ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Super!

    War das schon immer so?

    Letztes Jahr waren die Wildgänse sehr spannend für Lola. Dieses Jahr sind sie noch nicht da und ich denke mal, wir müssen das auch erst nochmal klären wie bei den Raben. Aber die sind ja inzwischen auch akzeptiert.

  • War das schon immer so?

    :shocked: - Nein!


    Flattertier war bei Amigo immer ein sehr großer Auslöser.


    Ich bin mir auch sicher, die Jagdgier verhält sich umgekehrt proportional zur Distanz |)


    Gestern in der fortgeschrittenen Dämmerung hat er mir z. B. so deutlich nahes Wild angezeigt, dass ich ihm erst einen Arbeitsauftrag gegeben haben, und anschließend anleinte.


    Ich war im Gespräch mit einer netten Zufallsbekanntschaft (ein Jäger übrigens, aber in Zivil mit seinem Hund unterwegs), und wollte zumindest einen Teil meiner Aufmerksamkeit für das Gespräch haben. Das geht aber bei Amigo nicht, wenn er so hoch im Jagdverhalten steht, weil ich da SOFORT agieren muss (bevor der Hund es tut), und da brauche ich dann volle Konzentration auf Amigo.

  • Ja, das ist klar. Ein halbes Auge brauch ich immer, zeigt sie an, natürlich sofort jede.


    Ganz toll, dass du da so schön reinarbeiten konntest! :gut:


    War das Gespräch spannend? Ich unterhalte mich da auch gern und horche mal nach der aktuellen Lage hier und dort. Thema Wolf ist ja gerade sehr aktuell zB.

  • War das Gespräch spannend?

    Ein netter Plausch unter Hundeliebhabern :smile:


    Interessant war sein Kopfschütteln, als ich ihm von einer kürzlichen Begegnung mit einem anderen Jäger erzählte. Dieser wollte mich davon überzeugen, meine Hunde anzuleinen - in einem Bereich, in dem es keine Leinenpflicht gibt.


    Dessen Argumente waren:

    - bei freilaufenden Hunden (auch wenn sie auf den Wegen bleiben) ergreift das sowieso nur noch spärlich vorhandene Wild die Flucht, verlässt seine Pacht ... und er würde sehr viel Geld dafür bezahlen.

    - die Verpächter hätten ihm versprochen, dass in seiner Pacht kein Hund freiläuft.


    |)


    Ansonsten hat er mir erzählt von tollen Apporten seiner Hündin bei der Jagd ... und dass die deutsche Jagdausbildung in vielen Bereichen noch sehr ...hm, "mittelalterlich" gestaltet würde, weshalb er auch schon mal eine Ausbildung seiner Hündin abgebrochen hat bei einem Ausbilder, der wohl sehr brachial mit den Hunden umging.


    Hinsichtlich des Umgangs mit unseren Hunden waren wir auf einer Linie.


    Es ist echt schön sich mit jemandem zu unterhalten, der genau wie ich weniger auf Gehorsam und mehr auf Kooperation wert legt.

  • Derzeit treffe ich mich ja regelmäßig ein mal die Woche mit einer Bekannten zum gemeinsamen Spaziergang.


    Sie hat einen unglaublich tollen, 1-jährigen Jungspund.


    Der ist aber "eine Hausnummer für sich" - ein Powerpaket, der sehr viel fordert.


    Freilauf bekommt er derzeit nur, wenn ich mit dabei bin, weil: Er hört dann so schön |)


    Uff .... letztens bin ich dann bei ihm doch sehr arg ins Schwitzen gekommen, denn er hatte irgendwo im Unterholz etwas wahr genommen, und zeigte höchstgradig Jagdverhalten.


    Er sprintete auf dem Weg hin und her, voll konzentriert auf das, was da im Wald zu sein schien, seine Halterin schrie fast: "Der rennt jetzt weg, Moni, der ist gleich weg!!!!! :shocked:" - und die Befürchtung hatte ich auch ganz massiv.


    Ich bin richtig ins Schwitzen gekommen bei meinen BETONT FREUDIGEN Bemühungen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen und ihn davon abzuhalten, auf Nimmerwiedersehen ins Unterholz abzudriften ... Ein Kommando, möglichst noch mit DRUCK, hätte er nicht befolgt. Ganz im Gegenteil - das hätte seiner Motivation, doch lieber dem Objekt seiner Begierde nachzugehen, den entscheidenden Kick gegeben, es DOCH zu tun.


    Ich habe in gekriegt ... hot-dog-face aber das war richtig Arbeit.


    Wir hatten schon mit Dummytraining bei ihm angefangen, er zeigt da sehr viel Enthusiasmus und Talent.


    Das ist die Vorgeschichte.


    Gestern trafen wir uns wieder, auf meine Bitte hin mit Biothaneschleppleine.

    Nach einigen Minuten zum Dampf-Ablassen und Lösen (der Jungspund freut sich immer wie ein Schneekönig, wenn er uns sieht - logisch, er hat dann die Erwartungshaltung, dass er total auf seine Kosten kommt, wenn wir gemeinsam gehen) habe ich dann ein paar kleine Apportübungen gemacht.

    Danach konnten wir die Schlepp dann schleifen lassen.


    Auf dem gesamten Spaziergang hat er dann KEIN Jagdverhalten mehr gezeigt, wobei ich im zweiten Teil noch mal gezielt eine Apportübungseinheit eingebaut habe, diesmal mit einem Sprung über einen liegenden Baumstamm.


    Der Spaziergang ging über fast 2 Stunden ... wir sahen alle aus wie die Drecksschweine - aber das Verhalten des Jungspundes macht Hoffnung.


    Wir werden jetzt öfter miteinander gehen, und dann auch gezielt trainieren.

    Nicht nur Apport.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht, und werde hier mal von Zeit zu Zeit berichten.

  • Oh ja. Das ist schwer zu finden bzw den sinnvollen Mittelweg.

    Ich brauche Lola kooperierend. Wenn ich den reinen Gehorsam reinprügeln wöllte, macht mir der Hund dicht. Einfach dicht. Also müsste ich noch mehr Druck aufbauen, "deutlicher" werden wie es dann so schön heißt und das ist bei Lola genau verkehrt.

    (Bezieht sich noch auf deinen Jäger-Spaziergang und die gleiche Wellenlänge).


    Sag mal, was ist denn eine Apport-Einheit bei dir? Das ist so weitläufig, magst du kurz berichten, was das konkret umfasst?


    Zeigt der Jungspund sonst generell viel Jagdverhalten oder war da einfach ein Reiz sehr nah?


    Lola zeigt oft was an, aber idR völlig entspannt. Schade ist, dass ich schlecht weiß bis wann sie entspannt ist und was zu nah wäre. Wir haben entweder entspannt oder sooo nah, dass sie mir schon fiepend in der Leine hing/im Platz lag.


    Abet generell wird es. Gestern lag Lola im Platz, sehr unzufrieden mit ihrer Situation, und zwei Meter weiter kroch eine Katze unterm Auto lang. Lola war interessiert, blieb aber liegen. Das wäre vor einigen Wochen noch anders gewesen. Hab dann ruhig gelobt, Party hätte nur zu Aufspringen geführt, das wollte ich ja nicht.

  • Ich bin richtig ins Schwitzen gekommen bei meinen BETONT FREUDIGEN Bemühungen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen und ihn davon abzuhalten, auf Nimmerwiedersehen ins Unterholz abzudriften ... Ein Kommando, möglichst noch mit DRUCK, hätte er nicht befolgt. Ganz im Gegenteil - das hätte seiner Motivation, doch lieber dem Objekt seiner Begierde nachzugehen, den entscheidenden Kick gegeben, es DOCH zu tun.

    Hi,

    ich weiss ja, dass wir immer wieder an der gleichen Stelle ins "ich behalte meine Meinung" und "du deine" kommen, was ich überhaupt nicht schlimm finde.


    Ich möchte nur hier einhaken, weil ich dazu etwas sagen möchte.


    Wenn mein Hund auf dem Weg zu einer 4 spurigen Autobahn abhaut und ich meine, er würde diese überqueren, dann hätte ich gerne ein Komando, was mein Hund befolgt, damit ich ihn nicht von der Strasse putzen muss.

    ICH wäre so im Stress, dass ich wahrscheinlich schreien würde. Und was ist denn daran so falsch?


    Falsch wäre doch nur, wenn ich dem Hund beibringe: Meine Sorge, mein "Schreien" ist mit negativen Folgen für ihn verbunden.


    Es ist im menschlichen und im Tierreich doch auch so, dass gewarnt wird, und dann erfolgt ein klitztkleines Inhalten (oder zu Mami rennen) um der Gefahr aus dem Weg zu gehen.


    Was du als "der Hund würde abhauen" beschreibst ist eine Verknüpfung beim Hund, die ich kenne bei meinen Hunden. So nach dem Motto: Ups, es wird was verboten...also muss das richtig toll sein, sie hat auch ..das , den Hasen...gesehen...jippie hinterher.


    Das ist das eine.

    Das andere ist diese Lösung:

    Gestern trafen wir uns wieder, auf meine Bitte hin mit Biothaneschleppleine.

    Nach einigen Minuten zum Dampf-Ablassen und Lösen (der Jungspund freut sich immer wie ein Schneekönig, wenn er uns sieht - logisch, er hat dann die Erwartungshaltung, dass er total auf seine Kosten kommt, wenn wir gemeinsam gehen) habe ich dann ein paar kleine Apportübungen gemacht.

    Danach konnten wir die Schlepp dann schleifen lassen.

    Die finde ich richtig gut, wenn das so klappt.

    Wenn der Hund "Jagdersatz" erhält, und dafür am lebenden Objekt was einfach so rumläuft Ruhe gibt.

    Je nachdem, wie die intrinsische Motivation zur Jagd genetisch veranlagt ist, wird das klappen.

    Bei vielen Jagdhunden, aber nicht bei allen. Manche brauchen einfach die "richtige" Jagd.


    Apportiertraining bedient sehr viel Sinne, ist aber nüchtern betrachtet: Unterordnung.

    Darüber ist nicht jeder Hund vom jagen abzuhalten.

  • Sag mal, was ist denn eine Apport-Einheit bei dir? Das ist so weitläufig, magst du kurz berichten, was das konkret umfasst?

    xD - ja, das ist erläuterungsbedürftig.


    Apporteinheit heißt: Klar abgegrenzt vom Freizeitmodus-Spaßspaziergang.


    Dem Hund signalisiere ich dann: Jetzt ist Konzentration angesagt, ICH mache jetzt etwas, IHR seht dabei zu - und bekommt DANN einen Auftrag.

    Ist der Jungspund dabei, werden ALLE Hunde dafür angeleint (meine kann ich ohne diese Ablenkung, die der Jungspund einfach derzeit noch ist, ohne Probleme ungesichert ins Platz legen und sie - auch außer Sicht - dort liegen und warten lassen, bis ich sie holen komme).


    Die Apportaufträge sind da sehr unterschiedlich, beim Jungspund lasse ich derzeit noch SEHEN, was ich tue und WOHIN ich das Apportel lege.

    Apportaufträge umfassen aber allgemein:

    - die einfache Markierung; Ein Dummy fliegt, und der Hund kann anhand der Flugbahn die Landestelle lokalisieren. Je nach Umfeld ist es dabei mal leichter, mal schwerer, diese Landestelle zu "markieren", heißt: Sich genau merken, in welcher Entfernung und wo das Dummy dann zu finden ist. Eine kurzgemähte Wiese beispielsweise bietet dem Hund noch die Möglichkeit, das Dummy auch auf dem Weg dahin noch zu SEHEN - wobei auch das bei größeren Distanzen für so manchen Hund eine echte Herausforderung sein kann. Ich erlebe oft, dass gerade ungeübte Hunde über ein Dummy hinwegrennen, einfach, weil sie die Distanz noch nicht einschätzen konnten und noch nicht gelernt haben, ihre Nase schon auf dem Weg gezielt einzusetzen.

    Ein Dummy, welches auf einem Laubteppich landet, dort möglicherweise sogar etwas einsinkt, ohne eine Geländemarkierung (ein Busch, ein Baum, ein Baumstumpf) die dem Hund dabei hilft, sich ungefähr zu orientieren, ist da eine völlig andere Hausnummer.
    - die Frei-Verloren-Suche: Hier werden ein oder mehrere Dummies ausgelegt, evtl. mit "Schleifspuren", ohne dass der Hund dies sieht. Hier wird der Hund dann in ein Gebiet eingewiesen, welches er mit Hilfe seiner Nase absuchen muss. Das ist die Verhaltenssequenz Stöbern, die damit bedient wird.

    - Das Einweisen: Das ist die "Königsklasse", bei der der Hund nicht weiß, wo das Dummy liegt. Hierzu muss er schon die "weisende Hand" kennen und umsetzen, denn der HF zeigt ihm damit die Richtung, in der das Dummy zu finden ist.

    - Fährtensuche: Mache ich bei meinen nicht wirklich ausgeprägt, weil ich hier lieber das "Frei-Verloren" einsetze. Diese Möglichkeit halte ich mir "in petto", für einen Hund, der dies bevorzugt als Jagdverhaltensweise. Könnte möglicherweise der Jungspund sein, weil der derzeit seine Nase kaum vom Boden kriegt ... aber das sind (noch) hauptsächlich andere Gerüche, vornehmlich von anderen Hunden, denen er da nach geht. Da muss ich mal schauen, ob wir auch in diese Richtung arbeiten.

    Zeigt der Jungspund sonst generell viel Jagdverhalten oder war da einfach ein Reiz sehr nah?

    Es gibt bei ihm altersentsprechende Hinweise, dass er gerade "auspackt" was in ihm steckt. Ist ein Hütehund-Retrievermix aus einer Bauernhofvermehrung (und ja, ich habe mir zu Beginn erlaubt, die Halterin darauf hinzuweisen, dass ich solche Vermehrer schxxxx finde. Ich habe es deutlich, aber nett verpackt. Und der Hund ist jetzt DA, und er ist echt toll - aber auch anstrengend, weil anspruchsvoll. Also helfe ich, wenn erwünscht und möglich).


    Der Hund saugt ALLES auf wie ein Schwamm; er ist ein ganz gewitztes Köpfchen, lernt unglaublich schnell - und ist für mich eine große Herausforderung weil ich mir ganz genau überlegen muss, WAS das jeweilige Ziel ist, und WIE ich das so in eine Übung verpacken kann, dass es auch für den Hund klar und erreichbar ist. Sonst denkt der sich seine eigenen Lösungen aus ... und davon hat er leider schon ein paar parat, die ihn nicht so wirklich einschätzbar machen ... :roll:

  • Also machst du dann eine Markierung mit dem Jungspund oder mehrere? Das ist das, was ich als "Einheit" eben so unklar finde.

    Die Möglichkeiten im Apport kenn ich ja.

    Ich nutze frei verloren und verstecke es meist sehr leicht. Also ich denke, ich hab den Trick drin, aber Lola benutzt sehr zielstrebig die Nase und lässt dann zB meine Verleitungen links liegen. Aber durchs Trailen weiß die inzwischen auch einfach wie man eine Nase benutzen muss, darf man nicht vergessen.

    Ich würde sie gern mal über Distanz auf eine Markierung schicken. Da brauch ich aber meinen Mann dabei, der im Zielgebiet ist und Lola ggf am Schlawittchen packen kann, falls was anderes spannender ist. So das nötig ist, ich bin ja so ein Ablein-Schisser.


    Ah, eigentlich ist das also ein schlauer und mitdenkender Hund. Sicher fordernd, aber fürs Arbeiten toll. Kann die Besitzerin ihn da händeln? Lernt sie gut von dir? Ich muss(te) auch Vieles lernen und sie hat da echt Glück, wenn du ihr den Übungsaufbau zeigen kann. Ich hab da viel learning by doing gehabt.

  • Also machst du dann eine Markierung mit dem Jungspund oder mehrere? Das ist das, was ich als "Einheit" eben so unklar finde.

    Mindestens 2 Markierungen. Es gibt einen für den Hund ganz klaren Anfang, und ein ganz klares Ende.

    Die "Arbeit" soll ganz klar Spaß machen.

    Es gibt aber einen Unterschied zwischen "Just for fun", und Arbeit: Bei der Arbeit brauche ich die volle Konzentration des Hundes - und er muss WARTEN.


    Warten kann der Jungspund überhaupt noch nicht. Also grundsätzlich weiß er schon, was Warten ist - er mag es nur nicht, will am Liebsten und Überall gleich los.

    Da etabliere ich derzeit die Basis, darüber, dass er lernt das WARTEN durchaus Sinn macht.


    Am Beispiel der gestrigen Übung:


    Ein umgestürzter Baumstamm nah am Weg, in ansonsten unterholzfreiem Gelände.


    Die Hunde haben 3m vor dem Baumstamm gewartet, meine im Platz, der Jungspund angeleint mit seiner Halterin.

    Ich stand direkt VOR dem Baumstamm und habe sichtbar für die Hunde, mit dem Dummy-Lockruf begleitet ("Jep-Jep") DREI Dummies geworfen.

    Dann habe ich aus der Distanz erst Vasco geschickt. Der musste sich einen Weg suchen zum Dummy, weil der Baumstamm sehr groß und auch glitschig war.

    Als Zweiten dann Amigo. Das ging ratz-fatz.

    Dann durfte der Jungspund. Der hang zeitweise schon bei den Würfen in der Leine, es war schon eine Herausforderung für die Halterin, nicht quer von ihm zum Apportel gezogen zu werden |)


    Danach die Hunde wieder 3m vor dem Baumstamm platziert, wieder 3 Dummies geworfen (da war Jungspund schon etwas ruhiger), und anschließend ca. 15m Abstand genommen und erst von da aus geschickt, wieder in der vorigen Reihenfolge.


    Zum Abschluss sind wir dann mit den Dreien auf ca. 30m Abstand gegangen, ich bin alleine zu dem Baumstamm, habe dort die gleiche Markierung gemacht, wieder zurück zu den Jungs.

    Die erste durfte Amigo holen, Nummer 2 und 3 dann der Jungspund.


    Die Apportel wurden dann von mir weggepackt, und den Hunden wurde durch ein "Okay - weiter gehts!" signalisiert, dass der Apport nun beendet ist und wir weiter gehen.


    Das Ganze hat ungefähr 20 Minuten gedauert - und das sind 20 Minuten Konzentration für die Hunde!


    Dann waren das 9 Apporte - davon 2 für Vasco, 3 für Amigo und 4 für den Jungspund.

    Der Jungspund musste also 5 Apporte von anderen Hunden "ertragen".

    Das fiel ihm schon sichtlich leichter bei der 2. und 3. Aufgabe. Da wusste er schon: "ICH darf AUCH!!!" - und das ist zumindest schon mal ein winziger Fortschritt.


    ....................


    Dieses "Ich DARF ... auch" MUSS bei diesem Hund auf- und ausgebaut werden.

    Leider hat er nämlich schon gelernt, dass er IMMER KANN, wenn er nicht angeleint ist.

    Oft auch, wenn er angeleint ist |)


    Er liebt andere Hunde, und zeigt ein Sozialverhalten frei von Aggression.

    Dabei wird er aber bei aller Ungestümheit nie taktil - er rempelt also nicht an, zwickt auch nicht, und ist bei aller Ungestümheit auch Kleinsthunden gegenüber sehr umsichtig in dem was er tut.


    Das ist echt toll.


    Trotzdem sind die großen Bedenken hinsichtlich Hundekontakten seitens der Halterin berechtigt.

    Nicht jedem Hund ist eine solche Ladung an Energiebündel angenehm, und die Gefahr ist einfach bei einem solchen Hund größer, einem Hund zu begegnen der nicht mit Nachsicht sondern einer geballten "Ansage" auf ihn reagiert.


    Leider hat die Halterin als Ersthundehalterin keinerlei Erfahrung hinsichtlich anderer Hunde, und ihr Verhalten ist geprägt von Angst - eben um ihren Hund.



    Kann die Besitzerin ihn da händeln?

    Siehe oben - leider nicht wirklich :( :

    Kommt ja auch darauf an, ob ich da irgendwas so transportieren kann, dass sie damit lernt |)


    Im Moment ist es so, dass meine Anwesenheit ihr sehr viel Sicherheit gibt.

    Das kann ich nutzen.

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