Kopfschütteln über eine unüberlegte Anschaffung eines Hundes
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Nabend.
Habe lange überlegt, ob ich dieses Thema hier reinsetzten soll oder nicht.
Zum Thema:
Ich glaube irgendwo habe ich schon mal erwähnt dass wir ein Haus in einer Anlage in der TR haben.
Im August sind wir für vier Wochen unten gewesen und wie ihr vielleicht selber wisst, gibt es dort sehr viele Strassenhunde. Jetzt wurde ein Wurf mit neun Welpen gefunden und diese wurden in die Anlage geholt um diese aufzupäppeln. Die Mutter wurde am Strassenrand tot aufgefunden. Sie wurde wohl überfahren.
Die Zwerge haben einen grossen Schuß Kangal im Blut und werden wohl keine Schoßhunde werden.
Wie ihr euch denken könnt sind diese natürlich allerliebst und man möchte sie natürlich alle einpacken.
Ein junges deutsches Pärchen ( ca. 23-35 Jahre) haben wohl ähnlich gedacht und sich direkt einen ausgesucht.
Die Beiden haben ein kleines Kind und leider so gar keine Erfahrung mit der Hundeerziehung. Es würde sich also dabei um einen Ersthund handeln.
Ich konnte den Beiden diese Anschaffung teilweise ausreden und die Überredungskunst ihres Vater tat sein übriges.
Thema soweit erledigt.
Jetzt bekam ich letzte Woche einen freudigen Anruf von dem jungen Ehepaar und sie erzählten mir überglücklich, dass sie sich jetzt einen jungen Dobermann angeschafft hätten.
:kopfwand:
Sorry wenn der Text ein wenig lang geworden ist, aber bei soviel Unvernunft bekomme ich eine Krawatte.
Lieben Gruß Su
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Hmm..."junger Dobermann" kann ja viel bedeuteten. Das kann bedeuten, dass er 1 oder 2 Jahre alt ist und schon einigermaßen erzogen ist. Kann aber auch bedeuten, dass es gänzlich an der Erziehung fehlt.
Ich kenne mich nicht wirklich mit Dobermännern aus. Sind die denn schwer zu erziehen bzw. unter gar keinen Umständen Anfängerhunde?
Aus welchem Grund wären denn die Welpen nichts für sie gewesen? Auf Grund dessen, dass sie Anfänger sind oder auf Grund der Rasse? Ich kenne viele "Hunde-Anfänger", die sich einen Welpen ins Haus geholt haben und mit Hilfe von Hundeschule und Literatur absolut keine Probleme bei der Erziehung und Pflege ihrer Hunde hatten. Klar ist der Kangal ein Herdenschutzhund, aber ich denke, man hat auch als Anfänger eine Chance ihn zu erziehen und richtig zu fördern. Wenn ein "Anfänger" einen MIschling aus dem Tierheim holt, wo auch keiner genau weiß was drin ist, besteht auch die "Gefahr" das der HUnd einen ausgeprägten Jagdtrieb hat oder ein Herdenschutzhund etc. drin steckt.
Sicher muss man es nicht herausfordern, aber ich denke nicht, dass jeder "Hunde-Anfänger" gänzlich ungeeignet für solche Hunde ist. Es kommt ja auch immer auf die Konsequenz und den Willen des HH bei der Erziehung an und natürlich auf die Beziehung zwischen HH und Hund.
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Es handelt sich hierbei um einen Welpen der meiner Vermutung her von einem Vermehrer stammt. Der Welpe ist ca.6 Wochen alt und ist weder geimpft noch gechipt worden.
Ein Bekannter der Beiden hat ihnen erzählt es würde reichen mit dem Hund zu arbeiten, wenn er in etwa ein halbes Jahr ist.
Ich habe ihnen aber dazu geraten, so schnell wie möglich eine gute Hundeschule zu besuchen, die auch Welpenspielstunden anbieten.
Su
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Und warum unterstützt man einen Vermehrer und kauft einen 6 WOCHEN jungen Welpen?! :kopfwand:
Ich kann verstehen dass du dich darüber aufregst! So besonders viele Impfungen kann man in dem Alter auch noch gar nich machen, der ist noch viel zu klein! :datz: -
Zitat
Es handelt sich hierbei um einen Welpen der meiner Vermutung her von einem Vermehrer stammt. Der Welpe ist ca.6 Wochen alt und ist weder geimpft noch gechipt worden.
dumme sterben nie aus, wie man hier wieder sieht.
Ein Bekannter der Beiden hat ihnen erzählt es würde reichen mit dem Hund zu arbeiten, wenn er in etwa ein halbes Jahr ist.
na, dann mal viel spaß mit dem kleinen, wenn sie es so machen. ich glaube nicht, dass das dann ein anfänger noch auf die reihe bekommt. aber ein dobi in anfängerhände, wenn sie denn von anfang an gleich hilfe haben und wirklich konsequent sein können, warum nicht.
Ich habe ihnen aber dazu geraten, so schnell wie möglich eine gute Hundeschule zu besuchen, die auch Welpenspielstunden anbieten.
meinst du, sie werden auf dich hören?
gruß marion
Su
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Zitat
Ein Bekannter der Beiden hat ihnen erzählt es würde reichen mit dem Hund zu arbeiten, wenn er in etwa ein halbes Jahr ist.
Hallo mal abgesehen von dem Rest der schief gelaufen ist kenne ich Leute die haben zwei Dobermänner und den zweiten den sie sich geholt haben mit dem haben sie auch erst angefangen zu arbeiten als er ein Jahr alt war. Früher hat man es ja immer so gemacht und ich sehe in beiden Tieren keinen großen Unterschied in der Entwicklung oder in der Ausbildung. Das heisst ja nicht das man den Hund gar nicht erziehen sollte.
Trotzdem wünsche ich deinen Bekannten viel Glück mit dem Hund
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Zitat
haben sie auch erst angefangen zu arbeiten als er ein Jahr alt war. Früher hat man es ja immer so gemacht
........ und du weißt auch, mit welchen methoden dann früher gearbeitet wurden?
gruß marion
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@ rotti-frauchen
Ich hoffe doch, das sie auf mich zumindest ein wenig hören, da wir uns im Urlaub sehr viel über Hunde allgemein unterhalten haben und sie mich auch um Rat und Tipps gebeten haben.
Ich hatten ihnen dazu geraten Tierheime abzuklappern und sich nach einem etwas älteren Hund umzuschauen.
Die Beiden sind meiner Meinung noch zu naiv.
Kleines Beispiel dazu: In der TR hatten sie oft Kontakt zu den Welpen. Tage später bekamen sie ( das Paar) leichten Durchfall und ich wurde gefragt, ob die Kleinen wohl Tollwut haben und sie sich dadurch angesteckt haben.Großes Fragezeichen in meinem Gesicht.
Meine Befürchtung ist leider die, dass die Geschichte für den Welpen nicht gut ausgehen wird.
Gruß SU
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Also mal davon abgesehen, dass da rundherum natürlich einiges schief gelaufen ist, verstehe ich das Problem nicht so ganz.
Was ich hier herauslese ist mehr oder weniger die Aussage, dass eine Familie, die noch nie einen Hund hatte, sich keinen Welpen oder jungen Hund ins Haus holen darf/soll (womöglich noch von einer "schwierigen" Rasse), weil das ja ganz unmöglich klappen kann.
Ja sollen denn in Zukunft nur noch Menschen, die schon mindestens 20 Jahre Hunde gehalten haben sich einen jungen und meinetwegen komplizierten Hund anschaffen??
Ich finde ja, dass man da helfend zur Seite stehen sollte, statt darüber zu monieren, wie einfältig sich die Familie anstellt. Unüberlegter Kauf hin oder her, jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und ein belehrender Zeigefinger bringt auch nix mehr. Hingehen und zeigen wie es richtig geht - ohne Oberlehrermentalität!
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Um erst keinerlei Mißverständnisse aufkommen zu lassen.
Weder soll es sich um einen erhobenen Zeigefinger handeln noch um Oberlehrermentalität.
Ich glaube auch nicht, dass ich irgendwo geschrieben habe, dass es sich um eine einfältige Familie handelt.
Und auch nirgends habe ich erwähnt, dass sich junge Leute keinen Welpen oder einen jungen Hund ins Haus holen sollen. Also bitte keine Worte mir in den Mund legen, die ich nicht geäußert habe.
Klar spricht überhaupt nichts dagegen sich als unerfahrener Halter einen Jung oder Welpen anzuschaffen. Aber dieses sollte doch wohl sehr gut überlegt sein.
Punkt 1) Es handelt sich bei der Familie um eine kleine Wohnung wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist, sich einen Hund zu halten.
Punkt 2) Sie werden sich eine neue Wohnung nehmen aber das frühstens im nächsten Jahr.
Punkt 3) Nicht wirklich haben sie eine nette Nachbarschaft ( laut ihrer Aussage).
Ich finde einfach, dass es sich hierbei um einige Baustellen handelt und man doch erst den ersten vor den zweiten Schritt machen sollte.
Ich werde den Beiden auch weiterhin mit Ratschlägen und Tipps zur Seite stehen. Es geht aber leider nur telefonisch weil mir der Weg doch ein wenig zu weit ist (ca. 300 km).
Ich mache mir einfach nur Gedanken und wollte nur ein paar Ratschläge, wie man den Beiden helfen kann.
Wenn dies nicht richtig rüber gekommen ist, dann endschuldige ich mich hierfür.Gruß SU
- Vor einem Moment
- Neu
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