Alleine bleiben - neue Variante
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Hallo!
Was ich dir empfehlen kann ist das kleine Büchlein von Patricia McConnell "Waldi allein zu Haus".
Es ist eigentlich nur Übungssache. Aber es gibt eben auch Hunde, die das ohne Üben schaffen und nie ein Problem mit dem alleinsein haben, und andere kriegen immer einen Koller - den man eindämmen kann, aber toll finden sie es nicht alleine zu bleiben.
Viel Erfolg weiterhin.
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Hallo,
wir haben auch eine Glashaustür, durch welche die Hunde genau sehen können, wie man weggeht bzw. zurückkommt und damit hatte mein Kleiner auch ein großes Problem. Anfangs wollte er auch auf Biegen und Brechen mit, wenn ich hinausgegangen bin. Er wuselte mir um die Beine rum, dass es eine wahre Freude war und da war die Chance, aus dem Haus zu kommen ohne ihm versehentlich irgendwie weh zu tun (einklemmen, auf die Pfote treten) gleich Null.
Inzwischen haben wir das aber im Griff, denn ich habe daraufhin angefangen, beiden Hunde vor jedem Spaziergang vor der Tür das SITZ-Kommando zu geben, anschliessend öffne ich die Tür, warte noch einen Moment und dann erst geht es mit einem anderen Kommando endlich los. Wenn einer von beiden den Hintern zu früh hochgehoben hat, ging die Tür eben wieder zu, ich hab leise bis drei gezählt und die Prozedur fing von Vorne an.
Das kann zur nervenzehrenden Geduldsprobe werden
denn ich hab natürlich immer so getan, als wenn mir piepegal wär, ob wir heute noch zur Gassirunde kommen oder nicht.
Aber das Durchhalten lohnte sich, denn nach 3 Tagen hatten beide begriffen, was ich da eigentlich von ihnen wollte und das hat den schönen Nebeneffekt, dass ich jetzt auch den Kleinen vor die Tür setzen und ohne ihn rausgehen kann, er bleibt sogar im Haus wenn ich den Großen mitnehme, weil ich halt auch oft getrennt mit beiden Spazieren gehe. Natürlich habe ich damit auch klein angefangen, also erst mal nur kurz raus und dann sofort wieder zurück, dann die Wegbleibzeit verlängert undsoweiter. Ganz am Anfang ist auch meine Tochter beim kleinen Scaddy geblieben und hat ihn abgelenkt, aber inzwischen klappt das doch alles ganz gut.
Viele Grüße
Jana -
Ich hab auch kein Problem meinen Kleinen allein zu lassen.
Da er sowieso den Vormittag hauptsächlich verschläft, trottet er dann einfach ins Bad und pennt. (Glaub ich zumindest)
Er macht nix kaputt und bellt nicht, winselt nicht.
Was meine Mutter bei unserm vorherigen Hund gemacht hat:
Radio an und am Anfang ein getragenes Shirt vor seinen Platz.
Hat auch mit ihm geklappt. -
Julia: Mensch ich liebe Patricia´s Bücher, hab einige, wieso bin ich da nicht drauf gekommen?? Auch wenn´s keine Wunder bewirkt - wird sofort bestellt! Danke!
Janabo: Es beruhigt mich sehr, dass eine Glastür auch bei anderen zu Problemen führte. Und Deine Idee mit dem "Sitz bei geöffneter Tür" ist super! DAS werd ich sofort anfangen zu üben, üben, üben, üben...........
Ich hab auch überlegt, ein Treppenschutzgitter vor den Eingang zur Diele (=Weg zur Haustür, ca. 2m) zu machen, damit sie dort das Sitz + Bleib lernt. Meint Ihr, das bringt was?
Herzlichen Dank!
LG,
Karen -
Hallo!
Also ich erzähle mal, wie es bei uns ist/war. Also Daika ist jetzt 6 Monate alt, und sie bleibt inzwischen wenn es gut geht bis so 1,5 Stunden mit unserem Althund alleine daheim. Wenn es nicht gut geht, jault und bellt sie ohne Ende.
Ich habe sehr schnell aufgehört, das Alleine Beiben zu "üben". Wenn eine Bezugsperson (ich, mein Freund und der Althund) weg geht, war das für sie von Anfang an ein Drama. Wenn ich also geziehl Sekunden oder Minuten weggegangen bin (hab ich am Anfang probiert), hat sie sofort zu Jaulen angefangen (wir haben ca. 15 Nachbarn, da ist es leider nix mit einfach bellen lassen) und ich konnte nicht wieder zurück, ohne sie dafür zu bestätigen.
Also habe ich das Ganze von der anderen Seite aufgezogen. Schon in meiner Präsenz wird ruhiges und beherrschtes Verhalten belohnt. Vor dem Füttern sind beide Hunde im Platz und jeder Hund wird separat zum Napf gerufen. Vor dem Rausgehen wird Sitz gemacht. Draussen nicht mehr an der Leine ziehen und an jeder Strasse Sitz machen. Wenn ich unterwegs wen treffe und zum Tratschen stehen bleibe, soll sie ins Platz und dort bleiben. Wenn wir wo auf Besuch sind und essen, soll sie neben meinem Stuhl liegen bleiben (sonst haut sie immer ab und geht auf Suche nach "Kauspielzeug"). Natürlich habe ich neben diesen "Menschenzeiten", wo sie einfach nur eine Ruhe geben sollte auch intensive "Hundezeiten" gemacht, wo wir nur wild herumgerannt sind und gespielt haben.
Das ganze hat Wunder bewirkt. Wenn wir jetzt gehen, sagen wir "Daika, leg dich hin (sie weiss, wenn sie sich hinlegen soll ist langweiliges warten angesagt), wir gehen jetzt und du bleibst da." Mein Althund kennt "Du bleibst da" und geht dann immer schon von selber wieder zurück in seinen Korb. Dann wartet sie einfach, bis wir wieder zurück kommen. Und auch beim Zurückkommen begrüsse ich sie zwar, sie darf mich aber trotzdem nicht anspringen.
Wenn ich gehe, ohne dass sie es sieht, wird sie ganz panisch, sobald sie es merkt. Bei uns hat das gar nicht gut funktionniert. Die zweite Übung, die wir gemacht haben, ist dass erst immer eine Bezugsperson bleibt, während die anderen gehen. Wenn ich mit dem Althund spazieren ging, war es jedes mal das Drama, weil ja Berny WEGGEHT. Mein Freund, der dablieb hat sie aber sehr schnell wieder beruhigt und sie war ruhig. Die nächste Stufe war, dass wir zwei weg gingen, und die Schwiegermutter (Daika kennt sie, es ist aber keine Bezugsperson) auf sie und Berny aufpasste. Da auch wieder ein Riesendrama, nach dem wir uns aber beim zweiten Mal ordentlich "Verabschiedet" haben, war es überhaupt kein Problem.
Ich hoffe das hilft dir vielleicht weiter. Die Methode ist zwar nicht der Klassiker, aber bei uns war es das Einzige, was funktionniert hat.
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Ich habe mit Amy auch nicht geübt. Am Anfang kam sie in eine Box wenn wir weggegangen sind und nach ein paar Tagen durfte sie mit Chica im Flur bleiben. Sie jault nicht, macht nichts kaputt. Da gab es nie Probleme. Wenn ich nach Hause komme wird sie freundlich begrüßt, wenn ich gehe sage ich ihr Tschüss. Knochen usw. gibt es nicht, weil die beiden sich dann drum kloppen und ich Angst habe das der Knochen im Hals stecken bleiben kann und dann keiner da ist um zu helfen.
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Hallo,
mit Napoleon haben wir das alleine sein zwar geübt, aber geklappt hats nicht. Wenn wir länger weg waren bzw weiter weg vom Haus ging das Gejaule und Gekläffe los, so dass man ihn echt weithin hören konnte.
Einmal 15 Minuten ohne Unterlass und als wir ins Haus reinkamen kam er uns hysterisch kreischend entgegen und hat einige Minuten gar keine Ruhe gegeben. Trotz Ignorieren ....
Leider muss ich sagen, dass da nur ein lautes Schimpfen meinerseits den Hund dazu gebracht hat endlich ruhig zu sein.Da dieses Aufbauen im Alleine sein nix genutzt hat ( er hat kein Problem, wenn wir Sekunden, Minuten oder wie lang auch immer in einem anderen Raum oder vor der Tür sind und er ist ausgesperrt ) haben wir also quasi den Hund Hund sein lassen. Bei Gekläffe und Gejaule wurde entweder ignoriert oder geschimpft und mittlerweile kann er 2-3 Stunden alleine bleiben. Er fängt jetzt immer erst dann an zu Jaulen, wenn er hört, dass wir wiederkommen.
LG
Carina
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Carina: Wenn ich bedenke - bei meinen vorigen Hunden hab ich am Tag 7h gearbeitet!! Deswegen waren sie ja zu zweit. Damals hatte ich von Erziehung keine Ahnung, es lief aber alles prima,ich hatte 2 echt liebe Hunde und kaum Probleme. Dieses Mal bin ich (theoretisch) bestens vorbereitet - ich frage mich, ob wir einfach nur "zuviel Geschiss" machen. Ist aber nicht wirklich ernst gemeint. Hast Du denn jemand für Napoleon, wenn Du aus irgend einem grund mal länger weg musst?
Sine: Nach meiner Erfahrung klappt es mit 2 Hunden meist besser, weil ja ein Teil des Rudels da bleibt.
Iris: Vielen Dank für Deinen Bericht! Ehrlich gesagt bin ich selbst von dem Ignorieren und wortlos Weggehen auch nicht so ganz überzeugt.......... Deine "Menschenzeiten" klingen sehr diszipliniert (sind auch mein Ziel, im Moment scheitere ich aber an der Durchführung - okay, sie ist erst 4 Monate und hat "Nicht-hochspringen" etc. noch nicht ganz begriffen). Wie lange dauern denn Deine "Hundezeiten" so ungefähr?
Ich danke Euch.
LG,
Karen -
Hallo,
also nur zum besseren Verstehen: Napoleon ist der Hund meines Vaters, ich selber habe eine eigene Wohnung und Napoleon wohnt nicht bei mir sondern bei meinem Vater.
Die ersten 2 Wochen war Napoleon nie alleine bis auf Zeiten, in denen mein Vater zb. mal im Bad oder im Keller war. Ansonsten wurde er mitgenommen oder ich bin zu meinem Vater und hab auf den Hund aufgepasst.Nach 3 Wochen musste mein Vater dann wieder arbeiten. Er ist in Frührente, macht einen 400€-Job 2 Stunden früh´s und 2 Stunden nachmittags und alle 2 Wochen hat er 14 Tage frei. Nachmittags war ich dann da, da mein Bruder oft dann nicht daheim war und vormittags kams vor, dass Napoleon dann eben mal 2 Stunden alleine aushalten musste. Ich hab ja selber auch noch nen Haushalt und Katzen, die beschäftigt werden wollen. Und zu Nachbarn etc wollten wir ihn nicht geben, da die Leute in unserer Umgebung nicht wirklich mit Welpen können und wir Angst hatten/haben, dass da was passiert, was uns unseren Hund für alle Zeiten versaut.
Also wie gesagt in den 3 Wochen wurde Alleinesein aufgebaut, ging auch. Aber es ging nicht mehr, wenn wir weiter vom Haus weg waren. Loben ging nicht, wenn er ruhig war, da er zwischendurch gar nicht ruhig war. Und wir vermuten, dass er das 1. Mal als er alleine bleiben musste für die Zeit von 2 Stunden ununterbrochen gekläfft hat. Zumindest erwähnte das unser direkter Nachbar, der in der Zeit einige Male an unserem Haus vorbeilief und ihn durchs Fenster hörte.
Tja, dann als er wieder kläffte und total hysterisch war als wir reinkamen gabs lautes Schimpfen von mir und Ruhe war. Der Hund hatte 10 min nicht aufgehört zu Kläffen obwohl wir schon im Haus waren. Jetzt jault er nur noch, wenn er uns vor der Haustür hört, wenn wir wiederkommen.Unser Hund ist jetzt aber nicht mehr allzu lange alleine, da jetzt meistens meine Stiefmutter morgens da ist ( war vorher in Thailand bei der Verwandtschaft ) und nachmittags mein Bruder oder ich da sind bis mein Vater von der Arbeit kommt. Es kommt jetzt also nur noch alle paar Tage mal höchstens 1 Stunde vor, dass Hundi alleine bleiben MUSS (Einkaufen, Arzttermine etc.).
Achso: Ich halte auch nix von "Einfach unbemerkt gehen" oder "nicht begrüssen", wenn man wiederkommt. Klar, wenn der Hund gerade pennt, geht man einfach. Aber wenn Hund wach ist kann man schon auch den Hund verabschieden, aber nicht mit Mords-Trara udn dabei tröstend, beschwichtigend auf den Hund einreden. Einfach ganz normal sagen: "Tschüss, ich geh jetzt. Bleib schön brav", Hund kurz tätscheln und die Wohnung verlassen. Wenn man heimkommt, den Hund ruhig begrüssen, wenn er sich freut. Aber vorher schon erstmal Sachen abstellen und den Hund solange eben nicht groß beachten. Erst danach ...
Alles in Allem denk ich muss aber Jeder die für sich beste Methode fürs Alleinsein-Beibringen finden. Bei dem einen Hund klappt "einfach gehen ohne Geschiss drum" besser und bei dem Anderen muss man es langsam über einen langen Zeitraum und mit Belohnungen usw aufbauen. Wenns gar nicht geht, muss man halt versuchen nen "Tiersitter" zu finden, der dann auf den Hund aufpassen kann/will oder eben den Hund überall hin mitnehmen wo es möglich ist.
Lieben Gruß
Carina
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Hallo Carina,
vielen Dank. Ja, da hast Du sicher Recht: Es ist sehr vom Hund abhängig. Aber mir ist Deine Ansicht bezüglich Verabschieden und Begrüßen doch symphatischer, als das allseits bekannte "Total-Ignorieren". Ich denke immer, dann muss der Hund ja immer ganz nervös mit, wenn ich in Richtung Tür gehe, denn es könnte ja jederzeit sein, dass ich unbemerkt verschwinde. Ist vielleicht zu menschlich gedacht, hat aber bei meinen vorigen Hund gut funktioniert.Für Napoleon ist die Situation ja so ganz gut zu handeln, das ist die Hauptsache.
Herzlichen Dank!
LG,
Karen -
- Vor einem Moment
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