Gibt es Menschen mit einem "Feeling" für Hunde???

  • Dieses Feeling das du beschreibst, also dass man Hunden leicht etwas beibringt habe ich nicht, aber ich hab den Eindruck, dass selbst hunde die sehr schüchtern sind, sehr schnell Vertrauen zu mir fassen bzw allgemein ich recht schnell eine Bindung zu Hunden aufbaue.
    Es kommt auch gelegentlich vor, dass fremde Hunde bei mir Schutz suchen, obwohl ihre Bezugsperson auch da wäre.

  • Ja klar gibt es das.
    Wir vermitteln durch unsere unbewusste Körpersprache und auch Haltung schon sehr viel.
    Ich weiss nicht wie ich es sagen soll :???: , aber manche Menschen wirken auf mich ein bisschen linkisch-ungeschickt, und dadurch völlig verkrampft.
    Da hat man sehr oft den Eindruck, dass ihnen der nähere Hundekontakt im Grunde genommen eher suspekt ist, auch wenn sie nach aussen den coolen Hundehalter demonstrieren möchten.
    Ich kenne ganz viele Menschen, an denen mir so etwas krass ins Auge fällt.
    Anstatt kleiner, werden sie immer grösser...vom Hund weg.
    Da fehlt einfach das wirklich echte und wahre Gefühl dem Hund gegenüber.

    Zitat

    (Stellt auch eine ruhige, tiefe, männliche Stimme vor)
    Sitz... Sitz-Platz....Platz...Sitz...Sitzplatz...


    Und was sollte der Hund da wirklich ausführen?
    Sitz oder Platz? :D
    Dass da Verständigungsprobleme entstehen, ist ja mal ganz klar.
    Der Tenor der Stimme ist da eher unbedeutend.

  • Hmm... sehr gute Frage!

    Ich denke bei mir ist es ähnlich wie bei Coona. Mit Enthusiasmus und Wissen zum Ziel. ;) Allerdings habe ich nie Erziehungsratgeber gelesen, denn ich denke (wie es Britta2003 einmal in irgendeinem Thread geschrieben hat), man sollte auf seinen Bauch hören und öfter mal danach handeln, was dieser "sagt". Zur Weiterbildung des Bauchgefühls empfehle ich die Bücher von Patricia McConnell. :gut:

    Auf menschliche Kiddies scheine ich allerdings eine noch stärkere Anziehungskraft auszuüben. Auf jeder Familienfeier bin ich nach ca. einer halben Stunde von kleinen Menschen umringt. Hierfür habe ich allerdings eine leichte Erklärung. Ich mache mit ihnen keinen "Heiteitei-Hutzitutzi"-Kram, sondern buddel mit ihnen Würmer aus, klettere mit ihnen auf Bäume und untersuche die Wiesen nach Kleingetier. Jaja, auch viele PC-geschädigte Kinder lassen sich so bekehren. :D

    Diese lockere, interesseweckende Einstellung versuche ich auch in der Hundeerziehung anzuwenden und meist klappt es. *toitoitoi* (als Ersthundbesitzer muss einem der Bauch noch viiieeeeel vermitteln ;) )

  • Ich lese schon gern und viel und besuche auch Seminare, weils mich einfach interessiert und weil ich Wissen weitergebe. Da muss man sich einfach weiterbilden. *find*

    Mein TA sagt ich habe echt ein Händchen für Hunde, meine Freunde auch. Dann glaub ich das mal so. :D Stimmt aber schon irgendwie...sogenannte Problemhunde, die zu mir kommen, sind bei mir dann eigentlich keine mehr. :ka:

    Das ist aber wohl mein Problem beim "erklären". Ich mache vieles einfach intuitiv für die Hunde völlig richtig und verständlich, dass ich es wenn mich jemand danach fragt oftmals garnicht in Worte packen kann.
    Ich bin also schon jemand, der "gut mit Hunden kann". An der Kommunikation mit den dazugehörigen Menschen muss ich aber noch arbeiten! ;)

    Lg, Tanja

  • Hm, ja sowas gibts.
    Ganz klar: meine Schwester!
    Sie ist ein magnet für Hunde und die gröbsten Störenfriede sind bei ihr kleine Lämmchen. keiner der Hund, selbst die die ihre Besitzer gebissen haben, haben sie bisher nie wirklich angeknurrt, kurz gebrummelt und dann war gut. Auch andere Tiere stehen in der Regel total auf meine kleine Schwester.
    Das ist echt wahnsinn.
    Ich weiß das ich zwar einen guten Draht zu Hunden habe und die meisten Hunde mir sehr mögen, aber SO einen Draht hatte ich nie.
    Ich kann gut mit ihnen Arbeiten und auch mit den Besitzern umgehen und viele mögen mich dann sehr und können gut mit mir arbeiten. Aber diesen TIEFEN Draht, den habe ich leider nicht.
    Ich denke man merkt sicherlich einen Unterschied.

    Nina

  • Meine Freunde und Bekannten behaupten ich hätte Speck in den Taschen, so sehr ziehe ich Hunde an.

    Und das mir, wo ich noch nicht einmal das winzigste Leckerchen bei mir habe. Warum das so ist, keine Ahnung. Vielleicht sollte ich mal das Parfüm wechseln.

    Ich glaube einfach, Tiere, in meinem Fall Hunde, bei meiner Tochter sind es die Pferde, spüren Zuneigung genau so, wie sie Angst wittern. Sie lesen unsere Körperhaltung, erkennen jede Unsicherheit, aber auch souveränes Auftreten und das Vertrauen und die Achtung, die man für Lebewesen empfindet und ihnen entgegen bringt.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Von mir wird auch immer behauptet ich hätte eine Fleischwurst an der Hose hängen. Einen fremden Hund zu knuddeln und auch mitzunehmen ist kein Problem. Selbst Wachhunde haben schon kapituliert und wollten einfach nur schmusen.
    Mit Pferden ist es ähnlich.

    LG Iris + Schäfis

  • Mein Schwiegervater brauchte unseren Hund nur anschauen und er wusste sofort was er machen sollte.
    Mein Schwiegervater hat nieeeee auch nur ein Komando gesagt, immer nur mit Blicken, Körperhaltung und Gestik. Der Hund hat gehört wie eine eins...
    und bei mir.... ?? Mal so mal so
    hmm aber wenn ich unterwegs bin, kommen alle Hunde erstmal zu mir und wollen irgendwie auch nicht mehr von mir weg .... :???:

  • Ansich ist es auch überhaupt nicht schwierig einen Hund zu erziehen, man sollte Ruhe, Gelassenheit, Respekt und Freude ausstrahlen und dann klappt das von alleine. Einen Hund zu erziehen ist auch keine Pflicht, sondern sollte Spaß machen. Es ist spannend zu beobachten, wie sich der Hund entwickelt. Wenn was mal daneben geht, dann lache ich auch schon mal drüber. Ich habe das Glück, dass ich schon von naturaus ein sehr ruhiger Mensch bin, mit der Zusammenarbeit bei Menschen ist das nicht immer förderlich, aber wenn ich mit Hunden arbeite, dann bringt mich halt nichts aus der Ruhe und das überträgt sich dann auch auf meinen Hund.
    Mein Hundetrainer hat mal zu mir gesagt, egal welchen Hund ich in die Hand bekomme, sie strahlen mich alle an. Ich stelle mich auch auf jeden neuen Hund ein und mag jeden mit seinen Eigenschaften, es gibt keinen Hund den ich nicht mag.
    Bei vielen Leuten vermisse ich einfach die Freude an der Arbeit mit Hunden, manche zerbrechen sich den Kopf über Dinge, wo ich schon längst handle. Bei vielen ist es auch so, dass sie es einfach nicht schaffen über ihren Schatten zu springen und sich immer (evtl. auch unbewußt) auf irgendeiner Ebene von ihrem Hund distanzieren. Ich beobachte auch manche Leute, die haben richtige Probleme sich für ihren Hund zum Affen zu machen, indem sie mit dem Hund durchs Unterholz rennen. Das andere Problem ist, dass viele Hundebesitzer andere Leute um ihren Hund beneiden. Ich beneide prinzipiell niemanden um seinen Hund, sondern für mich ist mein Hund der Superstar.
    Ein weiteres Problem ist, dass sich die Wenigsten tatsächlich zu 99% auf ihren Hund konzentrieren, sondern gerade mal 50% und wenn man sich nicht auf den Hund konzentriert, dann merkt man halt auch viel nicht. Dann übersieht man die ganze Körpersprache die ein Hund zeigt und meiner spricht sehr viel mit mir und deshalb klappt auch unsere Zusammenarbeit so gut.

    Aber selbst wenn man nicht das Feeling hat, kann man dran arbeiten und es erlernen.

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