Mein "Problemfall" Bowie

  • Zitat

    Soweit ich weiss, ist der Vater des Kindes nicht mit im Haushalt und die Konfliktgefahr daher auch geringer.


    Es würde die Sache auch nicht gerade vereinfachen wenn der Freund/Vater sich als "Besucher" dann vorrangig um das Kind kümmert.

  • Stimmt..........
    mensch, Wakan - mach doch mal ein paar positive und konstruktive Vorschläge....... wär doch toll, wenn Dark Angel am Ende alles unter einen Hut bringt und das klappt.
    Sicher muss sie genau wissen, was schief gehen kann, wenn....... aber eigentlich sollten wir ihr doch sagen, was sie tun kann, damit's möglicherweise doch mit Kind und Hund klappt.
    Oder was meinst Du ?
    Chrissi

  • Konstruktive Vorschläge. Hmm.!?


    1. Dark Angel antwortet auf Fragen.
    2. Papa zieht zu Mama und Hund oder Mama und Hund zu Papa.
    3. Wenn das nicht geht, geht Papa bei Besuchen immer erst mit dem Hund Gassi, dann mit dem Kind.
    4. Hund wird grundsätzlich in alles mit eingebunden.
    5. Mama hat sehr viel Körperkontakt mit Hundchen (Hund muss die Hormonumstellung komplett mitkriegen) Achtung!!! Wenn Papa nicht der Papa sondern nur der Freund ist kann es Ärger geben. Der Hund würde Papa/Freund als Eindringling ansehen. Eine Hundenase lässt sich nicht verar.... (muss nicht öffentlich beantwortet werden :) )
    6. Wenn sich Papa um das Kind kümmert, kümmert sich Mama um den Hund (Sichtkontakt zu Papa und Kind garantieren.)
    7. Kopf und Bauch im Griff haben. Es muss selbstverständlich sein das Hund dabei ist und Kind beschnüffelt. Jede Nervosität und jeder Adrenalinschub irritiert Hund- Hund gibt Kind die Schuld.
    8. Der Hund wird sich in jedem Fall an der Erziehung beteiligen. Das ist unmöglich zu verhindern. Daher eine strenge Rollenverteilung (wer macht/wer darf was) etablieren. Vielleicht mal mit Kind im Körbchen übernachten.
    9. Kind krabbeln lassen/liegen lassen und es Hundchen überlassen das Kind zum Bett zurückzuschleppen. Ein par kleine Hämatome heilen auch wieder.


    Zu 8 und 9. Es gibt bestimmt einige Mütter hier, die ihrem Hund seinen Platz im Sozialverband klargemacht haben und der Hund (scheinbar) den letzten Platz akzeptiert hat. Das sind aber Einzelfälle. Sehr sehr viele Hunde sitzen aber im TH weil Herchen/Frauchen/Eltern schon wussten was richtig ist.


    Nur um den Buhrufen zuvor zu kommen.

  • Hallo,


    Wie gesagt, eigentlich war ein Baby nicht soooo früh geplant und ich möchte den Hund auch nicht einfach abgeben ohne wirklich alles probiert zu haben, ohne dabei auch nur einer Partei zu schaden.
    Mein Freund und ich wollen ja bald zusammenziehen und ich muss sagen, das die beiden echt super zu recht kommen, gerade weil mein Hund auch bei Männern etwas vorsichtig ist, aber auch das hatte prima geklappt.

  • Hallo,


    Bowie ist ein Magyar Viszla und ich habe ihn von einem Paar bekommen, das ihn nur hatte um zu zeigen, das sie auch sowas "seltenes" haben können.
    Auf jedenfall musste er fast 12 Stunden in der Wohnung sein und musste sein Geschäft auf dem Balkon verrichten, so das er anfangs nicht allein bleiben konnte und nicht stubenrein war, mittlerweile kann er aber auch mal allein bleiben und auch mit der Stubenreinheit haben wir mit viel Gedult und Zeit in den Griff bekommen.
    Was noch passiert ist, weiß ich leider nicht.
    Aber er hat auch respekt vor Männern, hat angst vor lauten und auf ihn zustürmenden Kindern, hat angst vor leuten mit gehstöcken etc....

  • Na bravo, ein Jagdhund der nichts lernen und sich nicht bewegen durfte.
    Da hast Du natürlich das Problem das Du ihn an alles langsam heranführen musst, er andererseits aber reichlich Beschäftigung braucht. Mit etwas Glück kannst Du aus der Not eine Tugend machen, in dem über Dein/Euer Kind auslastest.
    Habt Ihr bei Euch in der Gegend ruhige Plätze an denen Du ihn beschäftigen kannst? Abgelegene Waldwege, große Weideflächen o.ä.? Wenn ja, dann solltest Du möglichst häufig dort hin. An solchen Orten gibt es eine Vielzahl an natürlichen Eindrücken die er verarbeiten kann/muss. Außerdem kann er dann selbst bestimmen was er aufnimmt und was nicht. Das stärkt sein Selbstbewusstsein. Wenn Du die gleichen Wege dann auch mit dem Kind abgehst, wird er sehr viel offener für das neue Mitglied im Verband sein.


    Das er unter diesen Umständen Angst vor brüllenden Kindern und Leuten mit Gehilfe hat ist eigentlich selbstverständlich. Die Kinder suggerieren Angriffsverhalten. Ähnlich ist es bei Leuten mit Gehilfe. Durch die Gehhilfe werden die Bewegungen steifer und die Leute wirken größer- ähnlich als wenn sich jemand vor Schreck etwas aufrichtet. In seinen Augen reagieren diese Leute wie ein Hund der sich steif macht und das Fell aufrichtet. Wenn ihm die Leute dann noch entgegenkommen, vermitteln sie ihm Eskalationsbereitschaft. Das muss ihn verunsichern.
    Versuche solche Begegnungen zu vermeiden bis er etwas sicherer ist.


    Ach ja, trage die Leine bitte nicht über der Pulsader oder dem Handrücken. Jede Unsicherheit ob seiner Reaktion deinerseits kommt über die Leine bei ihm an und minimale Wechsel im Puls kannst Du nicht unterdrücken. Er findet seine eigene Unsicherheit dann bestätigt.
    Das wird schon. Wenn was ist, frag einfach.


    LG
    Wakan

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