Viele Fragen, reichliche Überlegungen, Hilfe gesucht
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Hallo ihr Lieben,
Anfang des Jahres hatte ich mir schon sooo viele Gedanken zum Thema gemacht aber enschieden, dass es nicht der richtige Zeitpunkt für einen Hund ist. Inzwichen hab ich mein Examen erfolgreich bestanden, leb mich langsam in meinen Beruf ein, und so langsam kommt der Gedanke Hund wieder und lässt mich nicht mehr los. Mein Partner und ich wollen uns aber noch Zeit lassen, ich denk vor einem halben Jahr wird sich da nix tun. Wir wollen vorher gut überlegen was wir alles benötigen, was es für ein Hund sein soll, ein Welpe, ein Ausgewachsener... Es gibt noch viele Unsicherheiten und bevor die nicht beseitigt sind passiert erstmal gar nix
Was meint ihr, welcher Hund eignet sich für Anfänger? Und woher? Was kostet er im Monat, wie lange sollte man Urlaub nehmen um es dem Hundi zu erleichtern?
Hundeschule ab wann? usw usw....
Wär schön wenn ihr eure Erfahrungen berichtet.Herzliche Grüße
Nici & Micha -
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Hallo Nici und Micha,
es gibt keine "Anfänger-Hunderasse" empfehlenswert ist, entweder im Internet nach Hunden zu suchen die auf Pflegestellen sitzen und die Pflegeeltern ganz viel über den Hund sagen können (Katzen- und oder Kinderverträglich, ängstlich, fröhlich, bellt viel, Stubenrein...ect.) oder ihr geht in ein paar Tierheime und sprecht dort mit den Pflegern und geht mit ein paar Kandidaten Eurer Wahl spazieren.Finde ich immer die beste Möglichkein einen Hund zu finden der zu einem passt. Die monatlichen Kosten richten sich ein bisschen nach der Grösse vom Hund. Ich denke aber 30-40 Euro im Monat sollte man rechnen. Futter, Tierarzt, Versicherung, Hundesteuer, wenn man das umrechnet denke ich ist das eine Grössenordnung die man vertreten kann.
Hundeschule würde ich mich dann sofort anmelden. Schaut Euch aber ein paar Hundeschulen an, bevor Ihr Euch für eine entscheidet.
Falls ihr eine bestimmte Rasse im Auge habt, könnt ihr Euch an Rasse-Organisationen wenden die Hunde vermittelt.
z. B. Collie in Not, Schäferhunde in Not, Beagle in Not...ect.
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Hallo,
wenn es ein Hund aus dem Tierheim sein soll (was mich sehr freuen würde) beschäftigt euch schon dort möglichst viel mit ihm. Hab die Erfahrung gemacht, dass die Tierheim-Leute hier zwar super super lieb sind, aber nur wenig Ahnung von ihren Tieren haben. Mein Baby beispielsweise sollte ich absolut nicht zu anderen Hunden lassen, verträgt sich aber mit allem und jedem...
Über einen anderen Soka dort wurde geschrieben, er bräuchte noch unglaublich viel Erziehung, bin mal mit ihm gelaufen, hatte noch nie ein derart gut erzogenes Zwergerl an der Leine.
Ich selbst bin erst mal 3 Wochen täglich mit meinem Zwerg gelaufen, hatte ihn mal mit bei mir Zuhause etc. Erst da war dann klar, dass es funktionieren würde.
Wünsche euch viel Spaß bei der Suche
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Vielen Dank für die Antworten. Anfang des Jahres war ich in einigen Tierheimen und bin auch mit Hunden einer Pflegestation unterwegs gewesen, aber das war gelinde gesagt eine Katastrophe. Es hat überhaut nicht geklappt.Die armen Tiere waren zum Teil so verängstigt, dass sie nicht einen Schritt gelaufen sind.Von daher bin ich da sehr unsicher was das angeht...
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Skipper ist da das genaue Gegenteil. Auch aus dem Tierheim, immer gut gelaunt, absolut unproblematisch.
Nur Mut, es gibt so viele Tiere, die im Heim auf ein neues Zuhause warten, da werdet ihr sicher fündig
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Zitat
Vielen Dank für die Antworten. Anfang des Jahres war ich in einigen Tierheimen und bin auch mit Hunden einer Pflegestation unterwegs gewesen, aber das war gelinde gesagt eine Katastrophe. Es hat überhaut nicht geklappt.Die armen Tiere waren zum Teil so verängstigt, dass sie nicht einen Schritt gelaufen sind.Von daher bin ich da sehr unsicher was das angeht...
Hallo,
dann haben sie Dir nicht die richtigen Tiere mitgegeben. Oder Du warst selbst so unsicher, dass sich das auf die Tiere übertragen hat.
In den Tierheimen oder in Pflegestellen sitzen durchaus Hunde, die auch für Anfänger geeignet sind. Man muss vielleicht etwas mehr Geduld haben, aber die gibt´s durchaus.
Überlegt Euch, wie sich das Zusammenleben mit einem Hund gestalten soll. Welche Erwartungen habt ihr, wieviel Zeit könnt und wollt ihr für Ausbildung etc. investieren usw. Soll der Hund eher sportlich orientiert sein, weil ihr mit ihm joggen oder Radfahren wollt, oder soll es eine gemütlichere Socke sein? Muss er katzenverträglich sein und nach Möglichkeit wenig Jagdinstinkt besitzen? Kinderfreundlich und verträglich mit Artgenossen? Grundsätzlich folgsam oder lieber mit einem Sturkopf und eigenen Willen ausgestattet sein usw.Anhand Eurer Vorstellungen könnt ihr dann Kontakt zu Tierheimen oder Pflegestellen aufnehmen und schauen, ob es geeignete Kandidaten gibt. Und wenn der eine oder andere Kandidat zwar grundsätzlich okay wäre, aber vielleicht die eine oder andere "Anforderung" nicht erfüllt, überlegt Euch genau, ob ihr trotzdem damit leben könnt z.B. wenn Hundi jagdlich nicht motiviert sein sollte und der Kandidat aber Jagdtrieb hat usw.
Viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Wuff. Es sitzen soviele liebe Tiere in den Tierheimen, die dankbar sind, wenn sie ein schönes Zuhause bekommen. Sie sind vielleicht nicht immer perfekt, aber wer ist das schon. Wichtig ist halt nur, dass ihr die Macken akzeptiert und entweder damit leben könnt, oder versucht entsprechend daran zu arbeiten. Arbeit bleibt einem Welpen in der Erziehung ja auch nicht aus.
Viele Grüße aus HH
Silke -
Ich bin ja auch so ein Tierheim-Tierschutz Verfechter.
Lena hat sich uns rausgesucht und es hat einfach von Anfang an gepasst. Es gibt so viele Hunde, die wegen Überforderung, Trennung oder sonstigen "Kleinlichen" Gründen abgegeben werden - er/sie muss also nicht zwingend die schlechtesten Erfahrungen gemacht haben.
Lena galt als schwer Vermittelbar weil mega lebhaft - tja, kaum hat man die Dame artgerecht bewegt und ausgelastet hab ich hier im Haus ne Penntüte erster Klasse.
Ein Welpe aus der Zucht ist sicher toll. Man weiss was man kriegt. In den meisten Fällen. Es kann aber auch völlig anders sein. Meine Eltern haben einen Airdale, der genau zu ihen passt. Allerdings ist das ein Vieh, was Airdale-Technisch völlig aus der Reihe tanzt. Den Sturkopf hat er noch, aber sonst hat er eher das Gemüt von ner Dogge oder so.
Eine Dame auf der Hundewiese erzählte mir mal, dass sie immer Tierheimhunde hatte, und irgendwann meinte, ach, jetzt mal nen Welpen vom Züchter. Tja, Reinfall. Genau den Ausreisser in der Rasse bekommen und sich arg umstellen müssen. Jetzt, sagt sie, kommen ihr wieder nur noch Tierschutzhunde ins Haus, da weiss man was man kriegt.
Eine interessante Sichtweise. Ein Welpe ist halt immer ein Überraschungspaket. Mit einem Welpen kannst du auch direkt mal Jahresurlaub einplanen um Stubenreinheit zu üben.
Willst du ihn dann mit ins Büro nehmen? Das solltest du vorher gut mit Chef und Kollegen klären und dir auch am besten schriftlich geben lassen.
Mit einem Ausgewachsenen Hund, der eventuell schon Alleine sein kennt (nach Eingewöhnung bei euch), kann er direkt an euren Aktivitäten teilnehmen. Im ersten Jahr sollte man bei jungen Hunden noch keinen Sport (so ihr mit ihm Sport machen wollt oder er euch öfters begleiten soll) treiben.
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Wir können uns ja zum Glück Zeit lassen und müssen nix überstürzen. Ich hab halt echt Angst irgendwas falsch zu machen. Klar, das hat man auch wenn man ein Kind bekommt und dann geht doch meist alles seinen Weg... So wird es hier hoffentlich auch sein, aber ich möcht schon gut vorbereitet sein.
Als ich das letzte Mal auf die Tierheimseiten geschaut hab, waren meist Hunde drin, die älter als sieben waren. Inzwischen hab ich einige Junghunde entdeckt, das wär dann doch ne Möglichkeit, denn ich denk einem Welpen sind wir nicht gewachsen, vor allem hatten wir beide noch nie einen Hund.
Ich bin schon ganz hippelig vor Vorfreude und kann es kaum erwarten bis das nächste halbe Jahr um ist. Glauben werd ich es erst können wenn er dann mal da ist... -
Hallo,
ich denke, wenn man sich gut vorbereitet hat, dann kann man auch entsprechend entspannt sein. Und klar, gibt es immer Momente/Situationen etc. wo die beste Vorbereitung nichts bringt. Da muss man dann einfach mal durch. Ich habe die beste Erfahrung damit gemacht, auf mein Bauchgefühl zu hören. Mir ging das zum Beispiel so, als wir nach einem Tierarzt suchten. In unserer Nähe wohnen einige, die bequem zu Fuss zu erreichen sind. Ich war 1-2 mal da und irgendwie habe ich mich da nicht gut aufgehoben gefühlt, obwohl es nur um die Routineimpfungen ging. Wir haben dann eine TA gefunden, die sehr sehr gewissenhaft ist. Sie ist zwar zu den Menschen manchmal etwas komisch und irgendwie vermittelt sie immer den Eindruck, dass sie Menschen nicht mag. Aber gut, ich will ja auch nicht mit ihr zusammenleben. Dafür ist sie im Umgang mit den Tieren echt super und engagiert. Sie versucht bei Problemen immer erst die Ursache herauszufinden, bevor sie irgendwas "ins Blaue" therapiert.
Die anderen TA waren eher so drauf, dass bei denen schon das Dollar-Zeichen in den Augen auftauchte, sobald ich mit meinen beiden Senioren in die Praxis kam.
Im übrigen haben Hunde, die älter als sieben sind, durchaus ihren Charme. Unsere ersten beiden Hunde waren 8 und 9 Jahre, als wir sie übernahmen. Die waren schon cool im Ganzen, sehr abgeklärt und durch fast nichts aus der Ruhe zu bringen. Gestorben sind sie letztes Jahr im Alter von über 13 und 14 Jahren. Die Zeit ist mit älteren Tieren kürzer, aber das bedeutet nicht, dass das Zusammenleben weniger intensiv ist.
Wir haben jetzt eine Hündin, die zwischen 3-5 Jahre alt ist. Da weht schon ein ganz anderer Wind. Wir müssen komplett umdenken und lernen eigentlich jeden Tag dazu.Ihr macht das schon!
Viele Grüße aus HH
Silke -
Hi,
also ich denke wenn ihr euch nun dieses halbe Jahr wirklich gut mit dem Thema Hundeerziehung beschäftigt, viel lest (hier viel fragt) und auch gleich in eine Hundeschule geht, dann kriegt ihr das auch mit nem Welpen hin!
Weiß natürlich nicht, wie viel Zeit ihr habt und wie viel Urlaub ihr euch nehmen könnt etc.
Tierheim-Hunde brauchen ja auch einiges an Eingewöhnungszeit. Ich habe auch nun meinen ersten Hund (seit 5 Monaten) und es hat wirklich super geklappt. Obwohl ich einen Welpen der "schwierigen" Rasse Border Collie genommen habe und mir vorher viel Angst gemacht wurde hat alles super geklappt und ich denke ich habe hier schon einen tollen Hund. Es ist alles machbar, sofern man sich mit Rasse und Ansprüchen des Hundes genügend auseinandersetzt.
Wir sind auch nach 1 Woche das erste Mal in die Welpenspielstunde. Also sobald sie sich eingelebt hatte. Das muss auch sein finde ich, vor allem wenns euer erster Hund ist.
Also kauft/leiht euch Bücher so viel wie geht. Schreibt euch alles Wichtige auf, damit es ihr BEIDE wisst und auch nicht vergesst...bohrt hier im Forum Fragen in die Bäuche (dafür ists ja da
) und dann kann doch echt nichts mehr schief gehen!
Das bekommt ihr sicher hin!
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