• Ich glaube aber nicht, daß man einen ohnehin schon "verdorbenen" Hund mit purer körperlichen Gewalt wieder gesellschaftsfähig bekommt.
    Da wird doch mehr nur noch mehr kaputt gemacht als therapiert.
    Wenn das wirklich die letzte Chance für so einen Hund ist sollte man ihn lieber gleich erlösen

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Der Hund war angeblich agressiv seinem Besitzer gegenüber und Schlegl sollte ihn wieder "hinbiegen", was er im wahrsten Sinne des Wortes versuchte.
      Der Hund trug einen Maulkorb und Schlegl versuchte mit Leinenrucken und "auf den Rücken werfen" etc. den Willen des Hundes zu brechen (So der Kommentar zu diesem Beitrag.
      Die ganze Aktion dauerte wohl 1, 5 Std.Am Ende riß er den Hund mit der Leine hoch und warf ihn mit einem Fußtritt zu Boden.
      Das Ende der ganzen Geschichte war, der Hund war nach seiner Aussage nicht therapierbar und wurde eingeschläfert. :runterdrueck:


      Den Bericht habe ich auch gesehen, aber ganz anders interpretiert.


      Der Hund war von seinem Besitzer völlig verkorkst worden. Er wurde als Schutzhund ausgebildet aber für sein beißen immer wieder bestraft. Durch andauernden Einsatz des Teletaktes, Schläge durch den Besitzer, und den fehlgeschlagenen Versuch den Hund "scharf" zu machen, war dieser völlig verängstigt und mittlerweile aggressiv gegen alles und jeden.
      Schlegel hat dann mit dem Hund gearbeitet, nach einer Stunde hat der Hund immernoch versucht ihn anzugreifen. (wie soll ein armes und misshandeltes Tier auch noch Vertrauen zu einem Menschen fassen?)


      Zitat

      Am Ende riß er den Hund mit der Leine hoch und warf ihn mit einem Fußtritt zu Boden.


      Das war in keiner Weise so. Er hat ihn weder mit der Leine hochgerissen, noch hat er ihn mit einem "Fußtritt" zu Boden geworfen.
      Er hat ihn mit einem "Alphawurf" auf den Rücken gelegt. Völlig ohne Emotionen oder in der Absicht dem Hund weh zu tun.


      Nach der Trainingszeit mit Schlegel war der Hund schon relativ "entspannt".
      Es war auch Schlegel der dem Hund das Stachelhalsband abgenommen hat, weil er solche "Hilfsmittel" anlehnt.
      Er hat auch nicht gesagt, dass der Hund nicht therapierbar ist, sondern das er dem Hund keine Chance gibt wenn er beim jetzigen Besitzer bleibt, also wahrscheinlich eingschläfert wird.


      Alles was ich bis jetzt im TV über ihn gesehen habe, hat mich überzeugt. Er arbeitet ruhig und überlegt mit den Hunden.
      Wie er im wirklichen Leben ist, kann ich natürlich nicht sagen, da ich ihn noch nie live erlebt habe. Leider!!!


      Übrigens ist er beim 1. Fachsymposium vom 13-15.10.06 in Ulm zu sehen und zu hören

    • Es geht auch nicht um pure körperliche Gewalt. Die Szene, die gezeigt wurde war kurz und ich weiß aus Berichten, daß das ganze Szenario Stunden gedauert hatte. (Eine Bekannte von mir hat bei / für Schlegl gearbeitet). Klar, daß das TV nur das "Beste" raussucht oder?


      Und ich denke, eine Chance ist eine Chance. Auch ich hatte schon einen ähnlcihen Fall, der nach 3 Monaten dann gehen mußte. Aber wir haben es wenigstens versucht. Sicher nicht nur über Gewalt, aber auch Gewalt war eine Option, die ich im Notfall genutzt habe. Klar versucht man immer viel über andere Wege, aber wenn dich ein 40 kg und mehr Schäferhund von hinten angreift, dann weißt du wie spät es ist!

    • Zitat

      Ich glaube aber nicht, daß man einen ohnehin schon "verdorbenen" Hund mit purer körperlichen Gewalt wieder gesellschaftsfähig bekommt.


      Das war keine "pure körperliche Gewalt". Glaub mir, wenn dem so wäre, wär ich die Erste die hier auch gleich Verrat schreien würde.


      Der Hund war doch Anfangs gar nicht ansprechbar vor lauter Angst und Mißtrauen den Menschen gegenüber. Den ersten Erfolg hat man doch nach dem Training schon gesehen.

    • Silvia, ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen.


      Wenn man eine "Geschichte" erzählt, sollte man sie auch richtig erzählen.
      Oder wir reden hier von 2 verschiedenen Berichten.

    • Ich hab mir jetzt mal seine DVD bestellt und bin gespannt was da zu sehen ist. Also sein Internet-Auftritt liest sich sehr interessant.
      Ich überlege sogar, mir das ganze, wenn möglich, im Urlaub mal persönlich anzuschauen.

    • Ich habe die DVD von Schlegel und hab mich mal über seine Kurse kundig gemacht (ich bin ja aus der Schweiz und er auch). Er hat 1 1/2 Jahre bei Wölfen gelebt und ihr Verhalten genau studiert. Ich habe die DVD mit meiner Hundetrainerin angeschaut und sie hat mich auf ein paar Punkte aufmerksam gemacht, die sie gar nicht gut findet... Generell ist zu sagen, dass seine Preise jenseits von gut und böse liegen (eine Std bei ihm kostet CHF 400 = ca. 250 Euro) und seine Hunde eher vierbeinige Roboter, denn Lebewesen sind...

    • Ich denke LERNEN kan man von jedem etwas und wenn es nur ist, wie man es nicht machen sollte. Schlegel bildet Zugriffs und Polizeihunde aus. Und wenn ich einen Hund bräuchte, der in JEDER Situation so reagiert wie ich es brauche, DANN ist es sicher zu rechtfertigen.


      Generell versuche ich mir so viele verschiedene Trainer wie möglich anzuschauen, nur eine Schiene zu verfolgen halte ich für nicht so günstig.



      liebe Grüße


      Ella

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