Kopfschütteln über eine unüberlegte Anschaffung eines Hundes

  • Hi,

    in diesem Thread fallen mir ein paar Dinge auf, wo sich mir die Nackenhaare stellen.

    1. Der Hund soll 6 Wochen alt sein. Richtig befasst scheinen sich die neuen HH ja nicht zu haben, sonst wüssten sie, dass Welpen nicht vor der 8. Woche abgegeben werden.

    2. Wenn der Welpe tatsächlich von einem "Vermehrer" stammt, der nach allem schaut....nur eben nicht nach der Gesundheit der Tiere.....dann hoffe ich für die neuen HH, dass sie Glück haben mit dem Dobi.

    Wann war's....vor 1 Woche lief im TV eine Serie "Menschen, Tiere und Doktoren" glaub ich wars, da wurde ein 5!!!!!!!!!!!!!!!! Wochen alter Welpe in die Tierklinik gebracht, der dann nach 3 weiteren Tagen verstarb.

    Der Hund wurde übers Internet "gekauft" und angeblich waren keine Rückschlüsse auf den Veräusserer möglich gewesen. Die HH hatte geschluchzt und geheult.....aber dann bei einem dubiosen I-Net-Anbieter den Hund erschachern...wahrscheinlich fürs halbe Geld.

    Tut mir furchtbar leid für den armen Welpen, aber der HH "gönn" ich diese Erfahrung, in der Hoffnung, dass sie beim nächsten Mal schlauer ist und zu einem ordentlichen Züchter geht.

    Ich will den Teufel wirklich nicht an die Wand malen.....aber bei mir setzt einfach der Verstand aus, wenn ich solche Geschichten höre bzw. lese.

    Was den Typus Hund angeht.....ich kenne Familien, die haben auch Dobis im Haushalt inkl. Kindern, das klappt wunderbar. Es kommt doch drauf an, was ich als HH aus diesem Hund mache. Ich kenne auch Haushalte, da setzt du freiwillig nicht einen Fuß in die Tür...solang der DACKEL nicht hinter Schloß und Riegel gebracht wurde.

    Natürlich kann ein großer Hund auch grösseren Schaden anrichten, aber nur weil der Dobi ein Dobi ist, muss das nicht gleich heissen, dass es sich hierbei um eine "Bestie" im Schafspelz handelt, oder ?

    Was ich allerdings als absoluten Unfug ansehe, sind diese "Tipps" von Bekannten, die zum Guten geben, dass man erst in einem halben Jahr mit dem Hund arbeiten soll. Das ist Humbug hoch zehn!!!!

    Bei Kindern gibts ein Sprichwort: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!"

    Warum den Hund erst 5-6 Monate alt werden lassen und nichts tun und dann mit grossem Aufwand die zwischenzeitlich manifestierten Eigenschaften des Hundes wegtrainieren?? Ich kanns nicht verstehen. :???:

    Geht mit diesem Welpen in die Welpengruppe, damit er seinesgleichen und genauso andere Menschen kennenlernt. Lasst ihn in seinen ersten Lebenswochen nicht auf sich allein gestellt. Bringt ihn mit so vielen Reizen in Verbindung wie nur irgend möglich, akzeptiert aber auch, dass auch ein Welpe ein Recht auf Ruhe hat! Zieht sich ein Welpe zurück, dann stellt ihm nicht nach. Jeder Hund hat seine eigene Individualdistanz und diese muss der HH akzeptieren und wahren!

    Fühlt sich der Welpe in die enge gedrückt und weiß sich nicht mehr anders zu helfen, dann wird er irgendwann knurren und ggf. sogar schnappen.

    Deswegen.....geht in die HuSchu und lernt ZUSAMMEN mit dem Hund den richtigen Umgang - zumal es der Ersthund ist. Hier kann sooooo viel falsch gemacht werden.

    Lg
    Volker

    PS: sorry dass es "mal wieder" so lang wurde

  • Hi,

    in diesem Thread fallen mir ein paar Dinge auf, wo sich mir die Nackenhaare stellen.

    1. Der Hund soll 6 Wochen alt sein. Richtig befasst scheinen sich die neuen HH ja nicht zu haben, sonst wüssten sie, dass Welpen nicht vor der 8. Woche abgegeben werden.

    2. Wenn der Welpe tatsächlich von einem "Vermehrer" stammt, der nach allem schaut....nur eben nicht nach der Gesundheit der Tiere.....dann hoffe ich für die neuen HH, dass sie Glück haben mit dem Dobi.

    Wann war's....vor 1 Woche lief im TV eine Serie "Menschen, Tiere und Doktoren" glaub ich wars, da wurde ein 5!!!!!!!!!!!!!!!! Wochen alter Welpe in die Tierklinik gebracht, der dann nach 3 weiteren Tagen verstarb.

    Der Hund wurde übers Internet "gekauft" und angeblich waren keine Rückschlüsse auf den Veräusserer möglich gewesen. Die HH hatte geschluchzt und geheult.....aber dann bei einem dubiosen I-Net-Anbieter den Hund erschachern...wahrscheinlich fürs halbe Geld.

    Tut mir furchtbar leid für den armen Welpen, aber der HH "gönn" ich diese Erfahrung, in der Hoffnung, dass sie beim nächsten Mal schlauer ist und zu einem ordentlichen Züchter geht.

    Ich will den Teufel wirklich nicht an die Wand malen.....aber bei mir setzt einfach der Verstand aus, wenn ich solche Geschichten höre bzw. lese.

    Was den Typus Hund angeht.....ich kenne Familien, die haben auch Dobis im Haushalt inkl. Kindern, das klappt wunderbar. Es kommt doch drauf an, was ich als HH aus diesem Hund mache. Ich kenne auch Haushalte, da setzt du freiwillig nicht einen Fuß in die Tür...solang der DACKEL nicht hinter Schloß und Riegel gebracht wurde.

    Natürlich kann ein großer Hund auch grösseren Schaden anrichten, aber nur weil der Dobi ein Dobi ist, muss das nicht gleich heissen, dass es sich hierbei um eine "Bestie" im Schafspelz handelt, oder ?

    Was ich allerdings als absoluten Unfug ansehe, sind diese "Tipps" von Bekannten, die zum Guten geben, dass man erst in einem halben Jahr mit dem Hund arbeiten soll. Das ist Humbug hoch zehn!!!!

    Bei Kindern gibts ein Sprichwort: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!"

    Warum den Hund erst 5-6 Monate alt werden lassen und nichts tun und dann mit grossem Aufwand die zwischenzeitlich manifestierten Eigenschaften des Hundes wegtrainieren?? Ich kanns nicht verstehen. :???:

    Geht mit diesem Welpen in die Welpengruppe, damit er seinesgleichen und genauso andere Menschen kennenlernt. Lasst ihn in seinen ersten Lebenswochen nicht auf sich allein gestellt. Bringt ihn mit so vielen Reizen in Verbindung wie nur irgend möglich, akzeptiert aber auch, dass auch ein Welpe ein Recht auf Ruhe hat! Zieht sich ein Welpe zurück, dann stellt ihm nicht nach. Jeder Hund hat seine eigene Individualdistanz und diese muss der HH akzeptieren und wahren!

    Fühlt sich der Welpe in die enge gedrückt und weiß sich nicht mehr anders zu helfen, dann wird er irgendwann knurren und ggf. sogar schnappen.

    Deswegen.....geht in die HuSchu und lernt ZUSAMMEN mit dem Hund den richtigen Umgang - zumal es der Ersthund ist. Hier kann sooooo viel falsch gemacht werden.

    Lg
    Volker

    PS: sorry dass es "mal wieder" so lang wurde

  • Der Hund wurde aus einer Hobbyzucht gekauft. Die Welpen befanden sich in einem kleinen Zimmer. Sie wurden in einem Karton gehalten.

    Deswegen habe ich einfach die Vermutung, dass es sich nur um einen Vermehrer handeln kann. Auch wurden die Kleinen nicht mit Welpennahrung versorgt, sondern mit ganz normalem Futter welches eingeweicht war.

    Ich kann ja nur das wiedergeben, was mir gesagt wurde.

    Der TA stellte auch ein Untergewicht fest. Leider weiß ich nicht, was ein Doberman mit angeblich sechs Wochen wiegen sollte, aber der Kleine hatte ca. drei Kilo.

    Die Zwei wollten unbedingt einen Hund und so wie sie mir sagten, haben sie sich nicht wirklich über verschieden Rassen informiert.

    Gruß SU

  • Nichts Genaueres weiß man nicht...

    Ich kann wohl verstehen, dass du Bedenken hast, aber als Außenstehender kann man hier wirklich nicht mit dem erhobenen Zeigefinger wedeln, man hat keinerlei Informationen über die wirkliche Situation und du scheinst auch sehr viel zu mutmaßen.

    Ist halt passiert. Mal schauen, was draus wird. Vielleicht wird der Hund in einem Jahr abgegeben, weil es nicht gut überlegt war. Vielleicht entwickelt sich das Pärchen auch zum Hundehalterpaar des Jahres mit Vorzeigehund Nummer 1.

    Im Zweifelsfalle für den Angeklagten, erst recht, wenn man ihn gar nicht kennt.

  • Zitat


    Ich werde den Beiden auch weiterhin mit Ratschlägen und Tipps zur Seite stehen.


    Hallo,
    ja, das ist jetzt, wo das kleine Hundi nun schon da ist, das beste und einzigste, was Du tun kannst. Und ihnen vielleicht noch gute Hundebücher, Hundeschule usw. ans Herz legen.
    Das ist nunmal passiert, da muss man nun versuchen, das Beste draus zu machen. Und wenn die jungen HH einsichtig und lernwillig sind, wie man einen Hund und insbesondere Dobi artgerecht hält und erzieht, kann ja alles gutgehen, was wir mal hoffen.
    LG Francisca

  • Hallo,

    hier die Dobi - Family ;)

    Also:

    Der kleine Hund (Ashkim) ist mittlerweile 5 Monate alt und entwickwelt sich super.
    Den kleinen haben wir auf anraten unseres Tierarztes mit 7 Wochen schon geholt weil dieser eben untergewichtig und nicht entwurmt war.

    Mittlerweile ist er sehr groß für sein alter und hat gute 26 Kilo. Die Tierärztin (er wurde diese Woche nochmal routinemäßig durchgecheckt) lobte in höchsten Tönen seine für sein alter gute erziehung und den "wunderbaren" Charakter des kleinen. Eine erlaubniss des Vermieters haben wir auch bekommen, er besucht uns sogar öfters um mit dem kurzen zu spielen. Einen Hund hatte ich mir schon länger wieder gewünscht, da meine Sindy vor jetzt ca. 7 Monaten eingeschläfert wurde (16 Jahre alt, schwerste HD).

    Ich finde es auch nicht schlimm einen Hund, welcher zwar zu klein aber ansonsten sehr aufgeschlossen und verspielt ist von einem Vermehrer zu holen (bis auf die UNterstützung). Er braucht doch keine Papiere um ein guter, lieber Hund zu werden, richtig?

    LG Manuel

    PS: Ich hätte mir wirklich gewünscht, nein, erwartet, das du so offen mit mir sprichst.

  • Ich finde es hervorragend, dass ihr euch zu Worte gemeldet habt. Ich finde es immer schade, wenn man nur einseitige Aussagen hört, ohne zu wissen was wirklich fakt ist. Die Bemerkung, dass die Halter für naiv gehalten werden, finde ich mehr als anmaßend.

    Immer dieses tolle Thema Anfängerhund oder nicht. Wir sind auch zum Dobermann gekommen ohne es zu wissen. Unser Hund stammt aus der DEUTSCHEN TIERHILFE und wir erhielten ihn total verwurmt (soviele Würmer hatte mein TA bis dato nicht gesehen) .... soviel zu Vermehrern.... die Tierhilfe ist teilweise auch nicht besser. Da unser Hund halbverhungert dort gelandet ist und in seiner Entwicklung zurück war, war es auch glaubhaft, wo uns gesagt wurde es ist ein Dackel-Zwergpinschermix. Mittlerweile wissen wir, dass 66 cm SH und 27 Kilo schwerlich zu diesem Mix passen und unser Hund hat sich als Dobermann-Mix entpuppt.

    Erfahrung gut und schön aber ein großes Stück macht die Bereitschaft aus, sich zu informieren und Zeit in das Tier und seine Ausbildung zu stecken. Der Dobermann hat ein paar "rassespezifische Probleme" sag ich mal aber mit entsprechend konsequenter Führung ist das alles zu händeln.

    MN@Linux
    Ich wünsche euch viel Spaß weiterhin mit eurem Zuckerstück. Auch wenn ich die Rasse vorher nicht wirklich kannte (also bevor wir unseren kriegten) bin ich sowas von verliebt in Dobis. Es sind traumhafte Tiere mit einem wunderbaren Charakter.
    Super das ihr euch informiert und engagiert ... natürlich ist niemand perfekt und wieviele holen sich einen Hund, weil sie sich spontan verlieben und sehen erst hinterher, dass es vielleicht nicht so schlau war spontan zu handeln. Selbst das finde ich nicht schlimm, wenn man bereit ist sich der lebenslangen Verantwortung zu stellen.

    Zu eurem Schatz .... er ist jetzt 5 Monate. Wundert euch nicht, wenn es bald losgeht mit dem vergessen der Erziehung und des Namens ;). Unserer kam mit 7 Monaten langsam in die Pubertät und hinterher wußte er die einfachsten Dinge wie seinen Namen und "komm" nicht mehr :D ... darauf folgten 4 wirklich harte Monate, wo wir teilweise echt Zweifel hatten, ob sich das jemals wieder gibt .... es gibt sich ;) ... einfach weitermachen, konsequent bleiben und dann geht das vorrüber. Unserer ist nun 1 Jahr und hört wieder ganz gut. Nicht mehr so wie in den ersten Monaten seines Lebens *Gg* aber nach der harten Pubertät wird man genügsam *lach*. Er ist halt ein Energiegeladener Jungsspund der viel Auslastung braucht, wobei er in der Wohnung super ausgeglichen ist.

    In dem Sinne...viel Spaß und Kraft bei der weiteren Erziehungsarbeit und vor allem mit eurem Schatz.

  • Hallo,

    ich finde diese rassespezifischen Probleme eigentlich nicht schlimm, eher lustig.

    Wenn ich ihn auf seinen Platz schicke und er merkt das er keine Chance hat wegzukommen legt er die Stirn in Falten und es sieht aus als würde er nachdenken.

    Also der erste versuch: Aufstehen und zum Futternapf, vielleicht darf ich ja zum futtern runter. Aber Herrchen ist nicht doof und ab gehts in Lichtgeschwindigkeit zurück auf den Platz.

    Stirn in Falten.

    Nächster Versuch: In einem günstigen Moment (diese werden so gewählt, dass ich sein Aufstehen tatsächlich manchmal nicht bemerke) und unter dem Tisch versteckt.

    Mist Herrchen hats gemerkt.

    Lichtgeschwindigkeit auf den Platz.

    Stirn in Falten.

    Nach dem 2. oder 3. mal sieht er die hoffnungslosigkeit der Freiheitsgewinnung ein und macht ein Nickerchen.

    Und: Wenn man einen Dobi beim bewachen der Wohnung erlebt hat ist man tief beeindruckt. Mit gesträubtem Fell und tief knurrend sitzt er da vorm Fenster und schimpft über den vorbeigehenden Spatziergänger. Aber: Ein kurzes aus, und gut ist es.

    Ich bin jedenfalls tief beeindruckt vom einfallsreichtun unsreres Teufelchens.

    LG Manuel

  • Zitat

    ich finde diese rassespezifischen Probleme eigentlich nicht schlimm, eher lustig.

    Nicht bös gemeint aber daran ist nichts lustig ;) und ich würde mich davor hüten es auf die leichte Schulter zu nehmen ;) denn er ist erst 5 Monate und hat noch nicht angefangen zu rebellieren, dass ist bis dato alles noch Spielkram.

  • Hallo,

    ich nehme das nicht auf die leichte Schulter, mit lustig meinte ich eher den Einfallsreichtum. Konsequent bleibe ich ja, auch wenn es ab und zu schwerfällt.

    Hast du mal einen Hund stirnrunzeln sehen? Das sieht zum schießen aus.

    LG Manuel

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