Der Kreuzbandriss ....
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Vor gut 4 Wochen läuft meine Hündin auf mich zu und knickt dabei so unglücklich um, das sie die letzten Meter nur noch auf drei Beinen humpeln konnte ... Zuerst dachte ich, sie sei vielleicht in etwas rein getreten oder hätte sich etwas gezerrt ... Wir sind vor nicht all zu langer Zeit in diese Region gezogen und einen wirklichen Tierarzt hatten wir noch nicht ..., also schnappte ich mir die gelben Seiten und suchte nach TIERKLINIK ....ein kurzer Anruf und nach 40 km kamen wir dort an ...
Was sich heute so alles Klinik nennen darf , war mein erster Gedanke - aber auf dem Land ist vielleicht einiges anders .... Die Dame, die uns dort begrüßte erklärte kurz das sie nicht wirklich mit Geräten ausgestattet wäre,befürchtetet das mein Hund ein Kreuzbandriss habe und verwies mich an eine Tierklinik in Bremen - da es hier niemanden geben würde, der soetwas behandeln könne....
Nach kurzem schlucken, fuhr ich mit Pauline weitere 100 km nach Bremen ... In Bremen angekommen war ich froh eine 24 Std. Notfallbereitschaft vor zu finden. Da WE war, bekamen wir für Mo. gleich einen OP Termin (es war ein Kreuzbandriss). Nachdem ich dort über 1000 € gelassen hatte, bekam ich noch ein kurzes Gespräch mit dem zuständigen Arzt bevor ich meine Hündin wieder abholen durfte. Ich wurde aufgeklärte ... 6 Wochen Leinenzwang, die ersten 14 Tage nur kurz vor die Tür, keine Treppen und so gut wie gar nicht bewegen ....
Pauline hatte eine unglaublich große Naht und einen "Trichter" um (damit sie nicht an Ihre Wunde geht) ... Den habe ich Ihr nach der knapp 2,5 Std. Heimfahrt als erstes abgenommen ... was auch top funktioniert hat , nicht einmal ging sie an die Wunde. Zuhause haben wir alles umgebaut, damit sie keine Treppen laufen muß und ich habe mich beurlauben lassen, damit ich die ersten Wochen uneingeschränkt bei Ihr sein konnte. Nach 14 Tagen bildete sich am Knie ein etwa Apfelsinen großes "Gebilde"... In der zwischenzeit hatte ich in der Nähe einen Tierarzt meines Vertrausens gefunden. Dort bekam sie im Anschluss an die erste OP auch eine Magnetfeldtherapie, die die Heilung verbessern sollte ... Als der Tierarzt Paulines dickes Knie sah, punktierte er es und stellte auslaufende Gelenkflüssigkeit fest und riet mir, das sich der Operateur (in Bremen) das noch einmal ansehen sollte .... Ich konnte es kaum glauben, ich hatte so auf die Kleine aufgepasst ... jeden Schritt von Ihr überwacht .... Voller Angst fuhr ich also wieder in die besagte Klinik nach Bremen. Dort empfing mich ein wütender Arzt, der mich musterte und sagte ich hätte nicht aufgepasst .... Sie schmissen Pauline auf den Behandlungstisch und beschlossen eine erneute OP für den nächsten Tag. Meine Hündin zitterte am ganzen Körper .... Sie kam den nächsten Tag erneut in den OP .... Der Arzt erklärte mir das sich die ganzen inneren Nähte gelöst haben .... und alles meine Schuld sei und ich Pauline wieder abholen könne. Ich war mit den Nerven fix und fertig .... hatte ich doch 14 Tage nichts anderes gemacht, als neben Ihr zu sitzen und aufzupassen .... Nachdem ich weitere 500 € gelassen hatte - durfte ich ohne Gespräch eines Arztes meine verängstigte Pauline wieder mitnehmen.... Eine noch viel größe Naht und eine Drainage befand sich an Ihrem Bein.... und wieder ein Trichter über dem Kopf (den ich Ihr aber sofort entfernte). Mein Tierarzt hier, konnte die Aussagen des Dr. in Bremen kaum fassen .... so eine Naht geht von innen her nicht einfach auf , wenn man sie denn ordentlich vernäht hat ...Die letzte OP ist jetzt 14 Tage her und ich sitze immer noch neben Ihr und passe auf ... tägliche Kontrollen beim Tierarzt incl. Aber eine wikliche Besserung ist noch nicht eingetreten ... Wundwasser läuft ... und läuft und läuft .... ein täglicher Medizin-Cocktail, Muskelaufbaumittel, Schmerzmittel, Magnetfeldtherapie ....
Solangsam bin ich echt ratlos ... vielleicht hat ja von Euch jemand eine Idee .... Paulchen und ich wären mehr als dankbar ...
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Hallo,
:umarmen:
ich knuddel Dich mal, das klingt ja furchtbar. Ne Idee hab ich leider nicht, aber ich bin entsetzt, an was für Ärzte Du da geraten bist. Und Deine arme Maus leidet jetzt. Nen Kreuzbandriß ist (eigentlich) von der OP her kein großes Ding. Habe in Hannover einen kennengelernt, dessen Hund wurde zeitgleich mit meiner Ronja operiert und wir haben unsere Hunde auch am gleichen Tag (3 Tage nach der OP) abgeholt. Der Hund (großer Schäfi-Mix) belastete da das Bein schon wieder komplett und alles ist im Nachhinein gut verheilt.
Ich ganz persönlich denke, daß da was schiefgelaufen ist bei der OP. Woher kommst Du denn? Falls Du ne Klinikempfehlung brauchst. Ich würde Pauline auf jeden Fall in einer anderen Klinik vorstellen und das abklären lassen. Die TiHo Hannover ist auf Gelenkapparat spezialisiert.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Nun es hört sich schon danach an, das dort etwas schiefgelaufen ist.
Mein Sitterhund hat vor 8 Wochen seine Kreuzbandop hinter sich gebracht und die ersten Tage sehr geschont und schont auch jetzt hin und wieder noch.
Ich würde eventuell mal die Magnetfeldtherapie und die Muskelaufbaumittel aussetzen und statt dessen einen Physiotherapie in betracht ziehen. -
Danke für deine netten Worte ... ich komme aus dem Landkreis CUX ... an die TiHo habe ich auch schon gedacht , wenn es jetzt nicht besser werden sollte ... Mein jetziger TA bemüht sich sehr ... allerdings sprach auch er von OP-Fehlern ... wahrscheinlich hat Pauline jetzt auch noch OP-Keime von der 2ten OP in der Wunde,das wird die Tupferprobe in den nächsten Tagen entscheiden ... Tierarzt ist leider nicht gleich Tierarzt ..
Um Physiotherapie habe ich mich schon bemüht ... allerdings sagte man mir vor Ort - solange noch so viel Wundwasser aus der Wunde kommt, wäre das keine gute Idee ....
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Hallo,
Physio ist ja ne tolle Sache, aber solange der Verlauf nach der OP so dramatisch ist, würd ich daran noch nicht denken.
Erstmal ist es doch wichtig, daß die Entzündung, die Keimbildung, die Schwellung, das Wundwasser/Gelenkflüssigkeit usw. behandelt wird.
Ich hoffe, Ihr und vor allem die Ärzte treffen hier die richtige Entscheidung.
Liebe Grüße und baldige Genesung
BETTY und Ronja
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Vielen Dank Ihr Zwei ,
.... Ich werde auf alle Fälle nicht mehr in die Klinik nach Bremen fahren ... Warte jetzt noch die Tupferprobe ab und entscheide dann zusammen mit unserem jetztigen Tierarzt, wie wir weiter verfahren ...Wir sind über weitere Anregungen sehr , sehr dankbar ... auch unterstützend bitte zu allen anderen Dingen, gerne alternative Tipps ...
Vielen Dank, Pauline & Diana
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Zitat
Hallo,
Physio ist ja ne tolle Sache, aber solange der Verlauf nach der OP so dramatisch ist, würd ich daran noch nicht denken.
Zur Physio gehört etwas mehr als nur Bewegungstherapie. Dort kann man auch mit Drainagen das Bein entlasten und eine Schmerztherapie wäre vielleicht auch ganz gut. Dort gibt es auch für diesen Verlauf entsprechende Möglichkeiten.
An aktive Bewegungstherapie und Narbenbehandlung ist natürlich noch nicht zu denken.
Es war ja auch nur ein Anreiz, das sollte man schon auch mit dem behandelnden TA besprechen. -
Liebe(r) Cerridwen,
ich bin dir auch sehr dankbar für den Tipp .... Ich möchte keine Anregung, Idee oder was auch immer auslassen, um meine Maus wieder auf die Beine zu bekommen. Seit nun 4 Wochen überwache ich jeden Schritt und Tritt von Ihr ... tägliche Tierarztbesuche inbegriffen - und es wird und wird einfach nicht besser.Sie geht nicht an Ihre Wunde, lässt sich gut dazu überreden sich "fast" gar nicht zu bewegen und lässt jede Behandlung tapfer über sich ergehen ....
Pauline fußt zwar inzwischen wieder auf, aber die Mengen an Wundwasser, die aus der Wunde laufen ... machen mir ehrlich gesagt ziemlich Angst ...
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Das kann ich schon verstehen, das dir das Wundwasser sorgen macht. Dem muss natürlich nachgegangen werden und darauf sollte das Hauptaugenmerk liegen.
Es ging in der Erklärung auch nicht um dich, sondern ich wollte nur noch mal Betty erklären, das es dort auch andere Möglichkeiten in der Physio gibt, die - natürlich nach Rücksprache mit den TA - nützlich sein könnten, um die Muskelatrophie zu stoppen und Muskeln langsam und geschützt wieder aufzubauen, den Hund zu entspannen und Schmerzen zu lindern.
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@ cast iron
Ich bin Tierphysiotherapeutin und komme ebenfalls aus dem Landkreis Cuxhaven. Mich würde mal interessieren, in welcher Klinik du in Bremen warst und wer aktuell der behandelnde Tierarzt ist. Vielleicht kann ich dir ein paar Tipps geben. Du kannst dich auch gern per E-Mail bei mir melden: email bitte im Profil freischalten
Wie geht es deinem Sorgenkind denn momentan?
LG Srini
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