Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Loki wurde aggressiv gegen alle Hunde, hat also keinen Unterschied mehr gemacht, ob Rüde oder Hündin.

    Das hat sich zum Glück wieder gelegt.

  • Hatte der Chip eigentlich auch schon mal bei jemandem wirklich negative Auswirkungen?

    Mein Rüde wurde aggressiver gegenüber fremden Menschen.

    Er ist generell unsicher was fremde Männer betrifft, wird daher manchmal laut denen gegenüber, die ihm unheimlich erscheinen oder gar ansprechen.

    Mit Chip hat ihn dann jeder Mann aufgeregt, der Stresspegel war bei uns beiden dementsprechend hoch. Er ging früher (und auch jetzt wieder) nie nach vorne, da schon.

    Im Hausflur und im Wohngebiet (eng bebaut) habe ich ihm dann einen Maulkorb angezogen, weil er bei jedem Fremden abgegangen ist, laut und unvermittelt. Es war eine furchtbare Zeit.

    Ansonsten wurde er auf Spaziergängen anhänglicher, ging nicht mehr seiner Wege, klebte nur an mir.

    Allerdings begann er draußen mit Spielzeugen zu spielen. Hatte aber plötzlich auch Jagdambitionen. Wildkaninchen hätte er gerne gejagt. :roll:

    Die interessieren ihn jetzt überhaupt nicht mehr und Spielzeuge sind nun auch wieder nur daheim interessant.

  • Boah heftig wie negativ sich der Chip hier und da bei einigen Hunden ausgewirkt hat :shocked:

    Hier war der Grund den Chip zu setzen und dann auch zu kastrieren ja damals die Gesundheit von Baxter. Aber Charakterlich hat er sich kein Stück verändert, worüber ich echt glücklich bin.

  • Es hätte mich jetzt auch gewundert wenn hier alle geschrieben hätten "Boah alles super mit Chip". Es ist ein krasser Eingriff in den Organismus der immer irgendwas zur Folge hat. Ob nun positiv oder negativ.

  • Es hätte mich jetzt auch gewundert wenn hier alle geschrieben hätten "Boah alles super mit Chip". Es ist ein krasser Eingriff in den Organismus der immer irgendwas zur Folge hat. Ob nun positiv oder negativ.

    Das ist auch genau der Grund warum bei mir auf jeden Fall immer zuerst der Chip getestet wird, bevor irgendwas unwiderruflich abgeschnitten wird.

    Es gibt halt doch die Chance, dass es richtig negative Folgen haben kann. Chip und Kastra sind zwar nicht zwingend genau gleich, aber ähnlich genug, dass man eine gute Idee hat.

    (Ausnahmen sind logischerweise Notfälle)

  • Das verunsichert mich jetzt schon insgesamt. Candie ist ja jetzt schon extrem nervös, was Begnungen draußen angeht. Wenn er da noch mehr auf Menschen geht, wäre das unschön. Bisher war das eher abhängig von seiner Stimmung, wie er reagiert, nur Hunde sind definitiv ein rotes Tuch.

  • Eine unschöne Folge war, dass Max Penis sich öfter in der Vorhaut verklemmt hat, weil er da weniger Feuchtigkeit in der Schleimhaut produziert hat.

    Dadurch flutscht es einfach nicht mehr so gut wieder zurück wie es sollte, wenn er sich geputzt hat.

    Stimmt, das hatte Lito auch wirklich regelmäßig und das war wohl nicht nur leicht unangenehm. Die Haut hat sich quasi nach innen eingerollt.

    Jetzt kastriert hatte er das Problem tatsächlich noch nie.

    Das hatte mein frühkastrierter Boxer ständig.

    Mein Blondie ist immer noch viel entspannter und hat richtig Bock was mit mir zu machen.

    Für uns waren Chip und Kastra die ideale Lösung.

    Lustigerweise merke ich immer noch wenn Hündinnen läufig sind, er neigt dann im Garten und von seinem Fensterbankplatz aus zum bellen, auch wenn nichts ist.

    Dass es dann wirklich läufige Hündinnen sind, merke ich am Wutzisabber des unkastrierten Boxers.

    Andere Hunde will er an der Leine garnicht mehr, er beschwichtigt dann.

  • Das verunsichert mich jetzt schon insgesamt. Candie ist ja jetzt schon extrem nervös, was Begnungen draußen angeht. Wenn er da noch mehr auf Menschen geht, wäre das unschön. Bisher war das eher abhängig von seiner Stimmung, wie er reagiert, nur Hunde sind definitiv ein rotes Tuch.

    Es ist definitiv so, dass es sich in beide Richtungen entwickeln kann - oder, dass es sowohl positive als auch negative Auswirkungen gleichzeitig haben kann und man am Ende abwägen muss.

    Da sehe ich allerdings wirklich den Vorteil vom Chip, der im Normalfall nach der Zeit aus und du kriegst den ursprünglichen Zustand wieder zurück. Der Anfanguund das Ende sind so ein bisschen zweite Pubertät und ätzend, aber für uns war es das wert.

    Ich habe jetzt zweimal den Halbjahrchip genommen, weil für mich die Rechnung ziemlich simpel ist: wirkt er sich positiv aus kommen die Knödel ab/haben wir keine positive Verbesserung ist der Spuk nach spätestens einem Jahr wieder vorbei, eher früher (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber das der Chip deutlich länger wirkt etc scheint hauptsächlich bei kleineren Hunden der Fall zu sein).

    Ich hab übrigens das Gansloßer/Strodbeck Buch zu Kastration und Verhalten beim Hund vorher/direkt am Anfang gelesen. Mir hat es geholfen zu wissen was da passiert und welche Folgen es haben kann.

    Sogar die sprechen sich übrigens grundsätzlich mal für den Chip als Testlauf aus, fand ich interessant. Eben, weil es aufhebbar ist.

    Ari ist übrigens auch kein Freund von fremden Menschen, aber bei ihm hat es sich positiv ausgewirkt, auch auf Besuchssituationen. Er ist halt insgesamt etwas entspannter und nervlich stabiler geworden.


    Cashew hat den Chip jetzt glaube 7,5 Wochen. Bisher schleckt er ein bisschen weniger Pipi, aber ansonsten gibt es keine Unterschiede zu vorher. Die Erstverschlimmerung ist aber Gott sei Dank vorbei. Durchfall hat er grad aber trotzdem und ist nicht ganz fit (und ich glaube es ist/war grad jemand läufig).

    Bin mal gespannt ob sich da noch was ändert. Die Bömmel sind auf jeden Fall noch riesig |)

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