Wie lange Schonzeit nach Kastration bei Hündin?

  • Ich schätze, ich bin etwas überfordert, aber normal ist das nicht, daß sie so starke Schmerzen hat, in meinen Augen jedenfalls.
    Gehst Du denn mit Trichter raus????
    Ich würde auf jeden Fall ohne Trichter rausgehen und solange sie sich nicht draußen wälzt oder hinlegt, kann normalerweise nichts passieren.
    Hast Du Dir die Wunde mal angeschaut, ist die stark geschwollen oder kommt viel Wundwasser raus??
    Gegen Mittag müßte sie bestimmt mal Pippi machen, eventuell auch Kot absetzen, denke ich.

  • Nee die Narbe ist okay. Ich finde es auch ganz normal, dass sie weh tut bei Bewegung, ist doch immer so. Als ich meine Blinddarm-Op hatte mochte ich auch nicht einen Tag später schon gehen. Weiß jetzt nicht was so ungewöhnlich daran sein soll. Die Operation war gestern!!!


    Der Trichter muss dran bleiben, da sie auch gern draußen mal leckt. Ein T-
    Shirt geht nicht, da sie ein Langhaar-Wuschelhund ist und ich das T-Shirt nicht so anbringen kann, ohne das es rutscht. Leider!


    Ich denke so nach spätestes 8 Stunden muss sie doch mal raus oder?
    Oder doch lieber früher?

  • Sorry, aber ich finde es nicht normal, daß sie so starke Schmerzen hat, eventuell ist irgendwas mit der Naht nicht in Ordnung oder irgendwas anderes. Wie gesagt, meine Beiden wurden auch in dem Alter kastriert und hatten überhaupt keine Probleme mit der Bewegung am nächsten Tag!! Vor allem, wenn sie heute morgen nochmal Schmerzmittel bekommen hat, dann finde ich es nicht normal, daß sie noch immer solche Schmerzen hat.
    Aber das mußt Du selbst wissen, ich würde bei meinem TA anrufen, ob das normal ist.
    Wegen dem Gassigehen würde ich ihr einen Body anziehen. Einfach an den vakanten Stellen ein Loch reinschneiden und das geht auch bei einem Wuschel.

  • Haaaallooooo Bibidogs!!!


    :headbash: Ja Du hattest Recht! Ich habe ihr jetzt den ZTrichter abgemacht und ein T-Shirt angezogen. und zack hat sie nicht mehr geqieckt:-) Sie mochte nur den Trichter nicht. Wir waren eben draußen und wenn es nach ihr ginge, würde sie warscheinlich sogar schon wieder spielen:-) Also nix Schmerzen:-)
    und Trinken tut sie auch wieder:-)


    Ich bin eben noch Hundehalteranfänfängerin :ops:


    Also alles wieder im Lot!
    :gut:


    Aber eine Frage habe ich trotzdem noch: Sie hat drei-viermal gepippiet und kein mal gekackt. Woran kann das denn liegen?

  • Puh, dann bin ich ja beruhigt, da wird man ja ganz kirre :ops:


    Wegen dem großen Geschäft würde ich mir keine Sorgen machen. Versuch es einfach am späten Nachmittag nochmal, vielleicht mag sie dann ;)

  • Hallo,


    die Narkosemittel werden von den Hunden doch unterschiedlich vertragen (wie von den Menschen auch). Und auch die Verdauung kommt eventuell zuerst durcheinander. Zumal man bei großen Geschäften ja auch drücken muss, das fühlt sich vielleicht mit der neuen Narbe am Anfang komisch an, vielleicht ist der Stuhl auch etwas fester?


    Das Hauptproblem ist jedenfalls meiner Erfahrung nach, dass die Hunde sich sehr schnell wieder fit fühlen (meine sofort, wenn die Narkose nachlässt) und ein Laufbedürfnis haben. Laufen ist ja auch nicht gefährlich, aber ich würde auf jeden Fall die ersten 1 - 2 Wochen verhindern, dass sie springt (hüpfen nach Stock, aus dem Auto raus usw.) und unkontrollierte "Hundekontakte" mit Toben hat. Auch wenn die "Patientin" das überhaupt nicht einsehen kann. Wie wärs mit der langen Rollleine als Kompromiss?


    Wir können einen Body für rund um die Uhr wärmstens weiterempfehlen. Den Trick mit dem Badeanzu habe ich nun schon mehrmals gehört. Wir haben einen "OP-Body" vom Tierarzt erworben, den man gut waschen kann und bei weiteren Operationen - die im Laufe des Lebens immer mal sein können - wiederverwenden. Mit dem Kragen kommt unsere Hündin auch überhaupt (!) nicht klar! Für Wunden am Bein gibt es auch statt des Kragens aufpustbare "Rettungsringe". Habe ich noch nicht ausprobiert, aber Gutes von gehört.


    außerdem: Warum solltest du etwas falsch gemacht haben, nur weil manche Leute zum Thema Kastration extreme Ansichten haben? Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, ob oder ob nicht. Das hängt doch auch von der jeweiligen Lebenssituation ab. Aber wenn doch schon kastriert ist, kann das ohnehin nicht rückgängig gemacht werden. Und DANN würde ich sagen, sagt die Vernunft: Vor der ersten LÄufigkeit. Warum die medizinischen Vorteile dann nicht mitnehmen? Und meine Erfahrung mit unserer Hündin sagt, dass diese sich auch nach der Kastration weiterentwickelt hat und kein bisschen mehr "kindlich" ist.


    Allerdings würde ich auch dem Versprechen/der Hoffnung missgtrauen, dass die Kastration positive Verhaltensänderungen verursacht oder gar Erziehungsprobleme "löst". So sehr verändert eine Hündin sich nicht dadurch und es gibt bei den kastrierten Damen sowohl Schmusebacken als auch Zimtzicken! Da kann man mit Erziehung ne Menge erreichen! Hund passt sich an und deiner dürfte wohl so ziemlich in der Pubertät sein. Menschenmädchen sind da teilweise auch ein wenig zickig"


    gute Besserung für deinen Hund


    Elise

  • Hallo Elise!
    Danke für die ausführliche Antwort:-) Nee meine Hündin ist überhaupt nicht zickig, total lieb und verschmust und gut erzogen-nur bei Fremden erstmal zurückhaltend. In der Pubertät in so fern, dass sie ab und an ein paar Kommandos "vergißt" und auf "Durchzug" stellt:-) Aber wir sind ja in ner guten Hundeschule:-) Ich hatte das mit: "Ich hoffe dass das stimmt, was der Tierarzt sagt", nicht das Schmusige gemeint, sondern die anderen Dinge: keine Fellprobleme, keine Probleme mit dem erwachsen werden. Aber letzteres ist doch sowieso sehr subjektiv oder? Woran will man denn erkennen, ob der Hund erwachsen ist? Ich kenne Hunde die ihr Leben lang verspielt sind und nie kastriert wurden. Da wird vielleicht auch was auf den Hund projiziert. Oder?


    Eben hat sie einen gnaz kleinen Haufen gmacht. Wundert mich schon ein bisxchen, wo die Kacke bleibt, sonst macht sie immer 1-2 Haufen pro Tag und heute nur zwei kleine Würstchen, bei der selben Menge Futter.
    Wie kommt denn das? Hat jemand einen Rat? :hilfe:


    LG Cafedelmar

  • Hallo!


    Zuwenig Stuhlgang kann an der mangelnden Bewegung liegen.


    ( Bei meinem Rüden ist das z.B. so, ein Stuhlgang bei wenig Bewegung, zwei mal bei mehr Bewegung am Tag... )


    Als meine Hündin kastriert wurde, ist sie erst nach 5 Tagen wieder einen längeren Spaziergang von ca. 20 min. mitgelaufen, bis dahin hat sie sich freiwillig keinen Schritt getraut.
    Da sind eben auch die Hunde ganz verschieden.


    Ich war ca. 3 Wochen sehr vorsichtig mit dem Bewegen generell, einfach um kein Risiko einzugehen.


    Hunde wissen nämlich nicht immer von selbst, was ihnen gut tut und was nicht. Wenn sie erst aufhören, wenn es weh tut, ist es manchmal eben zu spät.


    Mit dem Trichter ging es bei meiner kleinen super, sie hat sogar schon darauf gewartet, wenn ich den Trichter in die Hand genommen habe.


    Ich habe meine Hand mit einem Stück Würstchen durch den Trichter gesteckt und ihn während des Leckerlieabnehmens über ihren Kopf gezogen. Direkt danach gab es wieder ein Haufen kleiner Würstchen Stücke, aber nicht alle auf einmal, sondern Stück für Stück so richtig, ohman, das hört ja gar nicht wieder auf... ;)


    Wirklich, hat zumindestens bei ihr super geklappt.


    Deiner Kleinen alles Gute


    viele Grüße
    Melanie

  • Hallo,


    also ich kann mich noch gut erinnern, dass Sally damals nach ihrer Kastration auch erstmal 2 Tage kein Geschäft gemacht hat.....ich hatte mir auch Sorgen gemacht aber habe es mir so erklärt, dass das Drücken sicherlich noch weh tut obwohl sie relativ schnell wieder fit war. Tja und den Trichter mochte sich auch wirklich nicht. Ich habe ihr ein ärmelloses Stretch-Shirt von mir an gezogen, das ging ganz gut.


    Also gut Besserung !!

  • Hi!!


    Bailey hat nach ihrer Kastration erst am 4. oder 5. Tag n Stinki gemacht. Aber dafür mehrmals Pipi, eher wie markieren..


    Den Trichter habe ich ihr draußen auch immer abgezogen. Da sie ja eh nur an der Leine raus durfte, konnten wir es da gut händeln. Sie hat aber kaum einen Schritt gemacht, sich oft auf den Boden geschmissen... Wichtig ist, dass du dir nach jedem Gassi die Naht und Scheide ansiehst und sie von Dreck reinigst.
    Bailey hat 13 Tage nicht gefressen und erst nach fast 10 Tagen FREIWILLIG getrunken. Sie hatte eine fette Entzündung am Gebärmutterstumpf, starke Schmerzen, 3kg Gewicht verloren und es ging ihr sehr schlecht.


    Überstürze nichts, lass ihr alle Zeit!!

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