Viele Fragen zur Ernährung / neues Fam.Mitglied

  • Hallo zusammen!


    Unser neues Familienmitglied ist ein mittelgroßer ca. 2-3 Jahre junge Mischlingsdame (Schnauzer, Drahthaar, eventuell Pudel und viele andere Griechische Vorfahren) die fröhlich und sehr fit ist. Knapp 30 Kilo, gute Figur mit stumpfem, sehr dünnem aber nicht haarendem Fell.


    Nun wurde sie auf der Pflegestelle mit Riniti und TF-Schonfutter in diesen Zustand aufgepeppelt (war zu Beginn ein Bündel unterernährtes Elend).


    Wir würden gerne auf eine artgerechte Fütterung umstellen. Grund sind für mich, wie auch bei unserer Ernährung, die vielen Unbekannten in Futtermischungen etc. Wir haben uns sehr ausführlich informiert. Bücher, Hersteller angeschrieben und nicht zuletzt das Internet.


    Was wollen wir damit erreichen? Naja, dem Hund soll sein Futter genauso gut schmecken und bekommen wie uns unseres.


    Fragen:


    1. Das Fell ist recht dünn. Sobald ein Geschirr getragen wird sieht man an den "Reibungsstellen" haarverlust bzw. starken Haarbruch. Am Hals bei Halsband ist es ähnlich. Klar das sie im Haus und im Garten ohne unterwegs ist. Beim Gassigehen können wir aber noch einige Wochen nicht auf die Leine verzichten. Das Fell ist auserdem sehr stumpf.


    2. BARF
    leuchtet mir grundsätzlich als die bessere Ernährung ein und überzeugt mich als leidenschaftlicher Koch und Esser. Die Gefahr der Mangelernährung ist natürlich bei Anfängern wie uns sicher stärker gegeben. Hier denke ich aber das wir uns an den erfahrenen Benutzern hier orientieren werden und dadurch etwaige Unsicherheiten abfangen können.


    Aber ... wie stelle ich vernünftig um. Ich dachte mir das ich über einen Zeitraum von 4 Wochen die Anteile verändere und nach 4 Woche komplett von Dose und TF weg bin. Ist das zu schnell? Zu langsam?


    Sicher wird es immer Situationen geben wo es TF oder Dose gibt. Wie sind hier die Erfahrungen wenn eine BARF-Dog plötzlich in der Tierpension, weil Frauchen/Herrchen unterwegs sind, sein TF stehen läßt?


    3. Futterrythmus


    Heute frißt unser Hund 2 mal am Tag, was grundsätzlich für uns in Ordnung ist. Beim Barfen lese ich das größere Mengen verspeißt werden. Ist es sinnvoll das Futter auf einmal zu konzentrieren? Wie sind hier die Erfahrungen? 1x 2x 3x - natürlich ist es einfacher je seltener die Fellnase futtert, ich hätte aber auch kein Problem mit 3x.


    4. Erziehung


    Ich brenne schon darauf mit unserer Fellnase in die Hundeschule zu gehen, die glücklicherweise nur 20 Meter entfernt ist :).


    Wann würdet ihr mit der Schule beginnen wenn der Hund gerade mal in sein neues Heim eingezogen ist. Macht es Sinn sofort zu beginnen oder soll der Hund sich erstmal an die neue Umgebung gewöhnen. Der Trennungsschmerz (zum Pflegefrauchen) ist ja gegeben.


    IMHO fände ich die Ablenkung durch die Hundeschule gut, bin hier aber nicht erfahren.


    So, das wars fürs Erste :)


    Gruß, Peter

  • Hi Peter
    zu

    Zitat

    1. Das Fell ist recht dünn. Sobald ein Geschirr getragen wird sieht man an den "Reibungsstellen" haarverlust bzw. starken Haarbruch. Am Hals bei Halsband ist es ähnlich. Klar das sie im Haus und im Garten ohne unterwegs ist. Beim Gassigehen können wir aber noch einige Wochen nicht auf die Leine verzichten. Das Fell ist auserdem sehr stumpf.


    Besorge Dir doch ein Geschirr/Halsband welches mit weichem Material unterlegt ist und lass es sie wirklich nur dann tragen wenn ihr ausser Haus seid.
    Das stumpfe im Fell wirst Du sicherlich durch eine tgl. Gabe (ca. 1 EL) von gutem Öl (Lachs-, Distel, Traubenkern- Hanföl usw. wechselnd) in den Griff bekommen.

  • Liebe Pepper,


    erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied ! Sicher werdet Ihr viel Spaß miteinander haben :)
    Der Zustand des Fells kann sich durch eine artgerechte Ernährung natürlich deutlich bessern. Wichtig ist aber auch hier vielleicht mal von tierärztlicher Seite abzuklären, ob das auch andere Ursachen haben kann.
    Nun aber mal zu Deinen Fragen .... wie solltest Du am besten umstellen ?
    Tja, ich würde sagen, das liegt auch ein bisschen daran, wieviel Du Dir am Anfang zutraust. Vielleicht möchtest Du Dich erstmal in Ruhe einlesen, Dir noch weitere Tips holen und zum Beispiel eine gute Futterquelle auftun.
    Vielleicht sagst Du aber auch : "Ich leg sofort komplett los." Das bleibt natürlich Dir überlassen. Als Emil als Welpe zu uns gekommen ist, hatte er schon einen Tag lang gefastet, wegen der langen Autofahrt. Am nächsten Tag habe ich sofort mit der Frischfütterung angefangen und es hat prima geklappt. Ich kenne auch andere die nach der "Hau-Ruck-Methode" umgestellt haben und ich hab noch nie von Problemen gehört. Du kannst natürlich auch erstmal nur eine Mahlzeit selbst zubereiten. Bei der anderen Mahlzeit könntest Du auf ein hochwertiges, kaltgepresstes Trockenfuttter (Canis Alpha etc.) oder ein sehr gutes Nassfutter (z.B. Auenland Konzept) umsteigen. Wenn Du Dir noch ein bisschen mehr Zeit lassen willst, kannst Du natürlich auch zuerst beide Mahlzeiten ersetzen, bis Du Dir alle nötigen Zusätze, Bücher etc. besorgt hast. Ich kann Dir hier als Buch übrigens das "Natural Dog Food" empfehlen. Mir hat es damals sehr geholfen, obwohl es zwar stellenweise zu detailliert, aber dafür auch sehr übersichtlich ist. Es wird beschrieben was man alles zu beachten hat, was man braucht, was man nicht füttern darf etc. Also wirklich eine lohnenswerte Anschaffung für das Hundebücherregal ;) So und jetzt mal zu den Portionen : Einmal am Tag würde ich nicht füttern, wegen der Gefahr der Magendrehung. Zweimal am Tag finde ich okay. Ich fütter jetzt noch dreimal, weil meiner erst 6 Monate alt ist, aber wenn er ausgewachsen ist, werd ich auch auf zweimal umstellen. Falls Du noch weiter Fragen hast, schreib doch einfach nochmal, hier wird Dir eigentlich immer geholfen !


    Ganz liebe Grüße und viel Erfolg beim Barfen !



    Susanne & Emil

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