Mein Hund hat Angst vor mir!!!!
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Ich habe ein großes Problem, welches mich sehr beschäftigt. Mein Galgo, ein pupertierendes Sensibelchen (ca. 1. Jahr alt) hat seit Kurzem Angst vor mir. Ich habe den Fehler gemacht, und ihm als er nach meinem Kater schnappen wollte, auf die Schnauze "geschlagen". Es ist nicht so, dass ich meine Hunde schlage, mir ist in diesem Moment einfach die Hand ausgerutscht, was ich auch sehr bereue....
Ich gebe zu, ab und an werde ich laut. Ich kann meinen Hund nicht 10x im normalen Tonfall bitten etwas zu tun oder bleiben zu lassen. Ich sage es 3x mit erhöhter, lieber, freundlicher Stimme (wenn sie es tun, gibt es Lekcerli), beim 4. Mal werde ich laut. Ich weiß, man soll nicht "schreien", aber manchmal passiert es halt.
Ich bin mit meiner Hündin bei einer Hundetrainerin für Angsthunde, da ich unendlich viel Aufbauarbeit mir ihr machen muss. Sie wurde bei ihren früheren Besitzern schwer misshandelt, von daher kenne ich das Repertoire mit der positiven Bestärkung, etc. Bei meiner Hündin klappt auch alles ohne Probleme. Meine Hunde "kennen" nicht viele Kommandos, da ich keine Zirkushunde haben möchte und Windhunde grundsätzlich nicht unterwürfig sind.
Wie würdet ihr vorgehen, damit euer Hund die Angst wieder schnell verliert?!?!?!?! Ich wollte ihm wirklich nicht weh tun, aber Kater schnappen geht gar nicht.....
Wie geht ihr damit um, wenn euere Hund nicht hört? Ruft ihr wirklich nett und freundlich 10 mal...?!
Freue mich auf Infos, Kritik und Tipps -
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Ich habe auch einen Angsthund.
Ich muss mich auch manchmal in Selbstbeherrschung üben
Und ich muss sagen, es gelingt mir besser als auch schon.Ich versuche nicht laut zu sprechen, immer freundlich zu bleiben. Sehr auf seine Körpersprache zu achten und ihn nicht zu bedrängen.
Ich habe auch gelernt, dass Tucker manchmal etwas mehr Zeit benötigt.Ich habe Tucker noch nie geschlagen und angebrüllt.
Bei Tucker reicht allerdings, wenn ich meinen Mann anbrülle und er bezieht es auf sich, also Tucker
(Mein Mann bleibt eher unbeeindruckt)
Aber auch das Mannanbrüllen habe ich mir Tucker zu liebe abgewöhnt.
Somit profitiert nun auch mein Mann von meinem Vertrauenstraining mit dem Hundchen.
Ob nun verdient oder unverdient lass ich hier mal unbeantwortetLass dir gesagt sein, dass wir alle nur Menschen sind und jeder Fehler macht.
Nun ists schon passiert. Und du willst es ja nicht gleich wieder tun.Hast du schon mal versucht den Hund über einen längeren Zeitraum aus der Hand zu füttern?
Beachtest du seine Körpersprache bei Berührungen?
Ich gehe selten auf Tucker zu. Aber er darf immer kommen wenn er mag und kriegt dann Steicheleinheiten. -
Danke für Deine Antwort. Meine Hündin ist die Angsthündin. Sie schreie ich nicht an, weil sie würde sofort "zuammen brechen".
Mein Rüde hat die Hand abbekommen. Bei ihm komme ich manchmal gar nicht durch. Und dann werde ich laut und wie gesagt, das eine Mal Hand ausrutschen. Aber ich habe gehört und gelernt, dass man konsequent sein muss. Das heißt, wenn ich einmal sage "komm" dann muss ich dies bis zum Ende durchführen, also wenn nix nutzt, laut werden. Auf alle Fälle habe ich jetzt etwas bedenken, dass er die Angst vor mir nicht wieder los wird.... Was kann ich tun -
Ich arbeite hauptsächlich mit Leckerchen, das heißt, es lohnt sich zu mir zu kommen. Spiel und Leckerchen, damit es sich lohnt. Alles was gut ist wird belohnt, schlechtes ignoriert.
Warum glaubst du, ein Hund der Grundgehorsam lernt ist ein Zirkushund? Der Hund wird geistig ausgelastet, lernt sichere Kommandos, weiß was er zu tun hat und wird geistig ausgelastet. Du kannst nicht verlangen, dass deine Hunde dir gehorchen sollen und du übst es nicht! Man kann dabei viel Spaß haben!!!
Dass dein Hund dich meidet ist klar, wer mag schon jemanden um sich haben, der laut wird und um sich schlägt? Ruhige Töne sind angesagt, klein machen, rückwärts laufen...
Zur Normalisierung der Situation würde ich den Hund vorerst total ignorieren. Und dann würde ich ihn mit Leckerchen füttern, bis er dich wieder klasse findet. So wie du das machst, wirst du deine Hunde nur noch ängstlicher machen.
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tuundto hat Recht.
Hinzu kommt, dass es eine Sache des konsequenten Trainings sowie des als HH für den Hund in allen Lebenslagen positiven Gegenübers sein ist.
Da du bei einer Trainerin bist, die sich laut deiner Aussage mit Angsthunden auskennt, sollte sie nicht nur den Hund trainieren, sondern dir vor allem auch Anleitung geben, wie du es erreichst, dass dein Hund nicht erst nach dem 10. Mal u. U. zu kommen gedenkt beim Abruf. Das ist gar nicht so schwer, hat viel damit zu tun, dass der Hund SPASS an Kommandos haben sollte.
Ein Satz, den ich besonders wichtig finde: Kommandos sind IMMER positiv (für den Hund). D. h. alle Kommandos sollten spielerisch aufgebaut werden. Damit stärkst du u.a. auch noch eure Bindung.
Dass dein Sensibelchen nach deinem "Übergriff" (den ich übrigens sehr gut nachvollziehen kann - wie gesagt: Wir sind alle nur Menschen!!) erst mal ein gutes Stück an Vertrauen in dich verloren hat, ist schade, aber nicht unumkehrbar. Die Sache, ihn aus der Hand zu füttern, ist eine Möglichkeit. Mit ihm viele positive Dinge zu erleben, eine weitere. Und ihn von sich aus auf dich zukommen zu lassen, ist ebenfalls wichtig.
Am wichtigsten ist jedoch, dass du mit diesem Buben unendliche Geduld an den Tag legen musst. Auch laut zu werden solltest du tunlichst vermeiden. Hunde können uns sehr gut lesen und allein deine Körperhaltung teilt ihm mit, wenn du sauer bist. Dann kommt er erst recht nicht gerne zu dir. Wenns dann noch laut wird... Letztlich wirst du auf diese Weise für den Hund "unberechenbar".
Die Arbeit mit einem Angsthund ist immer auch ein großes Stück Arbeit an sich selbst...
Du schaffst das!
LG
cazcarra -
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Sorry, da hab ich ungenau gelesen.
Aus der Hand füttern.
Und ja, deine Kommandos auch durchziehen, aber eben auf eine sensible Art und Weise.
Falls er draussen nicht kommt, mit Schleppe üben.
In der Wohnung den Hund holen, aber freundlich-bestimmt.
Wenn du siehst, dass du das Kommando nicht durchsetzen kannst, dann nicht geben.Aber hier hat es viele Profis, das was oben steht ist mir spontan in den Sinn gekommen.
Du wirst sicher noch hilfreiche Tipps bekommen. :^^: -
Hallo
Auch ich habe einen Angsthund und kann zu tuundto's Beitrag eigentlich nicht mehr viel zuführen.
Ich musste auch viel lernen, bin ein eher lauter Typ gewesen und das ging gar nicht mit Champ. - Geht mir genau wie tuundto, meine Partnerschaft wurde dadurch auch "ruhiger"
Ich denke es wird einen Moment dauern, bis er seine Angst wieder abbauen kann. Dies geht jedoch nur mit viel Geduld und Verständnis.
Hmm, wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du bereits einen Angsthund. Dann kennst Du Dich ja gut damit aus. Wenn Dein Galgo jetzt Angst vor Dir hat, wirst Du mit ihm genau so umgehen müssen, wie mit Deiner Hündin. Ich denke, dass er jetzt Angst vor Dir hat ist wie Du schreibst auch ein "Zusammenbrechen".
LG
Sabine -
ehm..
wenn ich die TS richtig verstanden habe, ist ihr nicht bei dem Sensibelchen die Hand ausgerutscht, sondern bei ihrem anderen Hund, der nun Angst hat.
Oder hab' ich was falsch verstanden?
LG
Andrea mit Sammi -
Ich hab zum Glück keinen Angsthund hier und kann dir deshalb leider nicht helfen...aber...
Windhunde nicht unterwürfig?
Madame hier kennt einige Kommandos. Wenn du willst kann ich sie dir aufzählen ôo
Sie hört auch nicht IMMER beim ersten mal...sie wird erst ein paar mal nett gerufen und dann wird einfach der Tonfall ernster...aber "schlagen"?
Selbst wenn es "nur" ein Klaps auf die Schnauze war...ich finde das geht gar nicht... und wenn du selbst der Meinung bist...wie oben genannt,..dass Windhunde nicht unterwürfig sind...warum spielst du dich dann so hoch!? :/Ich hoffe für dich, dass sie die Angst schnell wieder ablegt...und vielleicht kannst du ja auch mal was an dir arbeiten.
Sollen keine Vorwürfe sein...solltest aber vielleicht mal ernsthaft drüber nachdenken..LG Jerry
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@ sammi
Richtig, das haben wir alle falsch gelesen.
Beweist jedoch nur, dass die "falsche Behandlung" eines "normalen" Hundes ebenso in die Hose gehen kann, wie wenn ich einen Angsthund falsch behandle.
Somit sind sämtliche Tipps, die hier gegeben wurden, genauso auf den "Nicht-Angsthund" übertragbar.
LG
cazcarra -
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