Gibt es Menschen mit einem "Feeling" für Hunde???

  • An mir kleben Tiere allgemein schon seit frühester Kindheit. Mir läuft einfach jedes Vieh hinterher, ganz egal ob Huhn, Esel, Pony, Hund, Katze oder Hängebauchschwein. Ich brauch da gar nix machen. Aber es ist auch so, dass ich selbst von Säugling an irgendwie total vernarrt in Tiere war. Das einzige was mich beruhigen konnte war, wenn mein Vater mich vorm Aquarium rumgetragen hat, oder die Katze ankam oder eben der Hund. Für mich war und ist das Zusammensein mit Tieren schon selbstverständlicher, als das Zusammenleben mit Menschen. Ich weiß nicht warum, ist einfach so. (Und manchmal ist das auch ärgerlich und vor allem hinderlich...)

    Bei mir stellt sich immer so ein "inneres Summen" ein, wenn ich es mit einem Tier zu tun habe. Ich kann danach suchen, es erfühlen und es verändert sich von Tier zu Tier. Und daran spüre ich auch immer, ob etwas mit einem Tier nicht in Ordnung ist. Ich kann es nicht beschreiben und die meisten Leute finden, dass das zu "abgefahren" ist und ich spinne.

    Für mich gibt es also definitiv Leute, die von Natur aus, aus ihrem Wesen heraus mit Tieren auf einer Wellenlänge liegen. Warum auch nicht? Eigentlich ist das doch nur das Gegenteil von jenen Menschen, die mit Tieren gar nichts anfangen können.

  • Bei mir ist das mit den großen vierbeinern recht schlimm.pferde folgen mir als wenn ich eine karotte auf 2 beinen bin,bei meinen 2 hunden ist das zum glück nicht anders.auch kinder finden mich als tante super und kleben förmlich an mir,
    ob das etwas mit intuition zutun hat weiß ich nicht,nur soviel steht fest jegliche unreittbare problempferde händel ich ohne probleme und auch mehere bekannte wenden sich mit problemen in der hundeerziehung immer wieder an mich
    warscheinlich weil ich die ruhe selbst bin....nur mein mann schafft es mich auf die palme zu bringen :D

  • Ich denke mal, es hängt von vielen Faktoren ab, wie lernfähig und -willig ein Hund ist. Man kann nicht einfach durchgehend inkonsequent handeln und hinterher behaupten "Ich hab einfach kein Händchen für Hunde!" - genausowenig wie man so eine Ausrede bei der Kindererziehung durchgehen lassen würde. In beiden Fällen muss man wissen, wann man es sich leisten kann, inkonsequent zu sein.
    Manche haben Glück und besitzen ein Tier, das die Veranlagung hat schnell zu lernen und sehr wissbegierig zu sein. Erfolgserlebnisse stellen sich dann entsprechend schnell ein. Andere können (vielleicht sogar unbewusst) ihrem Tier gut vermitteln, was sie von ihm wollen.

    Der Schwierigkeitsgrad der Erziehung hängt (meines Erachtens) u. a. von Bindung, Erfahrungen, Selbstsicherheit (beider Seiten), Konsequenz (seitens des Halters) und Lernwilligkeit (beider Seiten) ab. In Sachen Erziehung würde ich also weniger unterscheiden zwischen "Hundemensch" und "Hundeschreck"...

    Aber ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die auf Tiere generell sympathischer wirken als andere. Mich mögen fast alle Tiere. Selbst so manche ängstliche und besucherscheue Katze hat schon vorsichtig mit mir geschmust und die meisten Hunde (wenn sie nicht generell gegen Fremde sind) begegnen mir freundlich. Ich glaube, das liegt an meinem Auftreten. Sobald ich ein Tier sehe (egal ob es sich um einen Hund unter dem Tisch im Restaurant oder die sonnenbadende Katze in unserer Einfahrt handelt), ist mein Interesse geweckt. Ich spreche das Tier an, gehe evtl. in die Knie und zeige meine Hand. Ich berühre niemals ein distanziert wirkendes Tier von mir aus. Ich schätze, sowas schafft Sympathiepunkte. Das weiß man aber nur, wenn man sich dafür interessiert. Jemand, der nicht viel für Papageien übrig hat oder einfach die Zeit dafür nicht opfern will, wird auch keinem das Sprechen beibringen.

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