auch nicht dabei und kann das schlecht beurteilen

    • @ Appelschnutja
      das finde ich auch deshalb hab ich nur diesen vorfall erwähnt um darzustellen, dass es situationen gibt, in denen es gilt einzugreifen! es soll sich hier aber nicht auf bestimmte rassen beziehen oder aber wieder solche emotionsgeladenen tehemen aufzugreifen!


      der hund um den es heute ging ist stehen geblieben. die hundetrainerin vermutet, dass er genau wusste was er tat und schon erfahrungen hat, da es so geziehlt ausgeführt wurde und ohne weiteres um und auf. es gab kein geknurre kein gebelle einfach zack (zum hund: er wurde erst küzlich aus dem th übernommen und hatte zuvor freundlich mit den anwesenden hunden gespielt)


      ich möchte auch nicht unbedingt wegen diesen vorfall diskutieren! aber zumindest bin ich, dank diesem thred, einigermaßen ruhig geblieben und hab versucht die vorschläge einzuhalten!
      ich habe auch gleichzeitig erlebt, wie sich zig andere aus dem staub gemacht haben. (auch aus angst wegen ihrer hunde was verständlich ist)
      das soll kein vorwurf an diesen menschen sein, aber es hat mir halt aufgezeigt, ist es auch selten, dass es wichtig ist auch einigermaßen zu wissen wie man in solchen situationen reagieren kann.


      EDIT: ich bin froh dieses thema hier angeschnitten zu haben, vielleicht hätte ich heute sonst anders bzw falsch im sinne von hysterisch anschreien und so reagiert!

    • Zitat

      wir packen am schwanz!


      Da ist die Verletzungsgefahr beim Hund aber schon ziemlich groß, oder? Kann der nicht brechen, ausrenken, oder abreißen? :???:

    • Es scheint mir auch eher schwierig zu sein mit einer Pauschalantwort.
      Erstens kommt es hier sicher auf die Rasse an und zweitens spielt es auch eine Rolle inwieweit sich der Kampf schon vertieft hat.
      Als ich früher mal lange Mastini gezüchtet habe, kam es hin und wieder mal zu Rangstreitereien bei meinen Deckrüden. Da half wirklich nur, bei Beiden die Hinterläufe etwas anzuheben und sie zum Gegner hinzuschieben. Nur böld, wenn man in der Situation gerade allein ist.
      Das hat sie zumindest für 1 Sekunde irritiert und wenn sie sich noch nicht richtig reingesteigert hatten, half es auch meistens. Das würde ich allerdings nie beim einem mir fremden Hund machen.
      Bei meinem Ridgeback und Jack Russel reicht meist schon ein bestimmtes
      "Aus" und Streit entsteht gar nicht erst richtig.
      Allerdings bei zwei sich völlig fremden Rüden, würde ich auch erst mal den Versuch des Entfernens der Besitzer machen.
      Wenn absolut gar nichts mehr geht, müssen es die Hunde untereinander klären, vorausgesetzt das Kräfteverhältnis ist einigermassen gleich.
      Meist sieht es schlimmer aus, als es ist und wenn die Hunde einigermassen
      normal reagieren, ergibt sich irgendwann Einer und der Andere hört dann auf. Trifft aber leider nicht immer zu und man muss dann doch eingreifen.
      Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, wenn man rumschreit oder anfängt an den Hunden rum zu zerren, wird das Ganze meistens schlimmer. Aber es ist ja nicht immer leicht, in solchen Situationen ruhig zu bleiben.
      LG Ursula

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