Nicht Loben nach Korrektur ?

  • ah ok .. wenn du das "langsam" so einsetzt ist das am Anfang schon gut genau nach dem richtigen reagieren auch richtig schnell zu loben ..
    wenn er wirklich gut und zuverlässig darauf reagiert kannst du dann schrittweise das Lob und die bestätigung immer mehr hinauszögern um so ein dauerhaftes schön neben dir laufen mit der zeit zu erreichen.

    wenn das bisher so gut klappt würde ich an deiner stelle "langsam" als das Alltags-bei-Fuss" beibehalten.
    Das richtige "Fuss" mit Blickkontakt als eigenständiges Kommando separat aufbauen.

    @ Jocks: ganz genau da liegt der Hund begraben :D

    ein lob/leckerchen/sonstige bestätigung ist in den allermeisten fällen nämlich auch das Auflösesignal .. das kann einen gerade bei kommandos die eigentlich zeitlich unbegrenzt gelten sollen bis sie aufgelöst werden ..wie z.b. "Fuss-gehen" in eine unendliche trainingsschleife bringen und man meint dann der Hund kapiert nix :D

  • nicht dabei, aber in vielen anderen Situationen habe ich bemerkt, dass ein Lob kontraproduktiv ist und wie du schilderst zur Wiederaufhebung führt-
    Kann mir einer sagen was dann schief läuft ?

  • Zitat

    Wenn dein Hund auf dein Kommando hin das macht was er soll ist das immer ein Lob wert...

    Sehe ich auch so.

    Was schiefläuft? Weil du kein Aufhebesignal hast!
    Du lobst und danach ist die Übung beendet. Heißt: Hund verknüpft das Lob auch mit dem ENDE der Übungund steht danach auf. Weil die Übung für ihn ja beendet ist - das läuft ja auch immer so ab*grins*

    Besser ist ein Aufhebe Singal einzuführen. Er macht sitz, du sagst FEIN er bekommt das Leckerli und du hälst ihn noch ne halbe Sekunde bis Sekunde im Sitz und sagst dann "Ok"/"Go"/"Fertig" etc.
    Das ganze machst du mit allen Übungen und Signalen die sowas brauchen.
    Erst ne halbe Sekunde bis Sekunde und dann kannst du das ganz langsam steigern.

  • Zitat


    Besser ist ein Aufhebe Singal einzuführen. Er macht sitz, du sagst FEIN er bekommt das Leckerli und du hälst ihn noch ne halbe Sekunde bis Sekunde im Sitz und sagst dann "Ok"/"Go"/"Fertig" etc.
    Das ganze machst du mit allen Übungen und Signalen die sowas brauchen.
    Erst ne halbe Sekunde bis Sekunde und dann kannst du das ganz langsam steigern.

    Genau so sollte es sein- ich vergess das aber auc selbst nur allzu oft...[/quote]

  • Bei uns führt in besagter Situation ein Lob dennoch zu eigenmächtigem Aufheben, obwohl wir für jedes Kommando ein Aufhebesignal haben.

    Aber "Langsam" möchte ich nicht unbedingt als Kommando sehen, sondern eher eine Korrektur, nach dem Motte "Ey, zieh nicht" und hier will ich "Normalität" und kein Laufen per Kommando, deshalb bin ich der Meinung, dass das Laufen an der Leine nicht gleichzusetzen ist, wie z.B. temporäre, stationäre Kommandos wie Sitz oder ähnliches. "Bei Fuß" wäre für mich auch wieder ein temporäres Kommando, da es wieder aufgehoben wird. Aber "normal" an der Leine laufen wird niemals aufgehoben.

    Ich hoffe meine Gedankengänge sind nicht allzu wirr :ops:

  • @Jocks : für mich sind deine gedankengänge sehr verständlich ..hab die gleichen . ;)

    und ganz eigentlich würde ich das normale locker an der leine laufen mit gar keinem kommando verbinden.. und selbst die korrektur wortlos vornehmen .. das gute laufen loben und bestätigen ..schrittweise immer weiter ausdehnen bis zu guter letzt der automatismus einsetzt und das lockere laufen einfach völlig normal geworden ist.

  • Zitat

    "Unerwünschtes Verhalten abbrechen, gewünschtes Verhalten laufen lassen".

    Frage: Laufenlassen? Wie normal belassen?
    Wenn ja, dann: Was ist mit Erwünschtes Verhalten loben, unerwünschtes ignorieren?

    Fürs Leinegehen funktioniert das ja wenn der Hund normal läuft und das für ihn normal wird. Aber bei Signalen die ich "abfrage" wäre es doch ziemlich blöde wenn ich ein Verhalten was erwünscht ist, aber gut läuft einfach "laufen lasse" und somit auch ignoriere.
    Wo also das seinen "Sinn" verliert...
    Versteht ihr wie ich das meine?

    Ich glaube einfach das man da ganz klar unterscheiden muss wenn ich sowas sage. Und das in einem Thread wo nach "Grundlagen" (nein es ist nicht schlimm, normal und völlig gut und okay!) gefragt wird soetwas anzubringen ohne das zu differenzieren.

    Oder sehe ich das völlig falsch?

    Nina

  • bei mir hat sich in letzter zeit bewährt, eine Art Störgeräusch zur Korrektur einzusetzen, statt eines weiteren Kommandos. Beispiel: Hund soll Fußß gehen und schwenkt dabei schnüffelnderweise vom Weg ab. Dann mache ich so einen "ä-ä"-Laut, damit er merkt, dass was nicht stimmt und sage, falls nötig, das ursprüngliche Kommando noch mal. Wenn das dann ein paar Sekunden lang wieder ordentlich ausgeführt wird, gibts ein Lob.

    Dieser ä-ä-Laut ist allgemeingültig und wird bei jedem "Fehler" eingesetzt. Ich brauch also nicht noch verschiedene Kommandos.

    Vielleicht auch ne Mögflichkeit?

  • Nina, ich weiß nicht ob mein Spruch etwas zu salopp war.

    Ich sprahc ja extra von unserem Hüteseminar. Ein konkretes Beispiel zu meinem Spruch:
    Der Hund soll im Uhrzeigersinn um die Schafherde kreisen mit einem Abstand X. Der Hund dreht plötzlich in die andere Richtung um. Das breche ich ab, z.B. durch Körperblockade. Ein ignorieren wäre ja hier kontraproduktiv. Geht der Und aber wie gewünscht im Uhrzeigersinn, lasse ich diese Sequenz laufen. Mit laufen lassen meine ich die Sequenz und nicht unbedingt den Hund ;)

    Nun umgemünzt auf das "an der Leine" gehen. Der Hund zieht, dann breche ich ab, z.B. bleibe ich stehen und ein deutliches "ey" oder "langsam" kommt. Auch hier denke ich, das ignorieren kontraproduktiv wäre. Geht der Hund allerdings locker an der Leine, dann lasse ich diese Sequenz widerum laufen. Klar lobe ich, aber nicht das "locker an der Leine laufen" sondern den Blickkontakt den der Hund mir anbietet, also seine Aufmerksamkeit. Weißt Du, ich persönlich finde Lob ist sehr wichtig, sollte aber nicht zur Dauerbeschallung führen indem jede noch so kleine gewünschte Regung mit Stimme gelobt wird. Ich halte einen Hund für clever genug aus Situationen zu erkennen ob sie gewünscht sind oder nicht. Das bezieht sich auf alltägliche Situationen, von denen ich "Normalität" verlange.

    Mit Normalität meine ich allerdings nicht, das ich emotionslos zu unserem Hund bin, im Gegenteil. Aber die Emotion sollte so dosiert sein, das der Hund sie zuordnen kann.

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