Hunde aus ausländischen Tierheimen...

  • Huhu!


    Mich würde mal interessieren warum so viele Hunde aus ausländischen Tierheimen nach Deutschland geholt werden?
    Mir tun sicherlich diese armen Hundis in den Tötungsstationen oder mies geführten Tierheimen total leid, die in den diversen TV-Sendungen vorgestellt werden.
    Ich denke aber das es in unseren Tierheimen so viele Hunde gibt die ebenfalls dringend ein neues zu Hause brauchen.


    Dies soll kein Angriff auf diejenigen unter euch sein die solch einem Hund eine neue Chance gegeben haben.


    Warum aber nicht zuerst vor der eigenen Türe kehren bevor ich zum Nachbarn rüber schaue?

  • Hi!


    Wir wollten eigentlich auch einen kleinen Hund aus der Türkei mitnehmen, haben uns dann aber doch für einen Dobermann aus Deutschland entschieden. (8 Wochen, vom Hobbyzüchter).


    Im gegensatz zu z.B. der Türkei geht es den Hunden in unseren Tieren hervorragend.
    Warst du mal da? Die Tiere werden gehalten bis sie ca. 3 Monate alt sind. Danach werden die meisten erschlagen, erschossen usw. Einige haben das große "Glück" und werden einfach ausgesetzt. In vielen südlichen Ländern ist ein Hundeleben nichts wert, die Hunde werden getreten, mit Steinen beschmissen, aus Spaß überfahren usw.


    Das alles hätte uns fast soweit gebracht einen kleinen mitzunehmen. Da ich aber nicht sicher war ob er keine Infektionskrankheiten hat (manche erkennt man erst nach einem Jahr) haben wir es letztlich doch seinlassen.


    LG Manuel

  • Hallo Elkuber,


    weil meiner Meinung nach ein deutsches Tierheim im Gegensatz zu den spanischen Gefängnissen ein Paradies ist.


    Ich habe mich damals zwar nicht bewusst für einen Spanier entschieden, weil ich vor 6 Jahren nicht so gut informiert über die Zustände dort war. Heute bin ich es aber schon und die Zustände in den südlichen Ländern sind so unglaublich schlimm, dass es für mich nur zwei Möglichkeiten gibt, zu helfen. Spenden und Hunde von dort aufnehmen. Beides in einem vernünftigen und für mich möglichen Rahmen (ich bin nicht reich und ein Hund reicht mir).

  • Hallo,


    ich habe zuerst hier geschaut. Mir wollte man aber keinen Hund geben, da ich berufstätig bin.
    Bin dann durch Zufall beim I-Net auf eine Seite eines Vereins gestossen, die Hunde auf Gran Canaria aus den Tötungsstationen holt. Habe mich sofort in meine Kleine per Foto verguckt. Dort habe ich ohne grossen Trara den Hund bekommen, da ich nachweisen konnte, dass der Hund trotz Arbeit nicht den ganzen Tag alleine ist.


    Und nachdem ich mich mit Auslandshunden etwas mehr beschäftigt habe, kommt für mich auch nur noch ein Auslandshund in Frage.
    Die Hunde im Ausland werden sehr sehr schlecht behandelt. Dort sieht man den Hund nicht als Lebewesen sondern als Sache. Sie werden teilweise richtig gequält und alle gucken zu. Und solchen Tieren muss man helfen.

  • Hi,


    Zitat


    Mir tun sicherlich diese armen Hundis in den Tötungsstationen oder mies geführten Tierheimen total leid, die in den diversen TV-Sendungen vorgestellt werden.
    Ich denke aber das es in unseren Tierheimen so viele Hunde gibt die ebenfalls dringend ein neues zu Hause brauchen.


    ich teile deine Einstellung absolut. Vor allem, da auch bei uns im Tierschutz nicht alles so ist, wie es sein sollte. Oftmals wird einem ganz anders, wenn man in so manchem Tierheim einen Blick hinter die Kulissen bekommt. Sicher, im Vergleich zu den Bedingungen im Ausland haben es die Tiere es in den meisten (!) deutschen Tierheimen deutlich besser, die Einschläferung ohne medizinische Indikation droht selten und in den meisten Fällen läuft das deutlich weniger grausam ab. Trotzdem, auch bei uns gibt es Vergasungen oder diverse andere Geschichten und seit der Trend in Richtung Auslandstiere geht, sitzen in den Tierheimen nur noch mehr Tiere. Ist das Sinn der Sache? Würden gezielte Kastrationsprogramme und hartnäckige Aufklärungsarbeit da nicht deutlich mehr bringen? Ja, für das einzelne Tier bringt es JETZT im Augenblick vielleicht nichts, aber für viele, die folgen... So jedenfalls ist meine Meinung dazu...


    Ich habe auch einen Hund aus dem Ausland, allerdings kam er als Welpe rüber und saß seitdem (schon über drei Jahre!) in diversen Tierheimen in D, wo er gequält und misshandelt wurde. Na dankeschön, auch wenn sich's gemein anhört, aber mir stellt sich schon manchmal die Frage, ob es da nicht besser gewesen wäre, wenn man ihn im Welpenalter erlöst hätte... Ich liebe ihn, keine Frage, aber das was er erlebt hat (Misshandlung & sex. Missbrauch durch Menschen, unzählige Beißattacken, null Wärme & Zuneigung, Missachtung aufgrund seines Verhaltens), wird ihn vermutlich immer quälen.


    Außerdem habe ich die meisten Organisationen schlecht organisiert und oftmals auch sehr geldorientiert erlebt. Es wird viel Schindluder getrieben, das darf man nicht vergessen.
    Es gibt ein paar, die es wirklich gut machen und dann hab ich eigentlich auch nichts dagegen einzuwenden. Die Tiere kommen wirklich kastriert, gechipt, geimpft und mit Südländerprofil nach D. Aber wie oft bitte ist das nicht der Fall? Wie oft kommen die Tiere nach D, es klappt nicht, wie man sich das ausgemalt hat und dann landen sie doch im TH, weil die Organisation vorher nicht an Alternativen (Pflegestellen für den Notfall) gedacht hat oder weil sie's schlichtweg nicht interessiert?


    Nun ja.. ich denke, das Thema gibt es vermutlich schon 1000x hier und es scheiden sich die Geister... Ich hab auch Mitleid und ich verstehe im Grunde jeden, der da wohnt und der etwas gegen das Elend tun will, aber fraglich ist, ob andere Möglichkeiten da nicht sinniger wären als das bloße Karren in Länder, wo's ihnen vielleicht nur halb so dreckig geht...

  • Zitat


    Ich habe mich damals zwar nicht bewusst für einen Spanier entschieden, weil ich vor 6 Jahren nicht so gut informiert über die Zustände dort war. Heute bin ich es aber schon und die Zustände in den südlichen Ländern sind so unglaublich schlimm, dass es für mich nur zwei Möglichkeiten gibt, zu helfen. Spenden und Hunde von dort aufnehmen. Beides in einem vernünftigen und für mich möglichen Rahmen (ich bin nicht reich und ein Hund reicht mir).


    Das ist auch genau meine Meinung! :gut:


    Ich selbst habe auch eine Hündin aus Spanien. "Damals" (also vor zwei Jahren) bin ich noch relativ naiv an die ganze Sache herangegangen und hatte keine Ahnung von den schlimmen Zuständen die teilweise in Spanien noch herrschen.
    War damals auf der Suche nach einer kleinen Hündin und bin in den Tierheimen bei uns in der Umgebung nicht fündig geworden, deshalb bin ich dann im Internet auf diese Tierschutzorganisation bei uns in der Nähe aufmerksam geworden und als ich Peggy dann das erste mal gesehen habe war es sowieso um mich geschehen. :liebhab:

  • Zitat

    ...
    Es gibt ein paar, die es wirklich gut machen und dann hab ich eigentlich auch nichts dagegen einzuwenden. Die Tiere kommen wirklich kastriert, gechipt, geimpft und mit Südländerprofil nach D. Aber wie oft bitte ist das nicht der Fall? ...


    Bei mir war es so. Gechipt, geimpft untersucht etc...Ausserdem wurde der Hund auch noch von der Orga sofort bei Tasso angemeldet. Und da der Hund als Welpe noch nicht kastriert war, brauchte ich sogar nur eine geringere Schutzgebühr zahlen.


    Aber Du hast recht. Es gibt solche und andere Orgas. Und ich versuche, seitdem ich meinen Hund von dort habe, diese Orga zu unterstützen. Weil ich ganz genau weiss, dass es da korrekt abläuft und diese Menschen auf Gran Canaria auf vieles verzichten, um den Tieren zu helfen.

  • Diese Woche noch wird unser Zweithunnd einziehen die kommt auch aus dem Ausland.
    Das war keine geplante Suche nach einem "Ausländer"
    Wir waren in mehreren Tierheimen bei uns in der Gegend und da wurde ich immer gleich (da Berufstätig) darüber informiert das ich nicht geeignet wäre als Hundehalter....wie gesagt wir haben schon einen Hund...
    In einem Tierheim wollte die dort anwesende Person mir unbedingt ein
    riesen aparillo von Husky mitgeben der sich aber nicht mit Rüden vertrage???? (Haben einen nicht Kastrierten Rüden!!!) Zumal wir auf der suche nach einer Hündin waren und keinen Welpen wollten...
    Der nächte Vorschlag war ein 10 Wochen altes Boxerbaby...
    Ich habe dann unsere Maus im Internet gefunden und das ist ein tolles
    Tierheim und deshalb die wahl. Also nicht primär ob Auslandshund oder nicht sondern wegen den Tierheimleuten...
    Und bei dem Heim habe ich nicht den Eindruck das sie auf Teufel komm raus Hunde vermitteln wollen...

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