Probleme mit " Knochen "

  • Hallo,
    unsere 16 Monate alte Hündin Lucy hat eine " Knochenmacke ". Alles was wie ein Knochen aussieht, wird sofort im Bettchen "vergraben" und dann bewacht. Dabei knurrt sie auch uns an. Bislang hat sie " Dental-Sticks " ab und an bekommen, jetzt habe ich das selbe Produkt wieder gekauft, leider in Knochenform - und schon geht das Theater wieder los. Wohlgemerkt, es ist nix anderes, halt nur eine andere äußere Form.
    Was raten die erfahrenen Hundehalter ?

  • Hallo,


    knurrt sie Dich dann an wenn Du Dich dem Korb näherst oder knurrt sie auch wenn Du nur vorbeilaufen willst?


    Wie hast Du ihr das hergeben von Sachen beigebracht? Hast Du ihr früher Knochen einfach weggenommen oder ihr etwas anderes dafür gegeben?


    Als Filou zu uns kam mit 5 Monaten hat er jedes Spielzeug verteidigt und ich habe es dann genau anders herum gemacht wie empfohlen. Ich habe die Sachen nicht weggepackt, sondern alles was ich fand an Spielzeug in der Wohnung verteilt. Er kam mit dem Horten nicht mehr nach und hat irgendwann gemerkt, dass es genügend von diesen begehrten Spielzeugen gibt und "normales Spielzeug wurde nicht mehr verteidigt.


    Spielzeuge, die er irgendwo geklaut hat (meist ein Katzenspielzeug) wo ich sie übersehen hab, oder die Katzen etwas zum Vorschein brachten was schon ewig verschwunden war.


    In diesen Situationen hab ich ihn immer abgerufen, er kam zwar zähneknirschend zu mir, aber er kam. Dann kam ein Sitz und Bleib und ich bin an den Korb und habe das Spielzeug geholt.
    Dieses habe ich aber nicht gleich weggepackt, sondern erstmal mit ihm gespielt, so wie mit anderen Spielsachen auch.
    Nach einiger Zeit habe ich ihm dann zum Abschluss ein Leckerli/oder Kauseil gegeben und mittlerweile geht es immer besser.


    Auch er hat noch ein Problem mit Sachen die er nicht gleich abschlucken kann, sondern knabbern muss. Da er hier wirklich eine Störung von seinen schlechten Erlebnissen hat und wir nicht wissen ober er hier austickt, habe ich die Verteilmethode nicht gemacht. Nicht wegen uns, sondern wir haben noch eine Hündin und drei Katzen und von diesen möchte ich keine in Gefahr bringen.
    Derzeit arbeite ich so, dass er immer öfter Leckerlis bekommt, die er zerbeissen muss. Am Anfang rennt er jedes Mal pansich durch die Gegend und hat Angst, ihm könnte jemand etwas wegnehmen. Da ich aber Ronja weiterfütter, merkt er, dass es ja mehrere gibt und jetzt nach wochenlangem Training bleibt er sitzen und zerkaut es in Ruhe um sich das nächste abzuholen.
    Wenn er dann genug Vertrauen hat, dann werde ich es mit der Verteilmethode machen. Sprich überall im Wohnzimmer Hundekuchen und Knochen verteilen.


    Ich weiss nicht ob für Dich etwas brauchbares dabei ist, aber vielleicht kannst Du ja das eine oder andere nutzen.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo,


    die meisten scheinbaren "Dominanz"probleme sind Vertrauensprobleme. Ist es eventuell möglich, dass sie scheinträchtig ist und ihre "Jungen" verteidigt?


    Wie dem auch sei, ich würde langsam das Vertrauen wieder aufbauen, indem du z.B. Ressourcen kontrollierst und zuteilst und sie dann z.B. den Knochen nur in deiner Hand knabbern kann (meine Hunde stehen sogar drauf, wenn ich ihnen den festhalte, quasi als Serviceleistung), sie Futter nur aus deiner Hand bekommt etc.


    So verbindet sie deine Hand nicht mit "wegnehmen" sondern mit "geben".


    Wie reagiert sie denn in anderen Beutesituationen, am Futternapf etc?


    Generell solltest du ihr nichts einfach wegnehmen, sondern immer entweder mit eingeübtem Signal oder mit Austauschobjekt. Sorge dafür, dass sie sich in deiner Nähe wieder sicher fühlt.

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