Zitronen- Sprühhalsband?

  • "Das Verhalten, das Sie Ihrem Hund abgewöhnen möchten, ist als Sequenz aufgebaut: d.h., der Hund muss mehrere miteinander im Zusammenhang stehende Handlungen verknüpfen, damit eine bestimmte Aktion hervorgerufen wird.


    Sie können diese Verknüpfung unterbrechen, indem Sie Ihrem Hund eine unerwartete Information liefern, die mit seiner augenblicklichen Situation keinerlei Zusammenhang aufweist. Diese überraschende Information wird Umorientierungsreiz ("distributiver Reiz") genannt. Er unterbricht das Verhalten des Tieres, um die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was in seiner Umgebung passiert. Dadurch wird der Hund ansprechbar und kann zu einer Tätigkeit gebracht werden, die Sie sich als Halter wünschen.
    Der Überraschungseffekt, den das Aboistop oder MasterPlus Erziehungs-Halsband auslöst, hängt mit der Kombination mehrerer Reize zusammen, die fast alle Sinne des Tieres ansprechen: Die kalte Spraywolke ist für den Hund sichtbar, fühlbar und hörbar. Bei wiederholter Anwendung werden Sie rasch Ergebnisse erzielen.


    Der Umorientierungsreiz stellt einen großen Forschritt dar, anders als die schmerzhaften oder stressauslösenden Bestrafungen durch elektronische Erziehungshalsbänder, die Verhaltensstörungen nach sich ziehen können.
    Das Verhalten des Hundes umorientieren


    Der Umorientierungsreiz bestraft Ihren Hund nicht, sondern unterbricht sein Verhalten lediglich für einen Augenblick; er macht ihn sozusagen bereit für eine andere Tätigkeit. Wenn Sie jedoch nicht von diesem kurzen Augenblick Gebrauch machen, um ihn "auf den rechten Weg" zurückzuleiten, ist es möglich, dass er wieder zu seiner vorherigen Beschäftigung zurückkehrt. Mit anderen Worten: Der Hund lernt schneller, dass etwas verboten ist, wenn man ihm eine Alternative anbietet.
    Diese Alternative ist gewöhnlich ein vom Herrchen gewünschtes Verhalten. Um ihn dazu zu motivieren, sollten Sie dieses gute Verhalten oft belohnen. Es gibt verschiedene Methoden, einen Hund zu belohnen. Herzliche Belobigungen oder Spiele sind dazu am besten geeignet. Vor allem beim jungen Hund kann es sich auch als nötig erweisen, ihn zu Beginn mit Leckerbissen und Schmusen zu belohnen.
    Wenn Sie sich dafür entscheiden, mit Nahrung zu belohnen, reduzieren Sie die Gaben mit der Zeit; so wird ihre "Autorität" nicht allein von den Leckerbissen abhängig. Denken Sie auch immer daran, dass die Belohnung unmittelbar auf die " gute Tat " folgt, damit der Hund eine Verbindung zwischen seinem Verhalten und Ihrer Ermunterung erkennt. Warten Sie zu lange, könnte der Hund glauben, dass Sie ihn für sein darauf folgendes Verhalten belohnen."

  • Ich dachte ich hätte es in den Titel geschrieben...das ist natürlich nicht von mir, sondern von handundpfote.com.
    Ich dachte euch würde vielleicht auch die andere Seite interessieren.
    P.S: Frohes Neues euch allen!!!! :roll:

  • Ich glaub mir wird schlecht...
    Diese Seite empfiehlt dieses Halsband u.a.


    - um einen Hund stubenrein zu bekommen
    - für den Abruf
    - für die Fußarbeit
    - bei Aggression
    - beim Futter klauen
    - beim buddeln
    - beim hochspringen
    - beim abhauen
    - beim verfolgen von Joggern etc.


    :kotz:


    Sind denn wirklich alle so blöd oderfaul? Sorry, aber keiner meiner Hunde klaut oder verfolgt Leute. Keiner springt andere an (außer Lee 2 Leute, da darf sie es) und beide sind zu 100% stubenrein. Keiner dieser Hunde hatte JEMALS so ein Halsband an! WIeso kauft man einen Hund, wenn man dann wegen jeder Lächerlichkeit so ein Halsband nimmt?

  • Ist das Dein Ernst? Wenn ich nicht der Lage bin, meinen Hund ohne sowas stubenrein zu bekommen, dann sollte ich mal überlegen, ob ich überhaupt als HH geeignet bin. Stubenreinheit ist lachhaft und dazu braucht man kein solches HB!

  • Der Text entstammt den Herstellerangaben - wie anders als mit solchen "Argumenten", die mit den tatsächlichen Lerntheorien nichts gemein haben, sollten die Dinger sonst auch an den Mann, an die Frau gebracht werden?


    cazcarra

  • Zitat

    Was soll dagegen einzuwenden sein?


    Du sprühst damit ja nur die Verhaltensweisen weg, aber die Ursache ist ja immernoch da. Außerdem arbeitet man damit nicht an der Bindung und am Vertrauen, sondern entfernt sich sogar davon. Ein Hundehalter sollte eine souveräne Person sein, an der sich der Hund orientieren kann. Da wir Menschen sind, sollte es uns möglich sein, den Hund durch positive Bestärkung in richtige Bahnen zu lenken. Also z. B. beim Stubenrein machen, Hund nach draußen bringen und loben, möglichst darauf achten, dass der Hund rechtzeitig draußen ist und nicht rein macht, u. wenn es passiert, dem keine große Aufermerksamkeit schenken.
    Arbeite ich mit Sprühhalsbändern, warte ich absichtlich darauf das mein Hund einen Fehler macht, wenn ich allerdings beim Fehler machen sprühe, bestrafe ich meinen Hund absichtlich dafür. Ich schenke also dem "Fehler" mehr Aufmerksamkeit, als das ich dafür sorge, das mein Hund richtig handeln kann und dafür positiv bestätigt wird. Nicht dass das falsch rüber kommt, Fehler machen darf jeder Hund, nur in diesem Fall, damit ich sprühen kann, halte ich es für sehr bedenklich.

  • Oh jehmine,
    ich finde das nun mehr als bedenklich.
    Jetzt ist es also schon in Ordnung Stubenreinheit oder anspringen derart heftig zu korrigieren?


    Nur mal ein Denkanstoß:
    Ein HH der jedesmal wenn Welpchen auf den Boden pieselte laut "Nein!" schrie- sonst nichts, also lediglich ein Abbruchkommando um diese Kette zu unterbrechen- wunderte sich hinterher, warum sein Hund immer ausserhalb seiner Reichweite machte, auch draßen nicht in seiner Nähe usw.


    Und wenn schon so unmechanische Einwirkungen derartige Auswirkungen haben...


    Entsetzte Grüße,
    Kathi

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