Was mache ich falsch?

  • Zitat


    In meinem vorigen Thread ging es wirklich nur um die Leinenführigkeit bei ihr wenn ich mit beiden Hunden unterwegs war, da ist sie nämlich regelrecht ausgeflippt ist und war nur am rumspringen. Das habe ich schon da so gehandhabt, dass ich stehengeblieben bin und sie sitzen lassen hab. Bei dieser Methode wurde mir zugestimmt und ich habe es so beibelassen. Am Anfang zog sie aber noch nicht so an der Leine, das fing erst vor kurzem so an.
    Mittlerweile ist es so, dass ich nur mit beiden gehen kann wenn beide einer Position zugewiesen werden. Da läuft Mina dann innen und zieht dann auch nicht mehr so.
    Also mir fällt gerade auf, dass das Problem sich einfach umgekehrt hat...jetzt orientiert sie sich mehr an meinen anderen Hund und zieht nicht. Gehe ich mit ihr alleine zieht sie!?....mh ok, respektiert sie mich nicht mehr?
    Ich bin verwirrt...

    Nicht die Länge der Strecke ist beim Spazierengehen entscheidend, sondern wie du reagierst, welche Erfolgserlebnisse du vermittelst.
    zzt. vermittelst du:
    "wenn ich ziehe, gehts voran ;-)"
    Du hast ihr in einer anderen Situation doch schon erfolgreich das Ziehen abgewöhnt :-)
    Na, dann bleib doch auch hier konsequent bei der Methode, die du schon erfolgreich angewendet hast:
    STEHENBLEIBEN!!!!! KEINEN MILiMETER VORAN, solange die Leine gespannt ist. :-)
    auch der Abwechslung halber immer mal wieder Richtungswechsel einbauen.

  • Zitat

    Hey, danke für deinen Bericht! Aber, 15 Monate und es wird langsam??? Waah...Mina ist mein erster Hund von fast kleinauf und so schlimm hatte ich mir das wirklich nicht vorgestellt. :(

    Unsere Leinenführigkeit wurde trotz eiserner Konsequenz erst besser, als Jette schon 18 Monate alt war. Ab dann konnte ich langsam relativ (!) entspannt mit ihr gehen. Ich meine, was erwartest Du? Ein 15jähriger kann sich halt nicht so konzentrieren, wie ein Mittzwanziger.

  • Was ist es für ein Hund und wie alt ist sie?

    Allgemein empfehle ich meinen Kunden in meiner Hundeschule immer das Selbe: liebevolle Konsequenz!

    Also wirklich jedes Mal sobald Zug auf der Leine ist, Stehen zu bleiben. Jedes Mal!!!!
    Und den Hund wieder ins Fuss zurückrufen und dann wieder das Anlaufkommando geben.
    Und wirklich nur so lange vorwärts zu laufen, wie die Leine locker durchhängt.
    So wie ich es verstanden habe, ist dein Hund noch sehr jung.....
    Es ist vollkommen normal, dass sie die Welt spannend findet und ihre Nase ständig auf dem Boden ist! Ist sie evtl. noch ein Jagdhund?
    Also lass` sie ruhig schnüffeln und gucken. Nur- bleib` nie stehen, wenn sie schnüffelt. Du gehst einfach dein Tempo weiter. Zur Not ziehst du sie auch mal ein Stück hinter dir her.
    Und sobald sie vorprescht, bleibst du -vollkommen ungerührt- stehen!
    Ich weiss, es braucht ungemein Nerven ;)
    Aber- es ist das Einzige was auf Dauer zum Erfolg führt......

    Ein junger Hund bedeutet Arbeit.
    Vielleicht ist sie einfach unausgelastet?
    Wenn sie schon so ein begeisterter Schnüffler ist, würde ich sie dort "abholen" und auch dort fördern. Ich würde also mit ihr Fährten gehen.
    Das kompensiert ihre Schnüffellust und lastet sie im Kopf aus.
    Gerade Hunde, die im Alltag eher auf der lebhaften Seite sind, brauche dringend eine ruhige Beschäftigung. Da ist Fährten optimal.
    Ich halte nichts davon, lebhafte Hunde durch übertriebene Bewegung noch höher "zu Jagen". Dadurch setzt man eine Spirale in Gang, die man später nicht mehr handhaben kann!!!
    Dein Hund muss lernen, konzentrierter und überlegter durch den Alltag zu gehen. All das lernt sie beim Fährten........
    Und wenn sie gelernt hat, dass sie auf Kommando "schnüffeln und suchen" darf, dann ist das beim normalen Spaziergang gar nicht mehr so reizvoll.
    Zudem musst du dich für deinen Hund "spannender" machen. Überlege dir kleine Überraschungen für deinen Hund.
    Plötzlich hast du das Lieblingsspielzeug in der Hand. Verteile Leckerchen ohne System. Mal gibt`s eins, dann gibt`s zweimal keins, usw....
    Mache plötzliche Richtungswechsel beim Leinelaufen. Also einfach mal Zick Zack laufen oder einen Kreis mitten auf dem Weg. So dass deine Hund merkt, dass er auf dich "achten" muss. Dass du nicht selbstverständlich geradeaus läufst. Das findet sie mit Sicherheit spannend.

    Übe Spielen mit ihr. Ich meine "richtig" Spielen in Körpernähe! Mit kleinen Gehorsamübungen darin. So bekommt dein Hund eine besseren Bezug zu dir.

    Falls du noch Fragen hast: [email='info@pfotenschule.ch'][/email]

    Jederzeit!!!

  • Mh wow....danke für eure Antworten. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu antworten...
    Also zu bungee: ich denke, du hast mich da etwas falsch verstanden bzw. hatte ich mich zu meiner genauen Methode noch nicht geäußert. Ich gehe nicht mir ihr stundenlang stupide durch die Gegend. Ich habe von Anfang an mehr Wert auf die Inhalte des Spaziergangs als auf die Länge gelegt. Z.b. ist es auch schon vorgekommen, dass wir zu Beginn eine große Gruppe Hunde getroffen haben, mit denen hat sie eine Stunde gespielt und danach sind wir, verbunden mit ein paar Gehorsamkeitsübungen, nach Hause gegangen. Ich merke auch immer wieder sehr gut, wenn wir doch mal länger unterwegs sind, dass sie einfach immer mehr aufdreht und unkonzentrierter wird. Von daher, hat es kaum Sinn stundenlang mit ihr durch die Gegend zu laufen.
    Wir gehen viermal am Tag spazieren, die kleineren Runden dauern 20 bis 30 Minuten, die große Runde eine gute Stunde. Dabei gibt es immer Abwechslung, so wie ich es vorher schon Finnrotti geschrieben hatte.

    Ich habe sie jetzt seit 6 Monaten und am Anfang zog sie nicht, sondern entfernte sich lediglich etwas zu weit von mir. Aber auch da habe ich schon mit ihr geübt, indem ich stehengeblieben bin, "hier" gesagt habe und mit meinem Zeigefinger rechts neben mich gezeigt habe. Wenn sie ein paar Schriite neben mir so blieb wurde sie gelobt und es gab ein Leckerchen. So mach ich es heute auch noch. Ich hoffe ihr versteht wie ich es meine...
    Und zu unforgettable: ja, wahrscheinlich hörte es sich so an als würde ich jetzt super benehmen von ihr verlangen, aber ich weiß das ich das nicht kann. Habe mich wohl falsch ausgedrückt, sorry.
    Was ich allerdings mal langsam erwarte, sind so situationsbedingte Dinge die ich wirklich konsequent von Anfang an mit ihr geübt habe. Das wäre z.b. das aus der Haustüre rausgehen. Von Anfang an ist sie sofort losgerannt und ich weiß gar nicht mehr wie oft ich schon dabei am Türrahmen langgeratscht bin und mir wehgetan hab. Deshalb übe ich das mit ihr seit Beginn. Und heute ist es noch so, dass sie versucht sich neben mir durchzuquetschen um dann in der Leine zu hängen...jedesmal muss sie wieder zurück und wenn sie ganz aufgedreht ist, muss sie Sitz machen. Das verstehe ich irgendwo nicht ganz...es hat sich wirklich kein Stück gebessert.

    Ansonsten habe ich beim Spaziergang immer Leckerlies dabei, Spielzeuge interessieren sie draußen leider nicht, im ersten Moment isses interesant und dann nicht mehr...da mache ich wohl was falsch, vielleicht kann ich wirklich nicht richtig mit ihr spielen?!
    Dass mit der Fährte finde ich auch sehr interessant und jemand hier aus dem Forum, der in meiner Gegend wohnt hatte mir auch schon angeboten, mal mitzukommen. Ich denke, dass werde ich wirklich mal austesten.
    Zu ihrer Rasse kann ich leider nichts sagen, sie kommt aus Spanien. Eigentlich hatte ich erst in die Windhunde Richtung gedacht, aber dann habe ich Bilder von braunen Bordercollies mit Schlappohren gesehen und vermute diese Richtung eher...egal was in ihr drin steckt, sie braucht wohl eine richtige Aufgabe.

    LG Antje

  • Hallo Antje,

    möchte mich nur zu einem Scheibchen Deiner Mail äußern.

    Bei uns war es auch das Rausgehen. Prof hat brav gewartet, Wulfen hat gedreht. Nun das erste war, daß sobald Wulfen gedreht hat, ich einfach noch einmal hoch gegangen bin und mich auf die Couch gesetzt oder Ähnliches gemacht. Ich habe dann auch den Befehl "komm runter" eingeführt. Und immer belohnt, wenn er ruhig war, obwohl er auf was Spannendes wartete.

    Das hatte zwar geholfen, aber er hat dann ruhig versucht sich durch die Tür zu quetschen :kopfwand: Nun das Normale: Zurück und sitzt, hatte aber irgendwie nichts gebracht, weil dann hat er zwar brav abgesessen und ist dann bei Abruf wie blöd durch dir Tür gestürmt. War ziemlich stressig.

    Dann gab es "halt" und "sitz", einen Meter nach der Tür, dann einen Meter weiter und so weiter. Hat ein wenig länger gedauert. Aber irgendwann hat er es begriffen: Rausstürmen ist nich. Und wenn ich es dann doch tue, dauert es länger bis ich zu meinem Ziel komme, nähmlich aufs Feld.

    Nun laufen wir 100 m streßfrei "bei mir" und als Belohnung dürfen die beiden aufs Feld.

    LG
    Angie

  • Hi Angie,

    eigentlich so mache ich es auch. Mina stürmt raus, ich bleibe stehen und sie muss wieder zu mir kommen und sitz machen. Das geht bestimmt die ersten 50m den Weg zu unserem Haus so, danach ist es meist besser.
    Wie lange hat es denn gedauert bis es sich bei dir normalisiert hat?

    LG Antje

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