Geheimnisse des "Billigfutters"

  • Hallo Forianer,

    ich hab in diesem Forum schon einiges über div. Futtersorten gelesen, und auch einige Links, die ihr immer wieder angebt. Unter anderem hab ich auch gelesen, was in diversen "Billigfutter" alles so drin sein soll (angefangen von Urin, Mais, wo eigentlich nur die Blätter und Stängel gemeint sind usw.)

    Ich bin am WE wie immer auch neben den Maisfeldern vorbeispaziert und da ist mir das o.a. gelesene wieder eingefallen.

    Da ist mir folgende Frage in den Kopf geschossen: Wer gibt solche Geheimnisse denn preis? Wer läßt sich bei einer solch minderwertigen Futterproduktion in die Karten schauen? Woher weiß man das, dass eben z.B: Federn, Urin, Knochenmehl usw. im Futter ist.

    Wenn ich soch ein Futter herstellen würde, würd ich das niemanden wissen lassen.

    Wißt ihr vielleicht, woher man das weiß?

    Fragende Grüße :???:

  • Ein Beispiel:
    Beim Erlernen gewisser Berufe sowie in einigen Studiengängen ist es üblich, Praktika in entsprechenden Betrieben zu machen.

    So kann man zum Augenzeugen für gewisse Praktiken werden bzw. die Inhaltsstoffe sozusagen aus nächster Nähe in Augenschein nehmen.

    Ein Beispiel von vielen....

    LG
    cazcarra

  • naja, aber wie war das noch?
    seit irgendeinem zeitpunkt (irgendwas mit 2007) müssen gewisse dinge nicht mehr angegeben werden.

    mir ist dieses ganze theater um "guttes futter - schlechtes futter" einfach zu blöd geworden und deshalb koch ich lieber selber.

    Auch wenn ich von Hummel nun einen guten Buchtipp bekommen habe und mir dieses buch auch mit sicherheit demnächst zulegen werde, bin ich den "gerüchten" um die inhalte des "schlechten futters" immer noch skeptisch gegenüber.

    bin halt der typ von mensch, der alles selber sehen und gesehen haben muss um es zu glauben ;) (rein nach dem motto: ich glaube nur statistiken die ich selber gefälscht habe *gg)

  • also ich weiß eigentlich alles, was ich über die herstellung von standardhundefutter weiß, aus dem buch 'katzen würden mäuse kaufen'. ich sehe dieses buch allerdings relativ kritisch. gut recherchiert, ja, aber mir persönlich zu reisserisch und aufgesetzt. viele sachen wiederholen sich ohne ende.
    aber vertrauen kann man den fakten dieses buchs schon, denke ich.

    zudem ist es nur offensichtlich, warum abfälle in dieser form verarbeitet werden: es erspart konzernen wie masterfoods einfach die kosten der müllentsorgung.
    aber selbst wenn man mal davon ausgeht, dass 'gute' sachen verwendet würden, also sagen wir, 'mais' hiesse soviel wie der mais, den wir auch essen, so ist mais noch immer nicht gesund für hunde. ebenso soja, weizen etc. und wer nichts zu verbergen hätte, würde genau(r)e inhaltsangaben machen, als die, die auf den verpackungen zu finden sind....nicht?

  • Zitat

    der meiste mist im futter, zb ummengen getreide, tiermehl, farbstoffe etc ist doch auch gar kein geheimnis und steht auf denn tüten drauf

    es geht auch eher darum, dass manche leute behaupten, dinge wie urin, fäkalien allgemein, schlamm, dreck und was weiss ich nicht noch alles wären darin enthalten. :roll:

  • Schließe mich Jessyschatz' Frage mal an, das interessiert mich auch....
    Ständig liest man das auf sog. "Aufklärerseiten" und ich finde das oft mehr als reisserisch - woher will Person X das denn genau wissen?

    Naja, mir kanns eigentlich egal sein, ich füttere meinen Hund selber und nicht durch Master*oods oder Nes*é.


  • Das ist eine sehr gute Frage.

    Weisst du, jeder, der Gutes verkauft, der "bietet" es auch dementsprechend an.
    Ich wäre ja saublöd, wenn ich vom Feinsten ein,-und verkaufe, ohne das dementsprechend zu deklarieren, oder zu werben.
    Jeder soll wissen, dass mein Produkt einfach gut und besser ist....

    Ist es das nicht, dann schweige ich in der Hoffnung, dass nicht hinterfragt wird.
    In der Hundefutterbranche gibt es die offene,-und die geschlossene Auflistung der Zutaten.
    Die offene verdeutlicht dir sehr genau, was prozentual ganz genau im Futter enthalten ist.
    Auch die Herkunft der Zutaten wird gerne erwähnt, damit sich der Endverbraucher "HH" ein genaues Bild davon machen kann.

    In der geschlossenen Deklaration werden bloss Oberbegriffe erwähnt, wie beispielsweise Getreide,-Fleisch und deren Nebenerzeugnisse.
    Da darf sich der HH im Traum ausmalen, was denn jetzt wirklich enthalten ist.
    Ja, und dann gibt es eben noch so ein paar grundlegende Dinge, die man beim genaueren Studieren entsprechender Literatur erlernt.
    Beispielsweise dein erwähntes "Maisbeispiel".

    Zitat

    Mais, wo eigentlich nur die Blätter und Stängel gemeint sind usw.


    Mais ist das, was du erwähnt hast...Strunk und Stengel.
    Für den Hund in keinster Weise zu verdauen und verwerten, sondern schädlicher Ballast, der sich oft in riesigen Hinterlassenschaften bemerkbar macht.
    Die Deklaration Vollkornmais jedoch ist das Maiskorn inkl. dem Keimling.
    Weist der Hund keine Allergie gegenüber dem glutenarmen Mais auf, dann ist er ein hochwertiger Energielieferant.

    Wie gesagt, das sind so Dinge, die man sich einfach aneignen sollte, um im Futterdschungel klarzukommen.
    Von reisserischen Aufklärungsseiten, so wie Bengdi erwähnte, lasse ich mich schon lange nicht mehr täuschen, weil ich gottlob gelernt habe, Inhaltsstoffe zu deuten.

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