Leckerlis / Futterzwang

  • Und zwar geht es darum, daß meine Mutter ihren 16 Monate alten Berner Sennenhund mit Leckerlis vollstopft, wo sie geht und steht.
    Anton ist mittlerweile ihr vierter Berner. Bei den ersten dreien hat sie es genauso gemacht und die wurden alle nicht sonderlich alt, der älteste war knapp 6 Jahre.


    - Der erste hatte Leukämie
    - Der zweite hatte was am Herzen (vergrößert)
    - Der dritte war so voller Metastasen, daß sich der Ursprung nicht mehr feststellen ließ.


    Ich will das jetzt alles nicht auf den extremen Fütterungstrieb schieben, da spielten sicherlich auch jede Menge andere Faktoren mit. Aber gesund kann das doch nicht sein, oder???


    - Morgens wird der Hund aus dem Zwinger geholt. Dafür, daß er rauskommt, gibts erstmal ne Belohnung in Form von Leckerlis.
    Zum Frühstück im Büro bekommt der Hund erstmal ein Brötchen in den Hals gesteckt. er ist dann meistens schon so satt, daß er es chon gar nicht mehr anrührt. Mittags gibts dann Markknochen vom Metzker, Leckerlis vom Edeka etc. etc... Reguläres Futter gibts natürlich auch noch. Wenn es Abends zur Nachtruhe in den Zwinger geht, wird auch erstmal wieder was reingestopft, bevor es am nächsten Morgen von vorn losgeht.
    Was da so nebenbei noch alles erfüttert wird, wenn es keiner sieht, kann ich nur erahnen.


    - Überall liegen diese Schmackos, Kauknochen, "Hundezahnbürsten" und dieses Zeug rum. Natürlich gut versteckt, weil sie genau weiß, wenn ich es finde, werf ich es direkt in den Müll.


    Gutes Zureden hilft da gar nix, ich rede scheinbar gegen eine Wand.


    Mir gehen auch langsam die Argumente aus, was kann man da machen?

  • Ob da ein direkter Zusammenhang besteht weiß ich nicht,aber gesund ist es sicher nicht!!!Du könntest ihr die erhöhte Gefahr,dass der Hund dann Diabetes und Allergien kriegt vorwerfen,das wird SEHR kostspielig!Zudem wird der Hund sicher übergewichtig werden,und da kommen dann auch noch mal viele viele Krankheiten auf ihn zu,was sicherlich die Lebensqualität und-dauer beeinflusst!Zumal ist das Zeugs äusserst ungesund,und grade bei einen Hund im Wachstum kann es massive Knochenprobleme hervorrufen!Die Liste ist ewig lang!

  • Tja, da will sie natürlich nix von hören. Bzw. weiß sie das schon ganz genau, macht aber trotzdem weiter. Sieht für mich wirklich nach zwanghaftem Verhalten aus, jedenfalls ist das alles andere als normal.


    Sie meint wohl, sie tut dem Hund nur einen Gefallen, wenn sie ihm Leckerlis kauft und ihn damit vollpumpt.
    Mein Argument, daß der Hund viel mehr davon hat, wenn man ihm ein Spielzeug kauft und ne Runde mit ihm spielt, wird zwar zur Kenntnis genommen, aber sobald ich den Rücken drehe, höre ich den Hund schon wieder auf irgendwas rumkauen.


    Mich regt sowas maßlos auf.

  • Das kann ich verstehen,meine Oma ist genauso!Ihr Hund ist mitterweile rund wie ne Tonne und kann sich kaum noch bewegen...Hhhhmmm....Bei manchen Leuten ist leider Hopfen und Malz verloren!Vielleicht hilft es,wenn der Tierarzt ihr das mal persönlich sagt???Du wirst sicher noch Tips bekommen!

  • Hallo,


    du bist 33, also denke ich mal dass deine Mutter so um die 60 ist?
    Nachkriegsgeneration, habe ich auch als Mom. Schwierig!
    Allerdings bekommen wir (eigentlich z.Z. nur meine Schwägerin) es inzwischen hin, ihren extremen Füttertrieb umzulenken: sie darf Fleisch, Gemüse und Reis kochen, Karöttchen hinein raspeln, auch mal was besonderes (Nüsse, irgendwas leckeres...).
    Schon mal so probiert?

  • Ohoh! Mein Beileid.


    Gelingt es dir, dass sie ein Blutbild machen lässt alle halbe Jahre? Dann wird der Tierarzt Alarm schlagen, wenn sich Entzündungen, Nieren oder Leberprobleme anbahnen. Evtl rüttelt sie sowas wach?? :???:

  • Ich glaub nicht.


    3 todkranke und eingeschläferte Berner in den besten Jahren konnten sie auch nicht wachrütteln. Das ist scheinbar ein Zwang wie das rauchen, das kann man nicht einstellen,.

  • Oh Mensch, das ist ja übel :kopfwand:


    Kannst du ihr wenigstens gesunde Leckerlie und Kauzeug besorgen?


    Also: zB Rinderlunge kleingeschnibbelt, selbstgebackene Hundekekse mit Vollkorndinkel und zB Rinderhack oder Leber oder Thunfisch... (sie könnte die ja backen, würde ihr doch sicherlich Spaß machen, wenn sie so nen Versorge-Tick hat, oder??) dann Straußensehnen zum Kauen (mager), etc pp??


    Etwas, das man ihr wie zum Ersatz (wie mans beim Hund beim Tauschgeschäft auch macht) gibt, statt der Chemie-K :zensur: cke?

  • ach je.. das klingt ja garnicht gut...


    Wie Hummel auch schon schrieb.. kannst du sie nicht überzeugen gesunde Leckerli zu füttern? Du kannst ja mal mit ihr zusammen einkaufen gehen und gesunde Sachen besorgen. Ihr erklären dass die Leckerli und die Sachen die sie dem Hund gibt einfach nicht gut tun.. Der Hund kann sich ja nicht aussuchen was er frisst.. er muss das fressen was er vom Menschen bekommt. Wir Menschen können wenigstens selber entscheiden :/


    Ist denn der Hund übergewichtig? Denn das ist ja bei Bernern auch gift für die Knochen. Grad bei so schweren Hunden.. und das was der alles bekommt ist ja schon deftig :/

  • Naja, fettleibig ist er eigentlich nicht. Er ist für nen Berner ziemlich lebhaft und daher viel in Bewegung... wenn der im Alter mal träge wird, dann gehts bergab.


    Und das mit den gesunden Leckerlis ist sicher ne gute Idee... allerdings wird es dann voraussichtlich so ablaufen, daß er die gesunden Sachen noch zusätzlich zu dem ganzen Müll bekommt.


    Beim Einkaufen im Supermarkt ein paar Leckerlis in den Wagen werfen ist einfach bequemer.

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