Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

  • Ja, wir haben, was die Kastra angeht, alles überstanden :smile:


    Also, die Nachsorge war bei uns, dass wir am 3. Tag nach der OP zur Wundkontrolle kommen sollten, das haben wir aber nicht gemacht, weil meine Trainerin TMFA ist und nachgeschaut hat. Nach dem 10. Tag ( bei uns der 11.Tag ) wurden die Fäden gezogen. Ansonsten mussten wir nichts machen, außer darauf achten, dass er nicht an die Naht geht.
    Am ersten Tag hat er nuuuur gepennt, lief wackelig und hatte zu nichts Lust. Am nächsten Tag hat er mir den Korb auseinander gekaut, ihm war langweilig, also wieder voll der alte :headbash:
    Einen Kragen hatten wir, damit hat er sich aber überhaupt nicht wohl gefühlt, deswegen bekam er einen Badeanzug an, das funktionierte wesentlich besser und er ist nicht rangegangen ! Spazieren sind wir am ersten Tag nur ein paar kleine Pipirunden gegangen, die Infusion musste schließlich wieder raus :D
    Am nächsten und übernächsten Tag haben wir es noch ruhig angehen lassen und dann sind wir wieder normale Runden gegangen ( ca. 2 Stunden ), nur spielen und baden durfte er nicht ( es war schrecklich ! Er ist eine große Wasserratte und es war die heißeste Woche des Jahres ).


    Mein Klecks ist auch kein einfacher Rüde, er ist auf andere Rüden aggressiv, geht mit Beschädigungsabsicht auf sie los. Seit dem Hormonchip kommt er zumindest mit kastrierten Rüden schon perfekt aus.
    Er rannte die letzten Wochen vor der Kastra, als der Chip schon ausgelaufen war, auch mit hoher Rute, immer um sich guckend und bei Unstimmigkeiten sofort pöbelnd rum, das war schlimmer als vorher ! Jetzt geht es wieder, er ist etwas ruhiger, wenn auch nicht wieder so wie bei dem Chip, er ist folgsamer und es wird stetig besser, eine Schlaftablette ist er trotzdem nicht geworden :D

  • So, ich kann hier auch ein Update geben.
    Seit Mitte letzter Woche schrumpfen Edisons Klöten! Was sich auf glücklicherweise auch auf seine schlimmsten Verhaltensweisen auswirkt *freu*. Also ca. 3,5 Wochen nach Implantatsetzung wenn ich's grad richtig im Kopf hab.


    Er markiert netmehr jeden Tropfen der Weiber, er rennt netmehr extrem gestört von Halm zu Halm weil er was verpassen könnte, er klappert netmehr mit den Zähnen, er bedrängt das unkastrierte Mädel netmehr, er zieht netmehr nur den Weibern hinterher, er hat netmehr reingepisst, er spielt wieder wie vorher und das geilste: ich kann mit andren Rüdenbesitzern zusammen laufen gehn oder wenn wir wen beim Gassi sehn können wir uns in normalem Abstand unterhalten ohne das der Kerl auf eins der Weiber springen will oder so geifert und quietscht und jault weil er dem andren Rüden an die Gurgel will. Er nimmt seine Umgebung einfach wieder wahr ^^
    Selbst in den Stehtagen der unkastrierten Hündin! Unfassbar gut!


    Ich bin so gottfroh das ich dem den Chip hab einpflanzen lassen. Auch wenn ich ihn nachdem der Chip gesetzt wurde am liebsten mindestens 200x an nen Baum gebunden hätte.
    Der Hund ist wieder Hund. Ich bin jez gespannt wielang die Wirkung bleibt. Ich werd danach aber net nachchippen lassen, Edison wird anschließend (ggf. auch solang der Chip noch wirkt) kastriert.

  • Zitat

    Einen Kragen hatten wir, damit hat er sich aber überhaupt nicht wohl gefühlt, deswegen bekam er einen Badeanzug an, das funktionierte wesentlich besser und er ist nicht rangegangen !


    Hachja, ich habe auch schon zwei verschiedene weiche Kragenexemplare hier, damit wir Alternativen zu diesem Plastikkragen haben und gucken können, womit wir es ihm am besten erträglich machen können. Und das mit dem Badeanzug ging gut? Ich hätte gedacht, dass das an der Wunde scheuern könnte. War dem nicht so? Habt ihr einfach einen Kinderbadeanzug gekauft? Sah bestimmt witzig aus, der Arme. :hust:

  • Zitat

    Und das mit dem Badeanzug ging gut? Ich hätte gedacht, dass das an der Wunde scheuern könnte. War dem nicht so? Habt ihr einfach einen Kinderbadeanzug gekauft? Sah bestimmt witzig aus, der Arme. :hust:


    Ja, das mit dem Badeanzug ging sehr gut :gut:
    Die Wunde war ja nur knapp 3cm lang, wenn überhaupt und ja auch nicht direkt auf den nicht mehr vorhandenen Bömmeln, sondern davor und so eng lag der Badeanzug nicht an, als das das hätte scheuern können.
    Er hat meinen Badeanzug anbekommen :D
    Einmal durchgewaschen und nun kann ich den selber wieder anziehen :D
    Aber ja, es sah witzig aus, viel witziger war aber die Badehose, wo der Puschelschwanz durchguckte, die ist ihm aber immer von seinem dicken Hintern gerutscht :hust:

  • Zitat

    Ja, das mit dem Badeanzug ging sehr gut :gut:
    Die Wunde war ja nur knapp 3cm lang, wenn überhaupt und ja auch nicht direkt auf den nicht mehr vorhandenen Bömmeln, sondern davor und so eng lag der Badeanzug nicht an, als das das hätte scheuern können.
    Er hat meinen Badeanzug anbekommen :D
    Einmal durchgewaschen und nun kann ich den selber wieder anziehen :D
    Aber ja, es sah witzig aus, viel witziger war aber die Badehose, wo der Puschelschwanz durchguckte, die ist ihm aber immer von seinem dicken Hintern gerutscht :hust:


    Sehr schick, sieht doch sehr sportlich aus! Danke für deine vielen hilfreichen Tipps! :gut:

  • So, ich habe mir die letzten 10 Seiten mal durchgelesen und bin erstaunt, wie viele positive Rückmeldungen es zum Chip gibt, von der Wirkungsdauer abgesehen.


    Ich bin kurz davor, den Chip auszuprobieren.
    Anfang Jahr hatte ich ein paar Privatlektionen bei einer Hundetrainerin/-psychologin da Charlie (im September 2 Jahre alt) an der Leine unerträglich ist, wenn er andere Hunde sieht. Da ist Man(n) schonmal 100 Meter am fixieren und Ablenkung unmöglich. Vor allem bei Rüden ist dann Schluss und er dreht völlig ab.
    Im Freilauf wird zwar Macho gespielt, allerdings gab es da bisher noch keine Probleme. Ist er abgelenkt, ist er aber wirklich abgelenkt.
    Ein grösseres Problem ist aber auch das Verhalten unseres zweiten Hundes, das ich schonmal wo anders beschrieben hatte. Balu (der Hundeopa) schleicht den ganzen Tag knurrend um Charlie, wahrscheinlich weil er sich bedroht fühlt. Charlie ist etwa 15 kg schwerer und 20 cm höher-
    Jedenfalls werde ich im Oktober ausziehen und da ist es eventuell nötig, dass ich Charlie während der Arbeit bei meinen Eltern abladen kann. Wenn das aber so weiter geht, ist das für meine Eltern auch nicht zumutbar.


    Aus diesem Grund würde ich gerne ausprobieren, ob Charlies Hormonhaushalt dann etwas abnimmt und Balu sich weniger bedroht fühlt. Wenn die Leinenrüpelei damit etwas abnehmen würde, wäre das ein positiver Nebeneffekt und man könnte nochmals mit den Privatstunden anfangen und vielleicht ein alternatives Training anpacken.
    Die Trainerin meinte damals noch, dass sie eine Kastration eher nicht empfielt weil Charlie teilweise auch Unsicherheit zeigt. Einen Chip könnte man aber wieder Rückgängig machen, falls sich die Unsicherheit verstärken würde.


    Deshalb informiere ich mich jetzt noch ein bisschen und verkaufe ein paar Dinge, um mir das Ganze leisten zu können.

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