Großer Hund-kleiner Hund/Vor- und Nachteile?

  • Zitat

    Will ja nicht streiten aber genau das meine ich...
    Festhalten geht nicht, also übe ich das mit dem großen intensiver weil es nötig ist.
    Und äh ... hast Du Deine großen auch untern Arm geklemmt und in die Tragetasche gesetzt?
    :???:


    LG
    Tina


    Nein, natürlich nicht. Da hab ich in den Öffis brav bezahlt ;) . Der Satz war nicht auf den TA-Besuch gemünzt, in einer Tragetasche ist ja auch schlecht mit untersuchen. Das hat aber in den Öffis mit Erziehung wenig zu tun, eher mit Geiz... ;)
    Festhalten beim TA ist naturgemäß einfacher, einfach wegen der Körpergröße. Draußen musste ich meine Hunde nicht körperlich beherrschen, ich hatte nie z.B. Leinenpöbler (wäre auch unmöglich gewesen, bei 158 cm Körpergröße) oder Probleme mit der Leinenführigkeit der Großen. Ich hab da viel auf dem Hundeplatz gelernt.
    Ich nehm Frau Schmitt schon auch mal auf und setz sie dahin, wo ich sie haben will. Einfach weils schneller geht. Die Großen hab ich dann halt hingebracht. Die Erziehung ist aber die gleiche, nur die Methoden sind unterschiedlich.

  • Örgs.
    Einerseits will ich das Thema nicht sprengen, andererseits muss ich dringend wiedersprechen :D .


    Es geht nicht schneller Frau Schmitt per Hand irgendwo hinzusetzten als würde sie es auf Kommando sofort selbst tun.
    Es ist nur eine bequeme Alternative falls sie nicht sofort hört.
    Die Du bei 40kg Hund nicht hast.
    Aus Mangel an dieser Alternative übst Du es länger, öfter, gründlicher, konsequenter weil Du drauf angewiesen bist das Hund tut was Du ihm sagst.
    Für mich nicht nur eine andere Methode sondern eine grundsätzlich andere Erziehung.


    Ich will das gar nicht werten, Tatsache ist aber, und das bestätigst Du ja auch in dem was Du schreibst, das es bei kleinen Hunden manchmal bequeme, schnellere Lösungen gibt als bei großen.
    Je mehr Lösungen desto weniger wichtig das konsequente Arbeiten am Aufbau der Kommandos.
    Und schon haben wir den Unterschied.


    :D

  • Zitat

    ...
    Es geht nicht schneller Frau Schmitt per Hand irgendwo hinzusetzten als würde sie es auf Kommando sofort selbst tun.


    Nein, Frau Schmitt ist nur erst 6 Wochen bei mir und muss vieles grundsätzlich lernen.
    Sie tut mittlerweile vieles wenn ich es ihr sage. Und ich setze sie auch nicht grundsätzlich um, sondern arbeite so weit es geht mit Hörzeichen, die sie befolgen muss.

    Zitat


    Es ist nur eine bequeme Alternative falls sie nicht sofort hört.


    Nein, Nur ein Notbehelf am Anfang.
    Hab ich mit Welpen großer Hunde ganz genauso gemacht. Du nicht?

    Zitat


    Die Du bei 40kg Hund nicht hast.
    Aus Mangel an dieser Alternative übst Du es länger, öfter, gründlicher, konsequenter weil Du drauf angewiesen bist das Hund tut was Du ihm sagst.


    Nein. Ich bin bei einem kleinen Hund ganz genauso "darauf angewiesen" dass er tut was ich sage.
    Ich übe das genau so lange, bis es zuverlässig sitzt. Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich, nicht aber von klein oder groß abhängig.
    Dass ich große Hunde ab einer gewissen Gewichtsklasse nicht mehr einfach umsetzen kann, versteht sich. Solange hat das aber bei Welpenerziehung nie gedauert, bei bereits erwachsenen Hunden hab ich eben hingebracht, hingebracht, hingebracht...


    Zitat


    Für mich nicht nur eine andere Methode sondern eine grundsätzlich andere Erziehung.


    Der Meinung bin ich nicht.

    Zitat


    Ich will das gar nicht werten, Tatsache ist aber, und das bestätigst Du ja auch in dem was Du schreibst, das es bei kleinen Hunden manchmal bequeme, schnellere Lösungen gibt als bei großen.
    Je mehr Lösungen desto weniger wichtig das konsequente Arbeiten am Aufbau der Kommandos.
    Und schon haben wir den Unterschied.


    Das war bei Dir so, weil Dir das bei Deinem Kleinhund nicht wichtig schien. Mir ist der Gehorsam aber bei klein und groß gleich wichtig und wird so erarbeitet, dass ich nicht hin und her trage und nicht gelegentlich denke "ach was solls". Das muss funzen, egal ob groß oder klein. Der Weg dahin mag aufgrund physischer Gegebenheiten zeitweise ein anderer sein, aber das Ziel ist haargenau das gleiche.

  • Okay, wenn der Hund erst 6 Wochen da ist kann man natürlich nicht erwarten das sie alles perfekt beherrscht.
    Aber das wusste ich nicht.


    Das die Erziehung sowohl bei groß als auch bei klein gleich wichtig ist sehe ich genauso.
    In der Praxis aber leider nicht so gehandhabt weil Mensch der im Stress ist im allgemeinen gerne zu den schnellsten, einfachsten Lösungen greift.


    Warum sollte man mit einem Mops mit Angst vorm Fahrstuhl monatelang umständlich das Fahren trainieren wenn er ebensogut auf den Arm genommen werden kann.
    Die Dogge muss es lernen weils anders nicht geht.


    Natürlich sollte man mit einem kleinen Hund ebenso viel Wert auf die Erziehung legen, leider tun das aber die meisten Menschen nicht weil es einfachere, schnellere, bequemere Wege gibt zum Ziel zu kommen.


    Den schwierigeren Weg zu gehen obwohl es einen einfachen gibt wird den wenigsten einleuchten.
    Im Gegenteil, der Mopsbesitzer im Fahrstuhl wird mitleidsvoll den schwitzenden Doggenbesitzer anlächeln und sich dazu beglückwünschen das er seinen Kerl untern Arm klemmen kann und dieses Theater nicht mitmachen muss.


    Naja, so klang eben auch Dein Statement mit klemm ich untern Arm und setz ich in die Tasche.
    Da Du danach geschrieben hast Deine großen wurden genauso erzogen war ich leicht verwundert.
    Klarer Fall von Mißverständnis.


    Nochmal, ich will es nicht werten. Soll jeder so machen wie er es für richtig hält.
    Für mich, nicht bei mir und so wie Du schreibst ja auch nicht bei Dir, sollte es keinen Unterschied in der Erziehung geben.
    Er wird nur leider dennoch allzu oft gemacht.


    Und nun will ich das Thema nicht weiter ausdehnen zumal sich die TS ja für ihre große Rasse entschieden hat.


    LG
    Tina

  • Zitat

    ...
    Warum sollte man mit einem Mops mit Angst vorm Fahrstuhl monatelang umständlich das Fahren trainieren wenn er ebensogut auf den Arm genommen werden kann.
    Die Dogge muss es lernen weils anders nicht geht.


    Auch ein Mops würde bei mir umständlich das Fahren trainieren. Einfach deswegen, weil er ein Hund ist, noch dazu mit eigenen Beinen und nicht mit Henkel geboren.


    Zitat


    Natürlich sollte man mit einem kleinen Hund ebenso viel Wert auf die Erziehung legen, leider tun das aber die meisten Menschen nicht weil es einfachere, schnellere, bequemere Wege gibt zum Ziel zu kommen.


    Den schwierigeren Weg zu gehen obwohl es einen einfachen gibt wird den wenigsten einleuchten.


    Ja, dann sollte man vielleicht grundsätzlich über die Hundeanschaffung noch mal nachdenken.


    Zitat


    Im Gegenteil, der Mopsbesitzer im Fahrstuhl wird mitleidsvoll den schwitzenden Doggenbesitzer anlächeln und sich dazu beglückwünschen das er seinen Kerl untern Arm klemmen kann und dieses Theater nicht mitmachen muss.


    Wieso hat sich der Mopsbesitzer dann nicht einfach einen Teddybären gekauft? Das ist sogar noch einfacher.


    Zitat


    Naja, so klang eben auch Dein Statement mit klemm ich untern Arm und setz ich in die Tasche.
    Da Du danach geschrieben hast Deine großen wurden genauso erzogen war ich leicht verwundert.
    Klarer Fall von Mißverständnis.


    Ich schrieb "zur Not" ;) Als grundsätzliche und endgültige Lösung würde ich sowas nie in Betracht ziehen.
    Zur Not kann man einen großen Leinenpöbler auch mal an einer Laterne festbinden, wenn man es grade mal nicht schafft (evt. bei Krankheit oder so), aber eine Lösung wäre das ja auch nicht.


    Zitat


    Nochmal, ich will es nicht werten. Soll jeder so machen wie er es für richtig hält.
    Für mich, nicht bei mir und so wie Du schreibst ja auch nicht bei Dir, sollte es keinen Unterschied in der Erziehung geben.
    Er wird nur leider dennoch allzu oft gemacht.


    Und damit leider viel zu oft vergessen, dass man einen Hund am anderen Ende der Leine führt. Egal ob 6 oder 40 Kilo - das Handling mag einfacher sein, die Erziehung - was Geduld, Ausdauer und Konsequenz betrifft - ist es nicht.
    Die kleinen sind ganze Hunde, das darf man nie vergessen, sonst degradiert man sie zu mitleidig belächelten Kaspern und das haben sie einfach nicht verdient.

  • Sorry aber ich kann Dir nicht mehr folgen ...



    Zitat


    Die kleinen sind ganze Hunde, das darf man nie vergessen, sonst degradiert man sie zu mitleidig belächelten Kaspern und das haben sie einfach nicht verdient.


    Zitat


    Die Erziehung ist einfacher, wenn Frau Schmitt möppert und nicht bleiben will, wo ich sie hinschicke, heb ich sie einfach hoch und setz sie dahin, wo ich sie haben will.


    Zitat


    Auch ein Mops würde bei mir umständlich das Fahren trainieren. Einfach deswegen, weil er ein Hund ist, noch dazu mit eigenen Beinen und nicht mit Henkel geboren.




    Ich muss Dir aber auch nicht folgen können ...


  • Wieso nicht? Frau Schmitt muss dahin, wo ich will. Wenn sie möppert oder nicht will oder nicht kapiert, dann setz ich sie zur Not dahin wo sie hin soll. DAS IST ABER NICHT DIE LÖSUNG, nur derselbe Weg, den ich bei einem Welpen gehen würde. Und es ist nun mal einfacher, sie umzusetzen als einen Großen hochzuheben. Den muss ich dann halt bringen. Wie lange es dauert, bis beide Hunde das kapiert haben, ist doch aber keineswegs von der Größe abhängig. Machen müssen es beide, da kommen sie beide nicht drumrum.
    Ziel meiner Erziehung ist und bleibt, dass Frau Schmitt dahin geht, wo ich sie haben will und zwar auf ihren eigenen Beinen.
    Wenn ich einen Mops aber einfach immer in den Fahrstuhl trage und ihm damit erspare zu lernen selbst reinzumarschieren, dann ist das was ganz anderes. Nämlich eine faule "Lösung" eines nach wie vor bestehenden Problems.

  • Zitat


    Und es ist nun mal einfacher, sie umzusetzen als einen Großen hochzuheben. Den muss ich dann halt bringen.


    Aber was spricht dagegen Frau Schmitt ebenfalls zu bringen, so wie Du es mit einem großen Hund auch machen würdest?
    Sie hat doch 4 Beine und 4 Pfoten und ist ein vollwertiger Hund, oder?
    Oder andersrum gefragt, was spricht dafür sie hochzuheben und dorthin zu tragen wo Du sie hinhaben willst?

  • huhu,


    für euch ist wohl ein beagle nicht ein grosser hund, aber gegen meine emma und meinen sammy für mich schon(emma 5 kilo-ben 15 kilo)


    ich denke ein kleiner hund muss genau so hören wie ein grosser hund.
    unsere kleinen werden nicht getragen( haben ja 4 pfoten) kann ben ja auch schlecht durch die gegend tragen.
    vorteile kleiner hund- platzsparend.emma und sammy nehmen zusammen eine halbe rückbank ein.ben den rest :D
    gleich couch...
    bei den ta kosten hatten wir noch keine unterschiede.
    leinen und son kram sicher etwas preisgünstiger( aber das sollte nicht der grund für nen kleinen hund sein).



    mit meinen kleinen werden wir schon mal belächelt in der huschu, was sollen die denn anrichten die tun doch keinem was die brauchen keine erziehung( aber sie haben sie)
    oder sätze wie ohh schau mal die laufen mit ihrem kuscheltier rum :irre:
    ich liebe grosse hunde aber son kleines weissen etwas werd ich wohl immer haben. man sollte sich auch im klaren sein, das ein grosser hund doch mehr bewegung braucht,sam reicht ne stunde spazieren gehen und ben geht drei ohne probleme.(emma hasst bewegung im allgemeinen*fg)


    aber hund ist hund, ob gross ob klein, von jeder sorte gibt es bellende oder einfach nur liebe...liegt ja nicht am hund sondern am HH

  • Zitat

    Aber was spricht dagegen Frau Schmitt ebenfalls zu bringen, so wie Du es mit einem großen Hund auch machen würdest?
    Sie hat doch 4 Beine und 4 Pfoten und ist ein vollwertiger Hund, oder?
    Oder andersrum gefragt, was spricht dafür sie hochzuheben und dorthin zu tragen wo Du sie hinhaben willst?


    Die muss natürlich ganz genauso dahin laufen wie die großen auch. Anfangs wusste sie z.B. gar nicht, was "geh auf Deinen Platz" meint. Da hab ich sie dort hingesetzt. Das war am einfachsten um ihr zu zeigen, was ich will.
    Seit sie das kapiert hat, muss sie selbst hingehen.
    Also das ist imho das selbe, was man mit einem Welpen macht.


    Manchmal macht sie das aber nicht, wenn z.B. der Paketzusteller klingelt, da ist es einfacher, sie hochzunehmen und dort hinzusetzen wenn sie rumwetzt und keinen Bock hat. Ziel ist es, dem Hund klar zu machen, dass er hinzugehen hat, immer dann wenn ich will und nicht so durchwutschen kann. Mit genügend Ausdauer und Konsequenz meinerseits wird ihm das auch früher oder später klar.
    Ein kleiner Hund ist auch sehr viel schwieriger zu erwischen als ein großer, wenn man nicht aufpasst, rutschen die wirklich wie eine Schlange so durch, gerade wenns pressiert, das wissen die auch.
    Ich hatte auch schon eine Schnauzer-Mix-Hündin, 12 kg, da war das ähnlich, ich kenn die Masche also von den kleinen.
    Da muss man dran bleiben, bis das auch wirklich sitzt. Das bedeutet also nicht, dass ich das als Dauer"lösung" mache, sondern nur zur Not, wie schon geschrieben. Da ist es dann aber echt praktisch.


    Ich glaube mittlerweile einfach, dass es da bei der Erziehung (oder was auch immer) von Kleinhunden zwei Ziele gibt und wir einfach aneinander vorbeireden.


    Das eine ist die eigene Bequemlichkeit. Die vielen Unarten von Kleinhunden stören da nicht, weil sie so klein und so süüüß sind und man sie z.B. einfach wegtragen kann, wenns unbequem wird. Am eigenen Verhalten und/oder dem des Hundes wird aber nicht gearbeitet, das unerwünschte Verhalten nicht dauerhaft korrigiert. Man sieht einfach keine Notwendigkeit darin. Das sind dann die bibbernden, unsicheren Kläffer, die nicht selten zur bloßen Dekoration verkommen.


    Das andere und auch mein Ziel ist ist, den Hund so zu erziehen, dass er so wenig Unarten wie wie möglich entwickelt und sich benimmt und fühlt wie ein normaler Hund. Das ist unbequem und macht Arbeit. Und da nutze ich eben auch manchmal ("zur Not") die geringe Körpergröße aus um letztendlich zum Erziehungsziel zu kommen. Oder z.B. in den Öffis Geld zu sparen. Das aber bleiben Ausnahmen.


    Vielleicht habe ich mich da mit den Worten "einfachere Erziehung" und "praktischer" auch missverständlich ausgedrückt.
    Man hat es mit einem kleinen Hund halt tatsächlich aufgrund der geringen Körpergröße in vielerlei Hinsicht leichter und spart Geld, aber die Erziehung ist natürlich die gleiche, also das ist genauso anstrengend.
    Mein Hund muss auch im Restaurant liegen bleiben,wenn ich das möchte und darf nicht rumlaufen wie er will, nur weil er nicht so auffält. Eine Decke hat er auch nicht dabei. Und ich würde den Teufel tun und ihn in eine Tasche stecken oder immer einfach hochnehmen und wegtragen, wenn er Zicken macht und das wars dann. Da muss er bei mir genauso durch wie ein großer.

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