Der Impf-Thread!

Zitat von Sarah1

Nichts mit allgemeingültig.

Du hast natürlich Recht, das habe ich wohl überlesen. Tut mir Leid.

Ich habe für mich persönlich entschieden, dass Benni solange er noch lebt alle Impfungen bekommt auch wenn mir klar ist, dass nicht alles unbedingt notwendig ist. Und weil unsere Tierklinik leider darauf besteht jährlich zu impfen beiße ich da nun doch in den sauren Apfel und mache es.
Natürlich kann ich mir für die Impfungen jetzt einen anderen Tierarzt suchen aber die Tierklinik hat Benni im Prinzip bereits 3 mal das Leben gerettet und die haben den einzigen Tierarzt weit und breit, der Benni ohne Maulkorb behandeln kann und der mit Benni auch völlig entspannt umgeht. Ich mache auch in der Tierklinik nur einen Termin bei genau diesem Arzt aus. Einen anderen will ich nicht.
Da Benni zur Zeit alle 2-3 Monate etwas Blut für eine Untersuchung lassen muss bin ich häufig da und in 2 Wochen wird dann eben wieder komplett geimpft. Letztes Jahr hat es Benni unglaublich gut vertragen, besser als das Zeckenmittel ein paar Wochen vorher.

Trotzdem empfehle ich Leuten, die mich danach fragen, sich einen Tierarzt zu suchen, der nur alle 3 Jahre impft und das entsprechend einträgt. Eine Impfung ist eben auch eine zusätzliche Belastung.

Für MICH persönlich ist aber der jetzt eingeschlagene Weg der Beste. Und ich denke auch, da muss dann jeder schauen, womit er oder sie am Besten klar kommt.

Zitat von Sarah1

aber nur für die Tiere, die in einem Risikogebiet liegen, da der Impfstoff
zu schwerwiegenden Reaktionen führen kann, wie kein anderer (WSAVA zu Lepto/Google).

OB Lepto geimpft werden sollte oder nicht, war nicht die Frage, die diese Diskussion losgetreten hat (meine Hunde sind nicht gegen Leptospirose geimpft )

Die BTK schreibt:

"Im Alter von
8 Lebenswochen: HCC4, Leptospirose, Parvovirose5, Staupe

12 Lebenswochen: HCC4, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut6

16 Lebenswochen: HCC4, Parvovirose, Staupe, Tollwut7

15 Lebensmonaten: HCC4, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut

In einem höheren Alter vorgestellte Tiere erhalten ihre Impfungen
in denselben Abständen. Ab einem Alter von 16 Lebenswochen ist
eine einmalige Impfung bei Verwendung von Lebendimpfstoffen und
eine zweimalige Impfung bei inaktivierten Impfstoffen im Abstand
von 3 bis 4 Wochen, gefolgt von einer weiteren Impfung nach 1 Jahr
für eine erfolgreiche Grundimmunisierung ausreichend."

Da gegen einen Teil der in L4 vorhandenen Antigene noch nicht geimpft wurde, auch wenn vorher bereits L geimpft wurde (mit dem alten Impfstoff), gibt es dagegen logischerweise weder eine zelluläre noch eine humorale Immunantwort.
DESWEGEN wird L4 laut Herstellerangabe IMMER 2 mal im Abstand von 2ca 4 Wochen geimpft bei Erstimpfung mit DIESEM Impfstoff.

Leitlinie zur Impfung von Kleintieren 2013 (StIKo Vet. im bpt)

Empfehlungen und Mitteilungen der StIKo Vet am FLI © Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.

Das kann auch gerne wieder gemeldet werden, bleibt aber dennoch Tatsache

Zitat von jelly-fish

Zum Tetanus, die Krankheit wird ja nicht unmittelbar durch das Bakterium ausgelöst, sondern durch das vom Bakterium ausgeschiedene Toxin. Da das Bakterium das Toxin überwiegend bei Beschädigung oder Zerfall freisetzt würde hier ein Impfstoff mit dem lebenden Bakterium ja wahrscheinlich gar keinen Sinn machen (auch wenn man sich ohnehin fragen kann wie man gegen eine Vergiftung immun werden soll, zumal der Körper normalerweise auch nach einem durchlebten Tetanus keine Antikörper bildet).

Dazu habe ich mich nochmal weiter belesen

Also: Tetanustoxine (Tetanospasmin + Tetanolysin) werden freigesetzt vor allem unter mehr oder weniger anaeroben Verhältnissen, also bei tiefen Wunden (z.B. Stichwunden), wo kein Sauerstoff mehr in die Tiefe führt oder bei oberflächlicheren Wunden, wenn es eine Sauerstoffverzehrende Begleitflora gibt.
In der Regel gelangt das Toxin nicht in die Blutbahn, sondern gelangt über die motorische Endplatte und damit über die peripheren Nerven ins Rückenmark. (nur bei extrem starker Toxinproduktion ist ausnahmsweise eine Verbreitung des Toxins über die Blutbahn möglich)

Das wird der Grund sein, weshalb von den BLUTZELLEN keine Immunantwort getätigt wird: Es gibt kein Toxin in der Blutbahn (außer in sehr seltenen Ausnahmefällen)

Wird ein Tier gegen Tetanus geimpft, gelangt das Impf-Toxoid in die Blutbahn, dort wird es als AK erkannt und das Immunsystem reagiert.

Ich finde den Satz "Er hat die Impfung super toll vertragen "
immer seltsam, wer sagt das denn ?
Vielleicht geht es dem Hund danach richtig Scheisse, er zeigt es eben nur nicht.

Mit der Lepto denke ich schon das die Nachimpfung erforderlich ist,
ob sie insgesamt erforderlich ist, muss eben jeder selbst entscheiden.

Nunja, aber wie soll man sonst vorgehen?
Ich habe als Kind jede Impfung prima vertragen. Ich hatte weder rote Einstichstellen noch irgendwelche Sympthome. Jeder Mensch ist eben anders und jeder Hund auch. Und wenn mein Hund einen Tag nach der Impfung oder am Tag der Impfung selber genauso rum tobt wie sonst auch immer geht es ihm gut. Fertig. Da muss ich weder etwas hineininterpretieren noch davon ausgehen, dass mein Hund einfach keine Schmerzen zeigt. Mag sein, dass es solche Hunde gibt aber wenn es Benni elend geht, dann zeigt er das.
Deswegen schrieb ich ja: Bei meinem Hund mache ich das so. Das hat keinerlei Gültigkeit für jeden Hund. :)

@Ocarina

Ich habe den Satz zwar bei dir zuletzt gelesen, das stimmt
Mein Post war aber nicht auf dich oder deinen Hund speziell bezogen, sonst hätte ich dich zitiert.

Ich lese das allgemein hier oft, nicht nur im Impfthread auch sonst bei Zeckenmitteln usw.

Zitat von Gismonster

Ich finde den Satz "Er hat die Impfung super toll vertragen "
immer seltsam, wer sagt das denn ?
Vielleicht geht es dem Hund danach richtig Scheisse, er zeigt es eben nur nicht.

Was soll man denn sonst machen, ausser seinen Hund beobachten - man kennt ihn doch. Beim Belauern auf allfällige Nebenwirkungen entstehen noch genügend Nocebo-Wirkungen, das ist bekannt. Diese "unechten" Nebenwirkungen müsste man dann noch abziehen....

Wenn es meinem Hund richtig Scheisse geht, so bemerke ich das - soviel traue ich mich zu sagen. Wenn du es nicht bemerkst, dann tut es mir leid. Muss ja sehr stressig für dich sein, dich angesichts deines fröhlich rumwetzenden Hundes täglich zu fragen, ob es ihm nicht infolge irgendeiner Krankheit richtig Scheisse geht, und er es bloss nicht zeigt. Bei so einer negativen Grundeinstellung neigt man auch vermehrt dazu, dem Hund was anzudichten - und damit tut man dem Hund auch nix Gutes.

Zitat von naijra

Was soll man denn sonst machen, ausser seinen Hund beobachten - man kennt ihn doch. Beim Belauern auf allfällige Nebenwirkungen entstehen noch genügend Nocebo-Wirkungen, das ist bekannt. Diese "unechten" Nebenwirkungen müsste man dann noch abziehen....
Wenn es meinem Hund richtig Scheisse geht, so bemerke ich das - soviel traue ich mich zu sagen. Wenn du es nicht bemerkst, dann tut es mir leid. Muss ja sehr stressig für dich sein, dich angesichts deines fröhlich rumwetzenden Hundes täglich zu fragen, ob es ihm nicht infolge irgendeiner Krankheit richtig Scheisse geht, und er es bloss nicht zeigt. Bei so einer negativen Grundeinstellung neigt man auch vermehrt dazu, dem Hund was anzudichten - und damit tut man dem Hund auch nix Gutes.

Ähm ???
...... wer dichtet grad wo was an ?
Glaub mal wie es meinem Hund geht weiß ich schon genau.
Bei manchen Postings kann man wirklich eine negative Grundeinstellung bekommen.