Bindung - wann beginnt das?


  • Hmm, also ich würde sagen, dass kann auch Glückssache sein. Ich denke, dass manche Hunde sich dann eher denken "oh, super - Jemand Neues" :D


    Ich hab ja schon definiert, was Bindung für mich bedeutet. Ich glaube, am Ende meines ersten Posts :^^:

  • Hallo Zweibeiner,


    mhh... philosophische Gedanken überfluten mein müdes Hirn:


    Lieben unsere Hunde uns Menschen? Ich glaube nein oder doch ja, vielleicht schon.


    Vertrauen sie uns grenzenlos? Nein oder doch ja, vielleicht schon.


    Fazit, wir wissen`s nicht, macht auch nix, solange das Zusammenleben schön ist und beide sich dabei gut fühlen.
    Wir können nicht in die Köpfe reinschauen.


    So werde ich mich wohl damit abfinden, dass ich nie genau wissen werde, was Bindung genau bedeutet und schon gar nicht, wann mein (momentan verpenntes) Julinchen sich dazu vielleicht mal aufrafft. :D

  • Zitat

    Hmm, also ich würde sagen, dass kann auch Glückssache sein. Ich denke, dass manche Hunde sich dann eher denken "oh, super - Jemand Neues" :D


    :


    Ist mir noch nie passiert.......


    LG Gaby

  • wenn ich nicht da bin soll sie auch anfangs immer winseln, wenn ich wieder komme freut sie sich wie bescheuert. (Emmadogi)


    Das genau würde ich mal sagen ist aber auf eine weniger starke Bindung zurückzuführen. Ein Hund winselt wenn er Angst hat dass Frauchen/Herrchen nicht zurückkommt-und dementsprechend ist die Freude groß wenn er dann doch zurück gekommen ist.


    Mein Hund guckt mir kurz nach, fiept vielleicht mal kurz, aber dann beschäftigt sie sich selbst, weil sie das Vertrauen hat dass ich zurück komme. Ich mache auch nicht den großen Wirbel wenn sie sich freut dass ich wiederkomme. Sie soll lernen, dass es etwas ganz Normales ist, das ich gehe und komme. Wenn wir im Restaurante sind und ich geh kurz zum Klo, schaut sie mir nach und legt sich dann gelassen hin, um auf mich zu warten. Sie ist jetzt 4, 5 Monate alt.


    LG Cafedelmar

  • Hallo,
    wir haben Chilli nun seit 5 Tagen. Am ersten Tag waren nur mein Freund und ich daheim. An den anderen Tagen hatten wir immer wieder mal kurz Besuch (Eltern, Onkel, Tante, Putzfrau...). Chilli orientiert sich aber absolut an mir. Er liegt zu meinen Füssen neben dem Sofa. Auch wenn andere mit ihm spielen möchten z.B. Ball, freut er sich zwar, holt den Ball, bringt ihn dann aber sofort zu mir und legt sich wieder hin.
    Auch wenn ich auf die Toilette oder in die Küche etc. gehe, hebt er nur kurz den Kopf, registriert ich geh kurz, legt sich wieder hin und bleibt liegen. Wenn mein Freund ihn ruft, rennt er meist auch freudig hin, kommt aber danach sofort wieder zurück zu mir.


    Beim Gassigehen gehe ich jetzt nur noch alleine, weil mein Freund total gefrustet ist, wenn der Hund nur zu mir will und nicht bei ihm laufen möchte.


    Seit dem dritten Tag bei uns übe ich mit ihm "komm" und "sitz", klappte von Anfang an Super *stolzbin*.


    Ich denke schon, dass der Zwerg schon eine Bindung zu mir aufgebaut hat, er hätte ja auch genügend Alternativen zu mir. Aber er entscheidet sihc immer für mich :applaus:


    Sogar beim Spiel mit anderen Hunden ist er problemlos abrufbar. Er kommt sofort und setzt sich vor mich hin. (Natürlich bekommt er dafür sofort ein Leckerchen).


    LG
    Marion

  • Zitat

    Das genau würde ich mal sagen ist aber auf eine weniger starke Bindung zurückzuführen. Ein Hund winselt wenn er Angst hat dass Frauchen/Herrchen nicht zurückkommt-und dementsprechend ist die Freude groß wenn er dann doch zurück gekommen ist.


    LG Cafedelmar


    Hallo,


    ich glaube, dass das Verhalten beim Allein-gelassen-werden eher mit den Erlebnissen in den ersten Wochen und auch mit dem Charakter des Hundes zusammen hängt.


    Hier Bindung erkennen zu wollen, halte ich für etwas zu einfach, sorry.


    So mancher Welpe, der oft im Zwinger zurück gelassen wurde, wird evtl. auch später noch große Verlassensängste haben, obwohl er eng an seinem neuen HH klebt...

  • Mmm das würde ich nicht so sagen. ich würde sagen, dass ein Hund der als Welpe schon schlechte Erfahrungen beim Züchter gemacht hat es schwerer hat Bindung aufbauen zu können. Man muss dann eben entsprechend Geduld mit ihm haben, daher ja auch die Verlassensängste.
    Ich würde eher sagen, der Hund orientioert sich dann stark an einem, weil er sehr verunsichert ist. Aber wie soll er Bindung aufbauen wenn sein Urvertrauen erschüttert wurde? Wenn er traumatisiert wurde? Es gibt Hunde, die gar nicht mehr Vertrauen können.


    Es hat nicht unbedingt etwas mit dem eigenen Verhalten zu tun, wenn der Hund keine Bindung aufbaut, das kann eben mit Vorerfahrungen zusammen hängen. Aber hat der Hund eine gute Bindung, wird er nicht winseln, wenn man weggeht, denke ich. Dennn Bindung entsteht ja surch Vertrauen. Kann der Hund nicht mehr Vertrauen, weil er zuviele schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, baut sich auch so schnell keine feste Bindung auf. Daran muss man arbeiten und Geduld aufbringen.


    LG Cafe

  • Ich bin der Meinung dass dies gewiß ein Mit-Bestandteil der Bindung sein KANN.
    Allerdings nur im Zusammenhang mit vielen andern Faktoren,
    die von Hund zu Hund variieren!

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