Ist mein Hund böse?

  • Huhu!

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich nun unbeliebt mache: Ich würde nicht sagen, dein Hund ist böse, aber ich finde seine Reaktion schon nicht okay. Klar, erstmal wäre da die Frage, inwiefern er bei euch "wachen" darf oder sogar soll. Was dann aber immernoch bei mir übrigbleibt ist der fade Nachgeschmack bei deiner Aussage, dass er losgeschossen und sofort auf den Hund rauf ist. Da geht er meines Erachtens nach viel zu weit. Wenn ein Hund wacht, dann darf er für meine Begriffe anschlagen und maximal "warnen". Alles was darüber hinaus geht ist für mich völlig daneben. Und es ist ja auch nciht so, dass Jacko erstmal nur gebellt und gewarnt hat, sondern er ist ja einfach grundlos drauflos.

    Soweit ich das bislang hier im Forum mitbekommen habe, kann man dafür sogar richtig Stress kriegen, der Hund darf auch auf dem eigenen Grundstück nichts wirklich bewachen und verteidigen, wenn er beißt, ist der Halter, obwohl auf dem eigenen Grundstück passiert, dafür haftbar.

    Wenn ich mich jetzt mal an die Stelle eines Menschen versetze, der bei euch vorbeikommt und SCHNELL wen erreichen muss, seis, weils an der nächsten Ecke nen Unfall gegeben hat und er Hilfe holen will oder sonstiges, dann würde ich auch WErt darauf legen, Hilfe holen zu können, auch wenn ich einen Hund dabei habe.

    Klar, im Normalfall war das, was die Frau sich da geleistet hat, nciht unbedingt die feine englische Art, aber auch dein Jacko hat sich nciht so benommen, wie ich es für angemessen hielte.

    Vielleicht sehe ich persönlich das aber auch einfach zu eng, weil ich hier einen Hund liegen habe, mit dem ich um keinerlei Wachambitionen zu diskutieren habe.

    LG, Henrike

  • Bei Menschen macht er gar nichts. Das einzige was er macht ist, aber nur bei sehr großen Männern und auch nur bestimmte(kenne 3) die knurrt er an. Läuft ein Bogen und legt sich auf Abstand hin.Und beobachtet. Ich sag dann aus und sag das ist Besuch , das ist gut so Jacko, dann ist er friedlich.
    Das mit dem pöpeln auf Rüden ist erst seit ca. März so. Jacko wurde im Februar kastriert. Vorher waren wir immer so stolz einen Hund zu haben mit dem es keinerlei Aggressionen gibt.
    Es gibt allerdings Rüden die kennt er von klein auf.Da gibt es keine Probleme. Nicht mal grummeln.
    :???:

  • Auch, wenn ich mich jetzt ebenfalls unbeliebt mache, auf meinem Grundstück hat niemand ungebeten etwas zu suchen und schon gar nicht mit Hund. Der Gesetzgeber nennt so etwas unbefugtes Betreten.

    Auch Dein Argument "schnell Hilfe holen" zieht nicht, dafür gibt es eine Klingel am Gartentor. Ich könnte ja auch nicht zu Hause sein und wer soll dann helfen?

    Ich kann auch nicht erkennen, daß der Hund "grundlos" angegriffen hat. Der fremde Rüde ist in sein Revier eingedrungen und das hat er aus seiner "Sicht" verteidigt.

    Man betritt ein fremdes Grundstück nicht mal einfach so. Und schon gar nicht mit Hund, wenn dort andere Hunde wohnen.

    Wenn ich ein Schild am Haus oder Zaun habe, das darauf hin weist, daß sich Hunde auf dem Grundstück befinden, gibt es auch keinen Stress, wenn meine Hunde einen Eindringling verletzen. Wie oben geschrieben ist das unaufgeforderte Betreten eines unverschlossenen Grundstückes - unbefugt - , ist das Gartentor abgeschlossen und es wird über den Zaun geklettert, ist es sogar Einbruch.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Auch, wenn ich mich jetzt ebenfalls unbeliebt mache,

    Tust du nicht, mich trifft das ja nicht und da in einem Forum nun mal verschiedenste Meinungen zusammenkommen... ;)

    Zitat

    auf meinem Grundstück hat niemand ungebeten etwas zu suchen und schon gar nicht mit Hund. Der Gesetzgeber nennt so etwas unbefugtes Betreten.

    Du hast wohl Recht. Leider ändert es nix daran, dass der Gesetzgeber es auch verbietet, Hunde ungesichert auf dem Grundstück laufen zu lassen, wenn sie "gefährlich" sein könnten. Vom Wort "gefährlich" distanziere ich persönlich mich nun aber, aber so wird die Argumentation hinterher vor Gericht ausschauen. Selbst wenn du einen Einbrecher im Garten hast, darfst du beispielsweise nicht den Hund raus lassen, um mit dem Einbrecher mal ein wenig "fangen" zu spielen. Fakt ist, dass der Einbrecher dich dann hinterher verklagen könnte, weil du deiner Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen bist. Total verquer, aber so scheint es leider auszusehen.

    Wie gesagt, ich halte ncihts vom Verhalten der Frau und möchte daran auch nix schönreden. Dennoch denke ich, dass ein Hund, oder sagen wir zumindest mein Hund, sonst kann und will ich diese Einstellung ja keinem vorschreiben, sich nicht so verhalten darf, einfach weil er damit andere in Gefahr bringen könnte. Hier in der Wohnung soll mein Hund eigentlcih ncihtmal anschlagen, in ländlicher Umgebung mit eigenem Hof sähe ich das vielleicht anders, dass ein Hund gern anschlagen darf, aber ich ziehe meine Grenze einfach zwischen Lärm machen und zubeißen.

    Aber so wie die Threaderstellerin es beshcreibt, scheint das ja nicht zwangsläufig mit dem Gelände zusammenzuhängen, sondern mit Jackos allgemeiner Abneigung Rüden gegenüber. Und dann finde ich erst recht, dass das kein gutes Verhalten ist, ich möchte den Hund nciht als "böse" verurteilen, aber dennoch denke ich, dass da was getan werden muss (womit ich nun nicht meine, dass ihr nciht schon was dran tut und dran arbeitet :)).
    Wenn das ein generelles Problem fremden Rüden gegenüber ist, dann mache ich das nciht unbedingt an dem Hof fest, sondern an dem fremden Rüden und dann darf mein Hund das weder unterwegs auf Spaziergängen, noch auf dem Hof.

  • Nun eine einmalige Situation macht noch keinen gefährlichen Hund.

    Ich finde der Hund hat sich völlig normal seiner Art und seinen Instinkten nach verhalten.

    Es war sein Revier und er hat ja auch nicht den Menschen angemacht, sondern den anderen Rüden, der einfach ohne Erlaubnis eingedrungen ist.
    Bei anderen Rudeltieren ist es doch auch so, wenn sich ein fremdes Männchen dem Rudel nähert, dann wird es angegriffen, vertrieben oder gar verletzt oder getötet, wenn es nicht anders geht.

    Jackies - zu mindest viele die ich kennen - zappeln trotzt Angst und Gefahr immer noch rum und können nicht still liegen und zeigen so zwar eine Beschwichtigungsgeste, aber keine wirkliche Unterwerfung. Mein eigener ist ja auch so eine Rübe, die nicht wirklich Respekt hat und den nur heuchelt und sich dabei immer noch weiter aus dem Fenster lehnt.

    Nun ich denke, das es auch nicht wirklich viel mit souverän oder nicht souverän zu tun und auch wenn es hart sein muss - für beide betroffene - wenn er dem kleinen Hund nichts getan hat, sondern ihn nur daran gehindert hat, das er noch weiter auf das Grundstück vordringt, dann sehe ich da schon eine gewisse Souveränität. Denn wenn er gewollt hätte, hätte er den Hund auch spielend verletzen können oder sogar noch schlimmeres.

  • Ich will euch erzählen, daß ich heute beim Abendspaziergang ganz prima mit dem Klicker in der Hand ein Zusammentreffen von zwei anderen Hunden mit meinen zweien im Griff hatte. Ich war ganz froh und stolz.
    Ich bin ja schon eine Weile hier im DF unterwegs. Und da ich keine Möglichkeit habe, mit meinen Hunden anderweitig zu lernen, hab ich es hier getan. Ich hab mir das bei Fuß gehen erlesen und solange geübt und auch das Klickern .
    Hab hier viel dazugelernt. Und versuch auch Jackos Pöpelei in Griff zu bekommen. Muß nur irgendwo einen Ansatzpunkt finden.
    Wenn ich Tips bekommen kann , immer her damit.
    Aber glaubt mir , der Jacko ist wirklich ansonsten ein ganz Lieber. Der ist sogar so, daß er die Grundkomandos wie Sitz, Platz, hier her, aus, von jedem akzeptiert.
    :D LG Simone :D

    Zitat

    Wenn das ein generelles Problem fremden Rüden gegenüber ist, dann mache ich das nciht unbedingt an dem Hof fest, sondern an dem fremden Rüden und dann darf mein Hund das weder unterwegs auf Spaziergängen, noch auf dem Hof.

    Wie unterbindest du das? Ich möchte gern, daß der Jacko das pöpeln auf andere Rüden lässt. :???: :hilfe:

  • Bei Bachblüten muss genau geschaut werden warum Dein Hund mit anderen Rüfen ein Problem hat. Steckt dahinter evtl Angst, Unsicherheit etc oder aber fühlt er sich stark und will allen zeigen, wo der HAmmer hängt? Wenn man das weiß, sucht man sich die entsprechende Bachblüte oder mehrere heraus. Am sichersten und einfachsten ist das , wenn es eine Tierheilpraktikerin, die sich mit so was auskennt, macht.

    Aber auch Bachblüten machen ihn nicht ona lleine zum Rüden-Fan. Du kannst wenn Du z.B clickerst, ihn eitwas amchen lassen, um der Situation die Schärfe zu geben und ihn zu abzulenken, bis der andere Rüde orbei ist und er dann sieht: huch der ist ja einfach weiter und es ist nix passiert.

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