Kann man das so machen - Teilbarf

  • Hi,


    ich denke so ziemlich bald hab ich meinen Vater überredet mehrmals die Woche dem Hund Teilbarf zukommen zu lassen. Haben heute nämlich mal versucht, ob er Obst/Gemüse und Putenschnitzelstücke, roh, mag. Und er mag ... :)


    Ich dacht mir das so:


    Napoleon bekommt alle 2 Tage eine TroFu- oder DoFuMahlzeit durch ne Portion Fleisch ( Rind, Lamm, Geflügel ) in Form von Innereien, Kotellet, Gulaschfleisch, Schnitzel ( also was halt gerad so da ist ) gemischt mit Obst/Gemüse-Pampe und zermörserter Eierschale. Ab und an auch mal Reis, Kartoffeln oder Nudeln mit ins Dosenfutter oder mit Quark, Hüttenkäse oder Joghurt gemischt.


    Kann man den Hund so gesund ernähren?


    Worauf müssen wir achten, damits mit den Inhaltsstoffen die er braucht ausgewogen bleibt.


    Wie gesagt, in der Ernährung ist er sehr unkompliziert. Er frissst fast alles und verträgt bisher Alles was wir ihm so angeboten haben.


    Ausserdem soll er bissl zunehmen. Man sieht zwar seine Rippen nicht, aber man spürt sie deutlich. Er hat auch seit er bei uns ist nicht zugenommen sondern eher bissl abgenommen. Er bekommt z. Z. 50g MarkusMühle TroFu, ein paar Leckerchen über den Tag und morgens eine 50g Portion Dosenfutter. Die Futterration ist also bereits am oberen Limit dessen, wieviel es eigentlich sein sollte. Er wiegt z. Z. so um die 1850g.


    LG


    Carina

  • Warum so kompliziert..?


    Das war so mein erster Gedanke.


    Dann... halte ich persönlich nix vom Teilbarf...


    Wenns gut klappt, wunderbar, aber mir erschließt sich nicht so ganz, warum du an 2 Tagen in der WOche unbedingt roh füttern willst, wenn er sonst Fertigfutter bekommt.


    Das ist leider das, was man oft sieht...


    Man liest... oder hört "BARF ist so gesund und vorallem im Moment total in"


    Dann traut man sich aber erstens nicht, sich mit der Informationsflut auseinanderzusetzen und zweitens den Hund komplett natürlich zu ernähren.


    Ich denke, es ist nicht sonderlich gut für die Verdauung eures Hundes, wenn ihr so hin und her wechselt.


    Für rohes Fleisch und Knochen muss mehr Magensäure produziert werden... Fertigfutter ist so "sanft", da würde es eventuell demnächst dazu kommen, dass er Magensäure spuckt, wenn dem Körper einerseits ab und zu gesagt wird "PRODUZIER MAL GANZ DOLL HARTE SÄURE"


    (denn das Zeug muss ja verdaut werden)


    An anderen Tagen wiederum muss der Körper aufpassen, denn da kommt Fressen, das viel zu leicht zu verdauen ist für so so so viel Magensäure.


    Aber hättet ihr euch so richtig ernsthaft damit auseinandergesetzt, würdet ihr das auch eigentlich wissen oder zumindest ahnen.


    Wenn es dem Hund gut bekommt, macht es so...


    Aber sinnvoll find ich das nicht.

  • Ich bin der Meinung, dass es schon geht, wenn der Hund es gut verträgt. Wenn er es nicht verträgt, gehts halt nicht. Das einzige, was anders ist wenn man nur ab und an Rohfutter gibt ist, finde ich, dass man es dann schon ausgewogen gestalten sollte, damit es in die "Reihe" vom Fertigfutter passt. Sonst gleicht man bei Rohfutter ja eher über einen längeren Zeitraum die Nährstoffe aus.


    Weil du eben Kotelette und Co erwähnt hast: Niemals Schweinefleisch roh geben! (Es besteht die Gefahr, dass euer Hund die Pseudowut bekommt)
    Das Mischungsverhältnis sollte 70%30% (Fleisch/Gemüsematsch) sein - wenn er Energie bekommen soll, solltet ihr fettes Fleisch nehmen, und auch immer einen halben TL kaltgepresstes Lachs-, Raps- oder Leinöl dazu tun. Oder mal einen Löffel Schmand wirkt auch gut! (Und scheint total genial zu schmecken :D )


    Das einzige was ich mir etwas genauer ausrechnen würde ist der Calcium-Bedarf. Das man da wirklich relativ genau die zerstoßene Eierschale abmisst.


    Ansonsten glaub ich auch: Wenn ihr das einfach mal startet und es gut läuft könnt ihr euch ja immer noch überlegen, ob es nicht schöner wäre, den Hund komplett auf Rohfutter umzustellen.


    Viel Erfolg jedenfalls!

  • Mein Hund wird auch teilgebarft.
    Was soll daran nicht gut sein, Diego verträgt das prima.
    ich finde wenn der Hund daran gewöhnt ist macht das gar nichts aus. ;)

  • ich finde, da ist nochmal ein Unterschied in Sachen Gewöhnung für den Körper, wenn man jeden Tag eine Portion TF und eine Portion Barf gibt.


    Was heißt finde... das ist auch eigentlich gut nachvollziehbar.


    Wenn es dem Hund gut bekommt, hab ich persönlich da auch nix dran auszusetzen.


    Ich verstehe nur nicht, warum man 2 Mal pro Woche roh füttern will.


    Da kann sich der Körper gar nicht wirklich an einen Rhythmus gewöhnen bzw bis der Rhythmus sich eingependelt hat, wird das bestimmt dauern...


    Was für Gründe hat man, wenn man seinem Hund ein paar wenige Tage pro WOche so füttern will, den Rest der WOche komplett anders?



    Und ja... BLOß KEIN SCHWEINEFLEISCH ROH FÜTTERN!

  • Zitat


    Ich verstehe nur nicht, warum man 2 Mal pro Woche roh füttern will.


    Was für Gründe hat man, wenn man seinem Hund ein paar wenige Tage pro WOche so füttern will, den Rest der WOche komplett anders?


    mh, das kann ich dir aus meiner sicht einmal schildern:


    ich bin begeistert von der rohfütterung. es ist gesund, es schmeckt meinem hund irre gut, und vor allem ist es natürlich.
    dennoch füttere ich bis zum heutigen zeitpunkt nur eine mahlzeit am tag roh, weil doch immer noch zweifel da sind, ob ich es mit der zusammenstellung SO drauf hab, dass es wirklich ausgewogen ist... lotta ist nun 14 monate alt, so langsam sollte die gefahr an einem mineral-/vitaminmangel, der beträchtliche auswirkungen auf die entwicklung des hundes haben kann, gebannt sein. aber bei einem welpen/junghund ist es einfach so irre wichtig, dass er tatsächlich alles bekommt was er braucht. von daher war ein gutes TF immer eine prima "absicherung" (was nicht heißen soll, dass ich zu faul war, mich GENAUESTENS mit der zusammenstellung des futters zu befassen - aber leichte zweifel blieben bei mir halt immer - daher auch das blutbild vergangenen monat: alles bestens).
    zudem habe ich leider nicht solche einfrierkapazitäten, dass ich ganz umsteigen könnte (ich friere riesige mengen an fleisch zu hause bei meiner familie in der keller-TKtruhe ein, und verfrachte dann abgezählte tütchen alle paar wochen in mein studibuden-TKfach...).


    was spricht dagegen, wenn man seinem hund auch nur alle paar tage einen besonderen gaumenschmaus bereiten möchte? klar, vorraussetzung ist, dass er es vertragen muss.
    vielleicht ist es ein guter kompromiss, wenn man dann nicht gleich "extremfutter" wie unmengen an knochen anbietet. denn rohes muskelfleisch mit gemüse/milchprodukten und einer pulverisierten Ca-quelle ist denke ich nicht beträchtlich schwerer verdaulich als dosenfutter...

  • Ich bin auch keine Freund vom, mal so dann wieder so, hab schon zu viele Hunde dadurchkrank werden sehen.
    An deiner stelle würde ich eine Mahlzeit Trofu geben und eine Mahlzeit Roh, die sollten in einem Mindestabstand von 6-8 Stunden gegeben werden, also zB morgens Trofu und abends Roh oder andersherum.
    Wichtig ist eh, dass man die „Haufen" anschaut.
    So kann man auf Dauer erkennen was ihm gut bekommt und was weniger.
    Wundere dich nicht über 1-2 Tage dünneren Stuhlgang, das ist normal,
    muss aber nicht sein. Beobachte auch sein Gewicht,
    du kannst die Portionen natürlich erhöhen oder auch weniger machen.


    Kaufen kann man zukünftig folgendes:


    Ohne Knochen:
    Putenbrust
    Hühnerbrust
    Hackfleisch Rind
    Hühnchenmägen (gefroren im Supermarkt, günstig)
    Putenmägen (gefroren im Supermarkt, günstig)
    Rinderherz, Hühnerherz (günstig)
    Rinder / Putenleber / Hühnerleber
    Pansen
    Blättermagen
    Rindersaumfleisch
    Rindereuter
    Rinderlunge
    Lammfleisch
    Pferdefleisch
    usw



    Sonstiges
    Eier
    Joghurt (am besten am Anfang LC1, später auch günstigeres Joghurt)
    Mager-Quark
    Hüttenkäse
    Buttermilch


    Gemüse /Salat
    Broccoli und Spinat (selten, bindet Calzium)
    Blatt-Salat
    Karotten , auch das Grün
    Zucchini
    Kräuter (Brunnen-Kapuziener-Garten-Kresse(Wurmwiedrig),Petersilie…1-2 mal in der Woche 1-2 EL)
    Kohlrabi (achtung kann blähen)
    Löwenzahn sehr gesund für die Leber, und Gallenproduktion.
    usw


    Kaltgepresstes Öl,
    am besten verschiedene Sorten,
    vorzugsweise Lachs- Raps- Walnuss- oder Leinöl,
    kein Sonnenblumenöl (meine Meinung!).
    Der Hund benötigt mehr Omega-3-Fettsäuren,
    der Mensch hingegen mehr Omega-6-Fettsäuren.


    Äpfel
    Bananen
    Erdbeeren
    Him-Brombeeren
    Melone


    Pansen würde ich 3x die Woche geben, ist sehr verträglich und gesund.


    Du wirst staunen wie der Hund über so stinkendes Futter herfällt
    Ich hoffe ich habe nichts vergessen und es hört sich nicht allzu kompliziert an, aber du wirst sicher noch ein paar Tipps bekommen.Mit Knochen würde ich noch ein wenig warten, da du ja Trofu gibst bekommt er auch genügend Zusätze.Nach eniger Zeit kannst du dann mit Hühnerhälsen und Hühnerklein anfangen daran sieht man am ehesten wie gut er es verträgt.
    Nun wünsche ich gutes Gelingen und dem Hund einen guten Hunger

  • Hey Carina.


    Ja, so möchte ich es eigentlich auch bald machen..ich informiere mich schon ziemlich viel.


    Sag mal, steht das FD in deinem Nick für Fulda?
    Ich komm nämlich aus Bad Hersfeld.
    Vielleicht können wir ja mal Gassi zusammen gehen.
    ;)

  • Hallo Alle,


    danke für eure Antworten und die Tipps :)


    Der Hintergrund, dass wir nicht komplett barfen wollen ist jener, dass mein Vater nicht wirklich die Ambitionen hat "massenhaft" püriertes Gemüse und Fleisch für den Hund im Gefrierfach zu haben. Zumal eine Mahlzeit von meiner Stiefmutter gegeben würde und sie will es absolut NICHT mit der Rohfleischfütterung und dem pürieren von Gemüse usw.


    Dazu noch die Anmerkung: Der Hund ist nicht MEIN Hund und lebt NICHT bei mir. Hab also nicht unbedingt das Sagen über Erziehung und Fütterung sondern bin einfach nur Unterstützend da um meinem Vater bissl unter die Arme zu greifen bei Allem. Wir hatten zwar vorher "schon" zwei Hunde, aber beim ersten Hund war ich noch sehr klein und der zweite Hund war bereits 6 als wir ihn bekamen und da schon teilweise ziemlich "versaut" vom Vorbesitzer. Beim jetzigen Hund wollen wir soviel richtig machen wie eben möglich. Bin aber auch jeden Tag dort zu Besuch und beschäftige mich mit Napoleon, füttere, spiele, erziehe.


    Würde der Hund bei mir leben, ja, dann würde er auf Ganz-Barf umgestellt werden. Aber wer weiss, wenn mein Vater sieht, dass der Kleine gerne Rohfleischmahlzeiten frisst, dann überlegt er sich das Ganze evtl nochmal und stellt dann komplett um.

    Ich hab aber nicht geschrieben 2 mal die Woche sondern jeden 2. Tag eine Mahlzeit durch ne BarfMahlzeit zu ersetzen, sofern das realsierbar ist. Wieso sollte das ungesund sein, sofern man die Mahlzeiten ausgewogen gestaltet? Ich denke nicht, dass JEDER seinen Tieren jeden Tag zu jeder Mahlzeit BARF gibt sondern das es von Einigen im Wechsel mit Fertigfutter gehandhabt wird. Und da ich eh jeden Tag bei meinen Eltern bin, kann ich ihm ja jeden 2. Tag oder vielleicht auch jeden Tag eine Mahlzeit zusammenstellen. Wie ich bereits schrieb: Vielleicht sieht mein Vater so ja, dass es dem Hund gut tut und stellt selber doch um auf Ganz-Barf.


    Werde mir dafür aber noch die passende Lektüre besorgen.


    Wenn es der Hund verträgt, dann wär das ja ok?! Der Hund bekommt ja sonst auch gesunde Futtersorten, wird also nicht total minderwertig ernährt. Für seine Gesundheit ist es also bestimmt nicht abträglich immer mal ne Rohfleischmahlzeit zu bekommen.


    Ich hab es heute und gestern getestet ob er denn rohes Fleisch überhaupt mag. Er mag es, vertragen hat er es gestern auch. Also kein Durchfall, Erbrechen oder Ähnliches.


    Wegen dem Fertigfutter fällt mir noch ein, dass es auch nicht unbedingt so sein soll, dass er das FeFu gar nicht mehr mag oder verträgt/gewohnt ist, falls wir mal im Urlaub sind und Hund ist bei Bekannten zur Pflege oder sonstwas ist, wo wir ausfallen und der Hund MUSS eben mal auf FeFu umsteigen. Wäre dann sicher nicht gut, wenn der Hund nur Barf gewohnt ist und dann vom FeFu Dünnschiss und Erbrechen bekommt oder das Futter ganz verweigert.


    Im Hinblick auf Napoleon denke ich aber schon, dass ich meinen Vater im Laufe der Zeit dazu bekomme, ganz umzustellen. Habs ja auch hinbekommmen, dass er hochwertiges Futter kauft und mit ihm in die HuSchu gehen wird und nen Geschirr und kein Halsband gekauft hat. Also warum nicht auch das Barfen.


    Dakota,


    danke für die Tipps und die Liste der möglichen "Zutaten". Habs mir mal rausgeschrieben :) und werde mal nen Wochenplan daraus erstellen. Kaufe mir aber nächste Woche erstmal noch nen Barf-Buch.


    Stella,


    ja das FD steht für Fulda :) Wir können gerne mal Gassigehen, allerdings hab ich kein Auto und sitze im Rollstuhl. So richtig aus FD weg komme ich also weniger. Vielleicht bist du ja mal irgendwann in Fulda? Wenn ja, kannst du dich ja per Mail mal bei mir melden.


    LG


    Carina

  • Hey Carina,


    ja, ich bin des Öfteren in Fulda, da dort meine beste Freundin wohnt..also eher gesagt in Künzell, aber FD ist ja da direkt um die Ecke. Leider kann ich dir irgendwie nicht schreiben bzw. komm nicht an deine E-Mail-Addresse ran, aber melde du dich doch mal bitte unter [email='QuietschEntchen88@web.de'][/email]. ^^ (zur Verteidigung:die E-Mail-Adresse ist schon steinalt :D)
    Ähm..ansonsten hab ich ja schon mitbekommen, dass dein Napoleon eher ein kleinerer Doggy ist- genauso wie meine Stella. Und wer weiß, vielleicht werden die beiden Kleinen ja dann Freunde. Stella ist eigentlich recht verträglich. :roll:


    Liebste Grüße nach Fulda.

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