Ausbildung zum Hundetrainer
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Das von der Tierärztekammer ist aber auch nicht viel mehr wert, als das Papier.
Dann würde ich doch eher die Ausbildung bei der IHK Potsdam ins Auge ziehen wollen, weil IHK doch mehr ist als Tierärztekammer. Die IHK bietet das mit Kooperation mit dem BHV an. Das ganze heißt dann Hundeerzieher- und Verhaltensberater IHK|BHV.
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Richtig! Denn Leute lasst euch nicht Blenden von zertifikaten und Diplomen! Das ist NICHT staatlich anerkannt!
UND: Zertifikate und Diplome können nur rechtlich 100%ig sein, wenn das nach dem jeweiligen Landesweiterbildungsgesetz geregelt ist!
ist es das nicht, dann kann jeder Arbeitgeber später sagen: ist ncihts wert!Wenn es irgendwann den Hundetrainer, Verhaltensberater und Hundepsychologen etc. als Studium bzw. auch staatliche anerkannte Ausbildung/Studium geben sollte und der Beruf ein geschützter ist (ist er ja nämlich nicht) wird die Ausbildung die ihr gemacht habt NICHT mehr wirklich viel WERT sein!
Das ist wie mit den IT Spezialisten bzw. Programmierern/Anwendungsentwicklern! Früher konnte das jeder machen der wirklich GUt war und viel verdient hat. Und nachdem es die Ausbildungen gab wurde da auch viiiel mehr Wert drauf gelegt. Heute hast du ohne die Ausbildung oder sogar ein Studium keine wirklichen Chancen mehr!Ich mache die Ausbildung, für meinen teil, NUR weil ich die "Fachlichkeit" für den bereich hund auch nachweisen möchte. Für den bereich mensch kann ich sie durch mein Studium anchweisen.
Da ich aber nicht als Hundetrainer arbeiten möchte, ist das ein Zusatz den ich für Selbstverständlich halte (für meinen Job)
Eben auch Persönlichkeitsbildent, aber nicht weil ich mich darauf verlasse das es so bleiben wird.Außerdem, wenn die Hundetrainer wirklich langsam mal aus dem Arsch kömmen würden und ihren Anspruch auf Professionalität geltend machen würden, würde wohl auch was passieren und in den Ausbildungen müsste sogar noch ein wenig mehr passieren! (Thema meiner Diplomarbeit)
Was die meisten Ausbildungen und Ausbildungseinrichtungen angeht brauche ich nichts zu sagen...Ich sehe das schon ziemlich hart, besonders auch den Zusatz "Professionell" der für mich nicht nur bedeutet: ich verdiene meine Brötchen damit! Sondern darüber geht es ganz klar um einige viele Stufen hinaus - wissen nur die meisten nicht, leider.
Nina
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Ich denke nicht das sich da so schnell was ändert, leider.
Das es keinerlei staatl. Ausbildung/Anerkennung gibt, fördert nur den Wildwuchs von Scharlatanen.
Wenn ich teilweise höre mit welchen Methoden solche "Hundetrainer" problematisches Verhalten versuchen zu therapieren wird mir ganz schlecht.
Die breite Masse der HH ist leider nicht in der Lage die Qualität des Trainers zu beurteilen.
Sicher ist Mund zu Mund Propaganda hier sehr wichtig, zufrieden Kunden empfehlen einen gerne weiter.
Aber ich finde schon das man in irgend einer Form den Interessenten belegen können sollte das man eine fundierte Ausbildung genossen hat.
Mir ist natürlich klar das die z.Z. angebotenen Prüfungen halber Kram sind, aber weisst du eine bessere Alternative ?Sollte sich diesbezüglich etwas ändern würde ich das sehr begrüßen und selbstverständlich eine solche Ausbildung/Prüfung ablegen, aber ich denke nicht das das so schnell passiert.
Also, was tun ?
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Etwas in Gang bringen wollen, heißt nicht gleich eine Lösung parat zu haben!
Eine Lösung habe ich nicht, schon gar kein allgemein gültiges Rezept.
Ich versuche in meiner Arbeit und mein geschultes Verständnis von Professionalität und die Verbindung von Sozialer Arbeit und Hundetrainingvon etwas zu bewirken.
Darüber schreibe ich meine Diplomarbeit.Hier Ideen:
Zum einen bin ich der Meinung das man auch durch ein gutes, umfangreiches und nach Außen, sowie Innen orientiertes, ganzheitliches Selbststudium mitunter weiter kommen kann als durch viele Trainerausbildungen oder Schulungen.
Die meisten Einrichtungen filtern alles Material, alle Theorien und Methoden, Ansätze und Denkweisen und legen sie aus und stülpen IHR Konzept über. Sie bilden eben nach ihrer Meinung und Auffassung aus.
Das Problem ist, es gibt noch weit mehr!
Wenn ich mir alleine anschaue wie sehr unsere Wahrnehmung (die eines Jeden) und somit unser Gehirn schon filtert und dann wird von Außen auch noch vordefiniert, vorgefiltert und ausgesucht.
Da werden Annahmen gemacht ohne zu Wissen wie es dazu kommen kann, sondern einfach übernommen. Leider kommt es genau so dazu das viele Trainer überhaupt gar nicht wissen was noch alles existiert bzw. wieso und warum sie so oder so handeln und woraus ihr handeln bestimmt wird.
Sie übernehmen weils so gemacht wird und weil es deswegen und aus den genannten Gründen gemacht wird ohne wirklich zu wissen was da alles Hintersteht. Was total Schade ist, weil es ganz viel ausspart von dem was NOCH sein müsste um wirklich GUT zu sein/zu werden.Ich glaube das diesem BERUF einiges fehlt um ein wirklicher, anerkannter Beruf zu werden. z.B. die Berufsethik oder Konkrete Zielvorstellungen.
Der Part Mensch ist zu ausgeblendet, leider. Im Prinzip unterrichten Trainer die Menschen und nicht die Hunde. Denn NUR über die jeweiligen Besitzer kann ich an die Hunde rankommen.
Aber: die wenigsten Trainer haben wirklich Ahnung davon wie man unterrichtet. Sie unterrichten so, wie sie "Unterricht" kennengelernt haben.
Das ist allerdings ungut, da die Form des Unterrichtens, der Instruktionalismus, nicht wirklich effektiv ist und auch nicht dazu bringt Selbstständig arbeiten zu können.Ein Beispiel:
Wie ist das wenn man in einer Fremden Stadt ist und gebeten wird seinem Kumpel mit dem Auto einfach nach zufahren.
Man fährt vom Treffpunkt Autobahn, quer durch die Stadt, oder auch nur ein Stück, fährt seinem Kumpel einfach hinterher.
weiß man danach den Weg und findet ihn selbstständig wieder?
NEIN, weil man angeleitet wurde und in dieser Anelitung nur eiens im Blick hatte: den Kumpel. Da man ihm gefolgt ist und einfach "nachgemacht" hat.
Das selbe passiert im Unterricht, der Hundetrainer macht es vor, erklärt es und bespricht es, lässt es ein oder zwei Leute vormachen.
Und jeder übt, er geht rum und korrigiert.
Die Besitzer machen es einfach, nach. Sie werden angeleitet einen Bewegungsablauf einzuüben.
Was sie aber noch nicht dazu bringt diesen in verschiedenen Kontexten wirklich anzuwenden bzw. leicht abzuwandeln.
Weil sie das Know How, was dazu nötig wäre nicht entwickeln konnten sondern einfach "nachgefahren" sind.
Was ein Grund wäre wieso Besitzer im Alltag trotzdem Probleme haben.
So werden in manchen hundeschulen verschiedene Kontexte unter Ablenkung geübt, was das ganze leicht verbessert aber dennoch nciht die komplette Fähigkeit herbeibringt diese Abläufe und Handlungsmuster zu abstrahieren und in anderen Kontexten genauso umzusetzen.
Den Menschen fehlen ein paar entscheidende Dinge.Mittlerweile fällt vielen Trainern ja schon auf das der Mensch oft Bedingung ist für Reaktionen vom Hund. Das Augenmerk fällt also schon mehr auf den Menschen, trotzdem wird Wissen über den Mensch, wie er lernt, denkt und arbeitet. Kommunikation, Wahrnehmung, Kontaktfähigkeit etc. nicht ausreichend vermittelt.
Anstatt sowas einfließen zu lassen, das Vorwissen abzufragen und neuland mit bereits gelerntem und vorhandenem Wissen zu verknüpfen. Das ganze Erlebbar und Sichtbar zu machen.
Den Menschen also dazu zubefähigen Selbstständig dem Hund etwas beizubringen, weil er angeleitet wird wie ein Hund etwas lernen kann, wie man selbst wege entwickelen kann ihm was beizubringen etc. Also ganzheitlich und vorallem den Menschen dort abzuholen wo er steht.
Unsichtbares Sichtbar und Fühlbar zu machen, das sie eben AUCH begreifen können
Die Sache mit dem "Stachelhalsband bei Aggressionen", wo es darum ging dem Menschen klar zu machen was es bedeutet so ein Halsband um zu haben und was es mit einem macht. dem Menschen der sowas tut dieses Umzumachen (sei es auch nur um den Arm) damit er FÜHLEN, SPÜREN, BEGREIFEN kann.
Oder wenn es darum geht einen Menschen der völlig undeutlich ist für den Hund, nicht einfach nur zu zeigen wie man führt, sondern ihn verschiedenste Führungsstile spüren zu lassen.
A) Medium Film/Ton: Squenzen aufnehmen und abspielen, aufzeigen
B) Spiegeln
C) Augen verbinden und der Trainer führt diesen Halter mit verschiedensten Führungsstilen um Besitzerli zu verdeutlichen was es bedeutet wenn man so unklar ist
D) Übungsideen dazu:
- Führungsstile ausprobieren können
- Selbst in verschiedenen Situationen mal nen Mensch führen und ausprobieren
- verschiedenste Sinne ausschalten und versuchen z.B. Nonverbal zu führen über ne Kiste, und kleine Hindernisse etc.
- ClickerübungenDas ganze würde bedeuten der Trainer arbeitet stärker mit dem Menschen und ist auch mehr auf ihn bedacht in solchen Momenten, aber es würde viel effektiver für den Hundebesitzer sein, was sich auch auf die Beziehung zwischen Mensch und Hund auswirken würde. Weil der besitzer eben etwas über SICH selbst und seine eigenen Ressourcen und Kompetenzen, Probleme etc. lernt. Er bringt das ja unweigerlich mit in die Arbeit mit seinem Hund.
Ein Hundetrainer der SO arbeiten kann bzw. mit kleinen Beispielen und Übungssequenzen ein Trainig bespicken kann, hat die Möglichkeit ganzheitlicher und effektiver mit Mensch und Hund zu lernen und sie auf den Alltag vorzubereiten.
ABER: Dazu muss ein Trainer eben über sowas Bescheid wissen
Meine Meinung, wie oben beschrieben, krass, aber deutlich.Meine Diplomarbeit behandelt das Thema Menschentraining für Hundetrainer - ein Fall für die Soziale Arbeit?!
Da wirds dann noch etwas deutlicher und strukturierter.Nina
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Hat die Diplomarbeit was mit dem (fast)gleichnamigen Buch zu tun?
Ist zwar von ner Amerikanerin aber ich weiss ja nicht wo du studiert hast.
Kann man deine Diplomarbeit irgendwie kaufen/lesen ?
Würde mich sehr interessieren
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Hi Nina,
wie schon vor einiger Zeit erwähnt - mich würde es auch brennend interessieren!
LG
cazcarra -
Die Anlehnung bzw. Weiterführung des Buches (Menschentraining für Hundetrainer) ist gegeben und ich finde "Menschentraining" irgendwie passend. Ich möchte das ganze allerdings etwas Fortführen und Erweitern.
Wenn ich sie veröffentliche werde ich entweder um Erlaubnis bitten oder einen neuen Titel benutzen müssen, mal schauen.
Die Arbeit darf allerdings intern unter diesem Titel geschrieben werden, soweit ich weiß.
Oder verstößt das gegen etwas Elke?
Ich habe jedenfalls nichts gefunden, will ja keinen Blödsinn machenWird aber noch etwas dauern, ich denke Mitte /Ende 09.
Wenn meine HP fertig gestellt ist, dann kann man dort auf Jedenfall schonmal ein paar Aufsätze finden die sich mit diesem Thema beschäftigen und ich so in der letzten Zeit geschrieben habe bzw. kleine Texte, Denkanstöße oder Hausarbeiten, alles nach und nach
Nina
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Eine Möglichkeit wäre es, bei der zuständigen IHK eine Übernahme der Ausbildung nach dem Potsdamer Prinzip anzustreben und so dann den Titel IHK/BHV tragen zu können. Zum anderen ist man dann auch direkt Mitglied im BHV, denn ohne geht es wohl zur Zeit noch nicht. Ein Punkt, der mich im Moment noch etwas stört. Dann hätte man was einheitliches und das im ganzen Land.
Das größte Manko ist ja, das jeder Anbieter seine eigenen Schwerpunkte legt, selbst wenn er nur die Theorie ausbildet. Wenn aber die Theorie schon bundeseinheitlich wäre und nur noch die Praxis entsprechend abweichend, dann wäre das auch schon ein großer Schritt.
Mal davon ab, egal wo man seine Ausbildung macht, man wird sich immer weiterbilden müssen, um nicht an einer Stelle stehen zubleiben und damit dann nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein. Aus meiner Sicht ratsam ist es dann auch sich in viele Richtungen weiterzubilden, um so viele Anregungen wie möglich zu haben, denn nur dann kann man wirklich individuell auf jedes Mensch/Hund - Team eingehen und individuell an Problemen arbeiten. Trainer die nur nach einem Schema arbeiten, werden - meiner Meinung - über kurz oder lang untergehen und aussterben.
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@ Cerridwen:
genauso sehe ich das auch.
Im Prinzip macht ein Trainer nichts anderes als Pädagogik (Erwachsenenbildung und AußerschulischeBildungsarbeit eben gekoppelt mit dem Hund).
Wir Pädagogen müssen uns auch unser Leben lang weiterbilden, wieso sollte das nicht auch der Trainer tun? Auch im Bereich der Canegogik tut sich doch ständig etwas und es gibt mittlerweile die verschiedensten Ansätze und Methoden um zum Ziel zu gelanden.Das in diesen Ausbildungen nicht nur EIN Weg(Ansatz) gelehrt wird der den Ausbildern passt (eben vorgefiltert und ausgelegt nach deren Vorstellungen) sondern GANZHEITLICH verschiedenste Ansätze und Methoden.
Immerhin arbeitet man mit Individuuen und es geht um die Gesellschaftstauglichkeit dieser, was im groben Sinn auch mit Erziehung gleichzusetzen ist.
Wieso gibt es nicht den Beruf des Hundewirten?
Pflege, Gesundheit, Ausbildung, Zucht...
Vielleicht in zwei Bereichen:
- Gesundheit und Zucht
- Aufzucht und AusbildungDamit könnet so einiges gesichert sein. Wichtig fände ich eben auch noch die Portion "Menschenwissen", die es braucht um guten und effektiven Unterricht machen zu können und den Menschen dazu verhelfen kann individuell ihren Hund zu führen wie es für das jeweilige Team passt, erstmal ein Team zu werden. Sich zu verstehen und SELBSTÄNDIG arbeiten zu können, die Wahrnehmung und Kontaktfähigkeit der Menschen schulen um die Signale des Hundes besser erkennen und lesen zu können UND sich selbst Wahrnehmen zu können um die eigene Körpersprache und Aussage zu verbessern.
Mensch und Hund soweit zu bringen das sie sich vertrauen können und gemeinsam auch Probleme in den Griff kriegen können, arbeiten können.
Quasi der unermüdliche Einsatz sich SELBST überflüssig zu machen!Naja, falls ihr denkt das ist "blabla" und hat keinen Sinn, naja nur Querdenker können Visionen erschaffen und diese verfolgen:
Wer keine Visionen hat,
vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen,
noch große Vorhaben zu entwickeln (Thomas Woodrow Wilson)Nina
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Hallo Jenni,
es werden doch sehr viele Seminare angeboten. Bevor du eine Ausbildung anfängst, kannst du doch bei dem Anbieter ein oder mehrere Seminare besuchen. Dann kannst du besser einschätzen, ob dir die Arbeitsweise gefällt oder nicht.
Zusätzlich gibt es ja auch noch einiges an guter Literatur und (allerdings eher aus dem menschlichen Bereich) einiges zum Thema Lernverhalten.
So wie Kittine geschrieben hat, wäre meine erste Anlaufstelle Cumcane.
Ich habe schon ein paar Semiare bei Ute BB besucht und sie sie ist einfach nur super.
LG Theresa
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