Hund nach CT mit Kontrastmittel lahm

  • Hallo,


    ich habe das alles erst jetzt gelesen und bin etwas überrascht, was du vom Neurologen schreibst. Ich kenne die Praxis und mein Hund wurde dort schon zweimal an der Bandscheibe operiert, zweimal CT. Ich finde es eine geniale Praxis. Vor 11 Wochen wurde mein Hund dort zuletzt operiert und mein Hund springt und rennt schon längst wieder über die Wiesen. Der Arzt ist sehr ordentlich und vorsichtig und ich kann mir nicht vorstellen, dass die da echten Mist gebaut haben. Er hat schon so vielen Hunden geholfen.
    Dass mein Hund gleichzeitig einen bis dahin unbekannten Herzfehler hat und deswegen auch schlapp war, hatte mit der Bandscheibe nichts zu tun. MIt Herztabletten haben wir das auch wieder im Griff.


    Allerdings muss ich bei den Symptomen spontan an Anaplasmose, Borreliose und den ganzen Mist denken. Hat man darauf je auf Zeckenkrankheiten untersucht? Vielleicht hat ja dein Hund versch. Erkrankungen, die zufällig zusammengekommen sind.


    LG Schopenhauer

  • Hallo Aramis-Heike,
    mit Hofheim hab ich noch nicht telefoniert, da ich erst das Ergebnis der Biopsie abwarten muss. Bevor ich nicht weiß, was wirklich los ist, kann mir der Onkologe nicht weiterhelfen. Die Feinnadelbiopsie (vier eingeschickte Proben) hat ergeben, dass es sich um eine Lymphknotenentzündung handelt, Krebs aber nicht auszuschließen ist. Es wurde ihr jetzt noch eine größer Probe aus dem Inneren des Knotens entnommen. Das Ergebnis kommt Ende dieser Woche. Und dann werde ich in Hofheim anrufen.


    Hallo Schopenhauer,
    wir hatten auch Gutes gehört. Ich will auch niemandem irgendwas Böses, ich möchte nur meinem Hund helfen, um nichts Anderes geht es mir. Und nur wenn man weiß, gegen was man behandeln muss, kann man Besserung erzielen. Es ist schön, wenn Du gute Erfahrungen gemacht hast. Ich hätte mir nur gewünscht, besser aufgeklärt zu werden und vorallem, dass er danach mit mir geredet hätte. Leider hat er das nie. Er hat nur mit meiner Ärztin gesprochen, danach gab es Antibiotkum und Entzündungshemmer und nachdem ich ihn letzten Montag nochmal gebeten hatte, mir doch zu sagen, ob was passiert sein kann, hat er dann auch nur in der Notfall-Klinik angerufen zu der ich mit ihr gefahren bin. Leider hatte ich ihm gesagt, dass ich dorthin muss. Mit mir spricht er leider nicht. Was ich sehr schade finde, da ich die Besitzerin des Hundes bin und ich auch die Rechnung bezahlt habe. Mir kommt es nur irgendwie komisch vor, dass mein Hund plötzlich gegen eine Entzündung behandelt wird. Und die zweite Meinung, die ich eingeholt habe, hat mir genau das Antibiotikum gegen den Gewebeschaden genannt, was sie auch am Montag in der Klinik bekommen hat. Das Alles gibt mir Rätsel auf.
    Aber wie gesagt, ich freue mich, wenn Du gute Erfahrungen gemacht hast
    und ich will auch nicht den Ruf dieses Arztes schädigen. Das liegt mir fern. Ich möchte nur meinen Hund nicht verlieren, den ich über alles liebe.


    Hallo Cazcarra,


    ich habe am Freitag den Weg gewagt und bin nach Teisendorf gefahren. Wir waren dort zweieinhalb Stunden. Der Doc hat ihr nochmal ne Probe aus dem Lymphknoten entnommen, eine aus dem Inneren, da die Feinnadelbiopsie eine Lymphknotenentzündung ergeben hat (Krebs konnte aber nicht ausgeschlossen werden). Leider kommt das Ergebnis erst auf Ende der Woche. Aber Du hattest recht, der Doc ist echt prima. Ich konnte bis auf das Rausscheiden aus dem Lymphknoten immer bei ihr bleiben. Das fand ich toll. Und auch die Arzthelferinnen sind voll lieb. Danke nochmal für den Tipp.
    Ich weiß allerdings nicht, ob ich weiter im Forum berichte, ich möchte kein böses Blut schüren.
    Drück mir weiterhin die Daumen. Ich habe in den letzten Wochen alle Höhen und Tiefen durch und bin echt am Ende. Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Moment loslassen kann. Ob ich überhaupt weiß, wann der richtige Moment ist. Zur Zeit frisst sie ja wenigstens wieder ein wenig, kann halt nicht ohne Hilfe laufen, fällt immer um. Aber sie ist wach und aufmerksam. Ich weiß nicht, ob ich das packe.


    Sollte ich nicht mehr schreiben, wünsche ich allen alles, alles Gute. Und genießt die Zeit mit Euren Tieren, sie kann so schnell vorbei sein.


    Ganz viele liebe Grüße
    Brenin

  • Liebe Brenin,


    ich bin sehr froh, dass du dich bei Doc Lehner wohlgefühlt hast und drücke einfach ganz fest die Daumen für deine Kleine und dich.


    Falls du hier nicht mehr schreiben möchtest, würde ich mich sehr über eine mail von dir freuen (wenn dir danach ist).


    Ganz liebe Grüße
    cazcarra

  • Hallo Brenin,


    ich kann mir durchaus vorstellen, was du durchmachst, denn so eine Odysee hatte ich vor 12 Wochen. Mein Hund lag nur noch im Eck, regungslos, nichtmal der Paketbote konnte noch ne Regung hervorrufen. 2 Wochen lang ging es nur noch abwärts.


    Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man denkt, dass der Hund gehen wird. Ich habe vollstes Verständnis für dich, denn ich habe mit anderen TAs so ähnliches erlebt. Ich war aufs schlimmste gefasst, auch meine Kinder waren schon soweit an eine Einschläferung zu glauben.


    Nur der Neurologe erkannte, was meinem Hund wirklich fehlte und konnte ihr helfen. Dazu kam ein unerkannter Herzfehler. Dass unser Hund plötzlich so schnell wieder fit werden würde war für mich unglaublich und ich war auch auf einen bestimmten TA stocksauer.


    Ich weiß aber auch eines, so sehr ich meinen Hund mag, wenn man ihr nicht hätte helfen können, hätte ich sie gehen lassen, denn diese Schmerzen, die sie deffinitiv gehabt haben muss, hätte ich ihr nicht länger zugemutet. So hätte mein Hund nicht leben wollen. Einschläfern war übrigens dann wirklich ein Thema, aber wir haben die OP nochmal riskiert. Ob ich ihr das nochmal zumuten werde, weiß ich nicht. Sie ist jetzt 6 Jahre alt. Letztendlich muss man sehen, wie der Hund leidet.


    Das Verhalten des Neurologen wundert mich wirklich, weil ich ihn so überhaupt nicht kenne. Aber bestimmt passieren überall Fehler.


    Ich wünsche dir, dass du bald weißt, was wirklich mit deinem Hund los ist. Denn wenn man weiß, was die Ursache des Gesundheitszustandes ist, kann man einfach besser damit umgehen. Ich habe in dieser Zeit viele Tränen vergossen, und wenn der Tag X bevor steht, werde ich sicherlich ein unglücklicher Mensch sein, dennoch hätte ich das ganze Leiden meinem Hund nicht mehr lange zugemutet.


    Frag bitte auch nach Zeckenkrankheiten.


    Ich wünsche dir weiterhin starke Nerven und alles Gute für deinen Hund,


    LG Schopenhauer

  • @ Schoppenhauer
    Hallo? Es geht in diesem Treat um das Wohl von Brenda und nicht um die Werbung für einen Tierarzt! Du schreibst du bist selber sauer auf einen anderen Tierarzt und Komplikationen können leider nun Mal überall auftreten. Die Frage ist doch wie geht der jeweilige Tierarzt damit um?


    Liebe Brenin,
    ich hoffe deiner Süßen geht es besser? Das mit der Verdachtsdiagnose Krebs hat sich hoffentlich nicht bestätigt? Beim Lesen deiner Poastings könnte man den Eindruck gewinnen, man sucht bei deinem Hund händeringend nach einer alternativ Diagnose, die eine Infektion ausschließt? Bitte geb nicht auf es geht um das Leben deines Hundes. Wenn mein Hund tatsächlich so leidet das ich ihn erlösen müsste, würde ich gerne wissen aufgrund von welcher Diagnose.


    Viele liebe Grüsse und alles Gute!

  • Zitat

    @ Schoppenhauer
    Hallo? Es geht in diesem Treat um das Wohl von Brenda und nicht um die Werbung für einen Tierarzt! Du schreibst du bist selber sauer auf einen anderen Tierarzt und Komplikationen können leider nun Mal überall auftreten. Die Frage ist doch wie geht der jeweilige Tierarzt damit um?


    Ich weiß nur, dass ich vor 12 Wochen wegen einer Fehldiagnose meinen Hund fast verloren hätte und eben dieser Neurologe meinen Hund gerettet hat! Der Punkt war einfach, dass man ursprüngl. einen Herzfehler gefunden hatte und nicht im mindesten daran dachte, dass noch eine völlig andere Erkrankung hinter den Symptomen stecken könnte. Mein Hund hatte eben zwei völlig unterschiedliche Erkrankungen, die überhaupt nicht in einem Zusammenhang standen. Das hat man aber nicht erkannt. Gleichzeitig war Anaplasmose im Blut entdeckt worden, die auch ursächlich für die Symptome hätte sein können. Da ein Hund leider nicht sagen kann, wo er Schmerzen hat, ist es ungeheuer schwierig, rauszufinden, was los ist.


    Brenda hat nun schon sehr viel mitgemacht.Schon vorher ging es ihr nicht gut. Da wurde sie schon operiert. Und dann wars auch nicht ok. Ist es denn nicht möglich, dass man einfach bisher gar nicht wirklich weiß, was Brenda nun wirklich hat? Wenn sie Krebs hat oder eine andere Erkrankung wird auch ein Neurologe nicht finden können, was sie hat. Ich sehe bei Brnda nicht wirklich einen ursächlichen Zusammenhang zw. Neurologen und ihren Beschwerden. Mein Hund konnte nach dem CT und der OP tagelang nicht richtig stehen, alleine weil man die Beine breit legen musste. Das würde mir auch tagelang weh tun. Wenn man bei meinem Hund nicht den Herzfehler vorher gemerkt hätte, würde sie heute vermutlich noch schlapp rumhängen und jeder würde denken, es hätte mit der OP zu tun.


    Hätte man die Bandscheibe nicht gemerkt hätte, so hätte man den Hund wegen undeffinierbarer Zitterkrämpfe und Zusammenbrüchen eingeschläfert. Ich dachte bereits an einen Hirntumor.


    Das ist es, worauf ich hinaus möchte. Es gibt noch mehr Dinge, die für einen Zustand die Ursache sein können. Es mag rein zufällig so aussehen, dass ein Zusammenhang besteht, aber die Ursache liegt wo ganz anders. Ich hoffe, man versteht, was ich meine.


    Gruß Schopenhauer

  • Es wird immer Fälle geben, die für den einen positiv und für den anderen negativ ausfallen ..


    Dem Tierarzt, der meinem Hund nach seiner Magendrehung das Leben in einer aufwendigen Operation gerettet hatte, starb Tage später der Hund von Brigitte Nielson während einer "banalen" Kastration unter den Händen weg. Ist er jetzt kein guter Arzt mehr, oder gar ein schlechter ? So nah liegen scheinbar gut und schlecht beieinander - oberflächlich gesehen.


    Solange Raum für Spekulationen besteht, wird spekuliert. Ich hoffe jedenfalls, dass der tapferen Maus von Brenin geholfen werden kann und es sich hier nur um einen Zeitfaktor (Dauer einer Genesung) und nicht um einen ärztlichen Fehler handelt.


    Meine Daumen sind jedenfalls gedrückt, dass dem Hund bald effektiv und langhaltig geholfen werden kann.


    PS: ich möchte schon gern wissen, wie es weitergeht .. damit ich weiss, wann meine Daumen nicht mehr gebraucht werden ... ;-)

  • Hallo und Danke an Alle, die Anteil genommen und Daumen gedrückt haben.


    Zuerst möchte ich nochmal sagen, dass ich keinen Arzt schlecht machen wollte. Fehler macht jeder, dafür sind wir Menschen. Ich hätte mir nur eine andere Reaktion des Arztes gewünscht.


    Ich habe die schwerste und schlimmste Zeit meines Lebens hinter mir. Schlimmer kann es nicht kommen. Erst ergibt die Feinnadelbiopsie eine Entzündung und dann letzten Freitag das Ergebnis der Probenentnahme aus dem Lymphknoten "Krebs". Es ging ihr von Tag zu Tag schlechter. Ich war Montag dann noch in der Tierklinik München Haar bei einem Neurologen, aber für eine Behandlung war es leider zu spät, der Krebs zu weit fortgeschritten. Innerhalb von ein paar Wochen mein Hund unheilbar krank. Am Donnerstag mußte ich sie erlösen. Der größte Liebesbeweis, den ich meiner geliebten Brenda erteilen konnte. Es hat mir das Herz raus gerissen. Ich vermisse sie so sehr, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Sie war mein Lebensinhalt und werde sie immer über alles lieben.


    Immer wieder mache ich mir Gedanken, was wäre wenn gewesen, aber es ist zu spät. Ich bin leer, verzweifelt und tieftraurig.


    Wie der Krebs entstanden ist, ich weiß es nicht. Aber wir vermuten, dass das viele Röntgen in den letzten zwei Jahren die Entstehung begünstigt hat.


    Genießt jeden Tag mit Eurem Liebling, viel zu schnell ist die gemeinsame Zeit vorbei.


    Danke für Alles!!!


    In tiefer Trauer
    Brenin

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!