Hilfe! Hündin akzeptiert mich als Frauchen nicht so wirklich

  • Danke an alle für eure Hilfe!!!


    Hi Karin!
    Ist ja ähnlich wie bei uns...
    die Tipps die ich hier im Forum bekommen habe, haben mir sehr geholfen.
    Mein Freund hält sich zurück, wenn wir alle zusammen sind und füttern tu nur noch ich sie.
    Ansonsten spiele ich viel mit ihr, besonders Bezugsspiele, übe fleissig Kommandos und verteile in guten Momenten Leckerlies.
    Klappt super, die Kleine ist anhänglich wie sonstwas!
    Eure ist ja auch erst ne Woche bei euch und das kommt sicherlich bestimmt noch alles von selbst, wenn sie sich eingewöhnt hat.


    Zum Thema Zicken machen beim Gassi-gehen:
    Wir waren am Wochenende in der Hundeschule zur Junghund/Welpengruppe und Thema war Leinenführigkeit.
    Folgendes wurde empfohlen:
    Zieht der Hund an der Leine, so erteile man ein scharfes Nein!,
    ruckt in 3 kleinen aber strengen Rucken an der Leine (soll besser sein, als nur einmal hart zu ziehen) und läuft einfach in die entgegen gesetzte Richtung für 2-3meter weiter. Auch wenn man den Hund schleift.
    Zieht der hund nach links, dann läuft man nach rechts, zieht der Hund nach vorne, so geht man zurück.
    Auf diesem Weg lernt er, das ihr die Richtung vorgebt, nicht er.
    Läuft er aber locker an der Leine, so wird er fleissig gelobt!
    Und wenn er schnüffelt, schnüffeln lassen, nur ziehen darf er nicht.
    Haben wir gleich ausprobiert und es funktioniert bestens!
    Die Trainerin meinte noch, dass der Hund immer links läuft, find ich
    persönlich aber albern...
    Warum soll mein Hund nur links laufen? Versteh ich nicht...
    Hoffe, ich konnte helfen..
    Grüße!

  • Anij:


    ... Da steh ich doch eben im Zoohandel an der Kasse und muß innerlich laut und herzlich lachen. Und bin in Gedanken bei Deinen Antworten hier zu Thema Flexi. Rate mal was ich gekauft hab ;D ???


    Ich hab also doch eine Situation gefunden, wo die Flexi auch für mich ollen Flexigegner die optimale Lösung ist: Ihc fahre nächts Woche eine Freundin besuchen, die wohnt in einem Kurort in dem es zwar tolle, riesige Parks gibt aber wo in der ganzen Stadt Leinenpflicht herrscht. 10 Tage an der kurzen Leine?? Neeee!


    Also: bin lernfähig und "bekehrt"!
    Liebe GRüße, Katharina

  • Zitat


    Zieht der Hund an der Leine, so erteile man ein scharfes Nein!,
    ruckt in 3 kleinen aber strengen Rucken an der Leine (soll besser sein, als nur einmal hart zu ziehen)


    *autsch* Hast Du das mal an Dir selbst ausprobieren lassen?


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Melanie,


    das mit dem rucken an der Leine halte ich auch für sehr bedenklich. Meine Empfehlung für eine gute Leinenführigkeit ist das ignorante gehen. Das heißt im Klartext: Du irgnoriertst Deinen Hund auf ganzer Linie. Er wird nicht angeschaut, angesprochen oder an der Leine gezogen.


    1. Die Leine hälst Du (wenn Dein Hund links laufen soll) in der rechten Hand vor Deinem Bauch an einem fixen Platz (z.B. am Knopf Deiner Hose). Dort bleibt Sie egal wass passiert! Die linke Hand hast Du somit für das Leckerchen geben frei.


    2. Wenn Du nun mit Deinem Hund an der Leine gehst und er Dich nur ansatzweise überholt drehst Du Dich um 180 Grad um (rechts rum - nicht in Die Leine bzw. Deinen Hund einwickeln) und gehst ohne Deinen Hund auch nur ansatzweise zu beachten weiter DEINEN Weg. Sollte er dann stehenbleiben darfst Du Ihn auch mitziehen. Geht es dann schön Fuß wird gelobt und mit Leckerchen bestätigt. Wenn es schon super klappt, kannst Du auch nachher anfangen Fuß zu sagen. Dafür muß er allerdings wissen was Fuß überhaupt ist!


    Ziel dieser Übung ist es das Dein Hund sich an Dir orientiert und nicht umgekehrt. Du bestimmst Richtung , Tempo etc. denn Du bist der Chef.


    Generell ist es nötig sich am Anfang auf eine Seite festzulegen. Der Hund muß wissen das es auf Dieser Seite sich lohnt zu gehen. Wenn Du mal rechts und mal links Fuß gehst wird es Dein Hund immer auf beiden Seiten probieren und ständig kreutzen. Das macht die Sache mur unnötig schwer. Ob Deine Fuß Seite nun rechts oder links ist ist im Grunde völlig egal. Ich habe mich für links entschieden, da ich meinen Hund somit von der Straße abgrenzen kann wo kein Bürgersteig ist. Wenn Dein Hund mal perfekt Fuß geht (z.b. links) kannst Du das ganze auf der anderen Seite auch konditionieren mit einem anderen Wort.


    Viel Spaß beim üben hoffe ich konnte Dir weiterhelfen


    VG
    Tanja

  • Hallo Melanie,


    kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Laß das mit dem Leinenrucken. Richtungswechsel einfach kometarlos durchführen. Dein Hund soll lernen nach dir zu schauen!!! Dann guckt er auch später, wenn er frei läuft. Wenn er zieht, bleib einfach ruhig stehen. Sag nichts. Wenn dein Hund locker läßt und dich anguckt gehts weiter. Dabei kannst du ihn feste loben. Dabei mußt du geduldig sein, kann schon mal lange dauern. das Beste ist, wenn irgendwann dein hund zu dir läuft und hinsitzt und dich dabei erwartungsvoll ansieht. Dann hast du einen perfekten Kontakt zu deinem Hund hergestellt. Du bist wichtig, das mußt du dir immer vor Augen halten. Selbst wenn heute noch ab und an meine Hündin sich vergißt und einer heißen Spur folgt, bleib ich einfach stehen. Kann schon sein, dass sie mich dann lange ignoriert, aber ich kanns länger! Das wirkt. Kanns sir nur empfehlen. Und ansonsten die Richtungswechsel. Schnell und immer wieder. Da wirds deinem Hund irgendwann zu blöde und er wird aufpassen, wohin du läufst. Bei dem Rucken lernt er es nicht. Da wird spazieren gehen immer nur als doof und blöd empfunden. Schade, dass in Hundeschulen immer noch die Ruckmethode empfohlen wird.

  • Alles klar, Leute! :gut:
    Werd ich versuchen!


    Als ich in der Hundeschule war, war mir die Trainerin auch oft zu ruppig mit den Hunden.
    Zum Beispiel als sie die Leinenführigkeit vorführte, suchte sie sich einen 12Wochen alten Welpen aus, den sie eigentlich nur konsequent hinter sich herzog, ständig an der Leine ruppelte und von links nach rechts lief.
    Der Kleene wußte überhaupt nicht was los ist... und blieb eigentlich immer nur sitzen und wurd dann halt über den (vereisten)Boden geschliffen.
    Ich fragte die Trainerin dann, ob sie sicher sei, das der Hund kein Steif-Stofftier ist... fand sie nicht witzig :wink:


    Jedenfalls bin ich mir als Hundeneuling oft ziemlich unsicher, wie hart oder wie sanft ich mit meinem Hund umgehen darf/soll.
    Die ganze Zeit hör ich nur Rudelführer hier, Rudelführer da...
    Unsere Kleine ist eh so ein sanftes aber sehr verspieltes Gemüt, da reicht schon oft ein strenges nein und die Sache läuft. (Wie bei Frauchen, hehe)


    Noch kurz eine Anekdote aus der Hundeschule, was mich ein wenig geschockt hat.
    Die Trainerin wollte zeigen wie man es einen Hund abgewöhnt, einen anzuspringen, wenn man Leckerlie in der Hand hält.
    Also holte sie sich eine "Rüpel" aus der Gruppe, hielt ihm Leckerlie hin, der sprang sie an und sie boxte ihm mit ihren Knie in den Bauch und stieß ihn so halt weg. Sie wiederholte das Szenario ein paar mal und irgendwann saß er dann halt ruhig vor ihr.
    Ich fand das total hart und meinte zu meinem Freund, so machen wir das nicht!
    Bei unserer reicht, wie gesagt, meistens zweimal ein strenges nein!.
    Aber das ist halt, wie gesagt, die Sache, ich weiß nicht genau, wie weit ich mit meinem Hund gehen darf oder soll...


    Grüße :sport:

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