• Hallo,


    vielleicht hat jemand einen Rat für mich! Habe insgesamt 4 Hunde einen Zwergschnauzer (Rüde 12 J.) dazu eine Jack Russell Hündin (fast 2) die beiden haben Junge bekommen davon haben wir eine kleine Hündin (fast 1) behalten.


    Irgendwann habe ich durch Zufall ein Hundebaby (von unseren) im Tierheim nach ca. 6 Monaten gefunden. Habe diese sofort wieder zu uns geholt. Alles war bestens hat sich auf Anhieb mit allen verstanden und ich glaube auch das die Hundemutter sofort wieder erkannt hat.


    Dann wurde die kleine läufig hat auch alle möglichen Krankheiten vom Tierheim mitgebracht. Während dieser Zeit knurrte Sie immer wieder allerdings nur die Mutter an obwohl ausgerechnet die beiden immer miteinander gekuschelt haben. Dann kam es auch einmal bzw. immer öfter zum Kampf wir gingen immer dazwischen mit Bestraffungen für die Hunde. Allerdings haben wir immer für uns Rangordnung eingehalten.


    Am 24.12.2005 kam es zum Kampf der sehr blutig ausging! Da für uns Weihnachten gelaufen denn die Hunde lieben wir über alles. Wir haben alles ausprobiert was uns für sinnvoll erschien. z.B Maulkorb, Bestrafungen, Mehr Auslauf, usw.


    Irgendwann haben wir uns gedacht letzte Möglichkeit wir lassen die beiden beim nächsten Kampf die Rangordnung auskämpfen. Sie hörten beide auch nach ca, 12 Minütigen Kampf auf allerdings hatte die Hundemutter meines erachtens keine Chance! Uns wurde schnell klar das keiner aufgeben wird also haben wir für beide nur noch Maulkorb und lassen sie so kämpfen. Aber das ist doch alles keine Lösung!!!!


    Wir sind über diesen Vorfall wirklich sehr traurig!


    Wir haben uns bei uns in der Hundeschule erkundigt und unsere Hundetrainerin gefragt diese sagte uns auf keinen Fall die Hündinnen kämpfen lassen denn Hünndinen kämpfen bis zum Tode!


    Wer hat Erfahrung? Würde es etwas helfen die kleine Hündin (Baby) kastrieren zu lassen, denn ich habe mal gehört kastrierte Hunde sind automatisch untergeordnet!


    Bitte helft mir, bin verzweifelt!


    Liebe Grüße Manuela

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      die Trainerin in der Hundeschule hat vollkommen recht, Hündinnen verletzen sich ernsthaft, wenn sie kämpfen (auch bis zum Tod) wogegen Rüden meist nur um die Rangordnung "rangeln". Also auf gaaar keinen Fall kämpfen lassen. Kastration bringt bei Hündinnen nach der Pubertät im Allgemeinen nichts mehr, was die Agressionen angeht, kann sie (laut meinem TA) sogar noch verschlimmern.
      Deine Hündinnen haben ein ernsthaftes Rangordungsproblem. Ich denke ich würde die Rangordnung selber klarer darstellen. Du bist der Rudelführer, also stärke deiner älteren Hündin den Rücken. Gib ihr vor der anderen Hündin Futter und lass die Jüngere warten, bevorzuge immer die ältere Hündin der jüngeren Hündin gegenüber (zuerst für den Spaziergang anleinen, zuerst ein Leckerchen geben usw.) und vor allem verhindere jegliche Kämpfe. Eventuell hat das Erfolg. Bei unserem Weiberhaufen früher hat es geholfen, daß wir Menschen die Hunderangordung beachtet haben. Es gab nur selten Zickereien und die waren nicht ernst.


      LG Bärbel und Lana

    • Hallo und vielen Dank,


      aber alles das was Du uns vorgeschlagen hast halten wir peinlichst genau ein. Vorallem beim fressen gibt es auch keine Probleme die fressen zusammen sogar aus einem Napf!


      Was ich allerdings nicht verstehe, was heißt nach der pubertät hilft es nichts mehr wenn man kastrieren lässt. Es heißt doch immer man soll die erste Läufigkeit abwarten!


      Bitte weiter um hilfe!


      Vielen Dank

    • Hallo,


      natürlich sollte man vor einer Kastration immer die Geschlechtsreife des Tieres abwarten, da man ansonsten grob fahrlässig in die Entwicklung des Tieres eingreift. Ich will jetzt keine Diskussion Kastration ja oder nein anzetteln!!! :flehan: Wenn Rüden wegen einem Überschuss an Testosteron aggressiv sind und es keine reine "Erziehungssache" ist kann die Kastration hier helfen. Bei Weibchen ist der Hormonhaushalt in der Beziehung nicht so einfach (eigentlich sogar sehr kompliziert...). Die weiblichen Geschlechtshormone rufen keine Aggressionen hervor, egal in welcher Konzentration. Wenn der Hormonspiegel sich KURZ VOR und während der Läufigkeit verändert kann es zu "schlechter Laune" Zickigkeit, Ängstlichkeit etc. kommen (Kennen wir das nicht irgendwoher?). Das könnte mit einer Kastration verhindert werden, es könnte aber auch passieren, daß sie sich immer wie kurz vor der Läufigkeit verhält. (Da man in die Herstellung von Östrogen eingreift, welches wie ein Glückshormon wirkt) Wenn man ein Weibchen vor der Geschlechtsreife kastriert verhindert man, daß sie in die Pubertät kommt und damit bleibt der Hund hormonell gesehen auf dem Stand eines Welpen/Junghundes stehen(in meinen Augen Tierquälerei und sollte verboten werden!!!)
      Ansonsten fällt mir zu eurem Problem nur noch ein die beiden zu trennen, was natürlich der letzte Ausgweg sein sollte. Aber vielleicht fällt sonst jemandem noch etwas ein.


      Gruß Bärbel und Lana

    • Hallo Manuela,


      ganz ehrlich - ich würde einen der Hunde weggeben!
      Mehr als ein "Nebeneinanderher"-Leben wirst Du nie erreichen und das fände ich für die Hunde sehr schade. Zumal das ganz automatisch Dauerstress bedeutet und wahrscheinlich in unbeobachteten Momenten dann wieder Eskalation.
      Ich bin kein Fan davon ein "Rudel" auf Biegen und Brechen zusammen zu halten. In freier Natur würde wohl die jüngere Hündin abwandern oder sowas, auf jeden Fall nicht in diesem Zustand weiterleben. Hier hat sie keine Chance dazu...


      Viele Grüße
      Corinna (die eine solche Entscheidung auch mal zugunsten ihres "Oldies" getroffen hat)

    • Hallo und vielen Dank erstmal für diese Antwort!


      Weißt du in dieser Beziehung bin ich wahrscheinlich zu egoistisch auch wenn das nicht richtig ist! Aber seit einer Woche benutze ich CitrusHalsbänder mit Fernbedienung und seither gab es nur einmal eine kurze Auseinandersetztung!


      Trotzdem vielen Dank und ich hoffe auf noch mehr Antworten und Zuschriften und Tipps und Tricks!


      Danke!!!!! :love:

    • Hallo Phoebe!


      Damit bringst du doch nur noch mehr Stress in die Situation rein! Deine Hunde leiden darunter - und wenn du sie dann auch noch abstrafst, wird doch alles noch viel Schlimmer.


      Denk mal bitte darüber nach - denn dieser Dauerstress wird die Hunde krank machen, das kann ich dir jetzt schon prophezeien und es wird noch viel Schlimmer werden das Ganze.


      Du befindest dich da jetzt in einer Pseude-Sicherheit, das wirst du ganz fix merken, wenn einmal auf einmal das Halsband leer ist oder du vergisst, es anzulegen.

    • Hi,


      es ist auch ni cht sinnvoll, zwingend die ältere Hündin zu stärken, wenn sie nicht wirklich die souveräne Rudelchefin ist.


      Eine Kastration kann meines Erachtens auch nur helfen, wenn man den "richtigen" Hund kastriert, was eben nicht zwingend derjüngere Hund ist.


      Auch ich würde Dir in diesem Fall, zum Wohle der Hunde, raten, 1 Hund abzugeben.


      Liebe Grüße
      Alexandra


      PS: Hey, Rüden-Kämpfe sind durchaus nicht immer nur Rangeleien. Auch die Aussage, dass Hündinnen grundsätzlich bis zum Tod kämpfen, kann ich so nicht stehen lassen ( Eine Hündin kann es sich allein vom Instinkt her, da sie für Nachkommen sorgt, nicht leisten, bis zum Tod zu kämpfen. Nur mal so als Anregung ! ). Kenne beides komplett anders herum !!!

    • @ Alexandra P. fast OT


      Zitat


      PS: Hey, Rüden-Kämpfe sind durchaus nicht immer nur Rangeleien. Auch die Aussage, dass Hündinnen grundsätzlich bis zum Tod kämpfen, kann ich so nicht stehen lassen ( Eine Hündin kann es sich allein vom Instinkt her, da sie für Nachkommen sorgt, nicht leisten, bis zum Tod zu kämpfen. Nur mal so als Anregung ! ). Kenne beides komplett anders herum !!!


      Ich habe nicht geschrieben, daß Rüden IMMER nur rangeln. Ich habe nicht geschrieben, daß Hündinnen GRUNDSÄTZLICH bis zum Tod kämpfen.

      Zitat

      Hündinnen verletzen sich ernsthaft, wenn sie kämpfen (auch bis zum Tod) wogegen Rüden meist nur um die Rangordnung "rangeln".


      Im Wolfsrudel darf sich nur die Rudelchefin vermehren und wird auch als einzige läufig, daher macht es Sinn andere Weibchen zu töten oder zumindest zu verjagen. Die Rüden dürfen bei der Paarung alle mal ran, wobei der Ranghöchste in der entscheidenden Phase "randarf" und auch (nach genetischen Studien) der Erzeuger ist. Rangkämpfe bei Wolfsrüden kommen kurz vor der Hitze des Alphaweibchens im Herbst vor und haben SELTEN schwere Verletzungen zur Folge. Alles nachzulesen bei Erik Zimen "Der Wolf"
      Ich werde versuchen mich demnächst noch präziser auszudrücken.


      LG Bärbel und Lana

    • Hi,


      da mich Rudelverhalten, im Besonderen bei Wölfen schon lange interessiert....diese absolut strenge Rudelordnung ist hauptsächlich bei Rudeln in Gefangenschaft zu beobachten.


      Neueste Studien haben gezeigt, dass frei lebende Wolfsrudel oft anders strukturiert sind.


      Bei ausreichendem Nahrungsangebot und einem entsprechend großem Revier wurde durchaus schon beobachtet, dass Wölfinnen fremder Rudel zuwandern und sich ins Rudel einfinden. Auch dass nicht nur die s.g. Alpha-Wölfin sich verpaart und Nachbkommen bringt. Find ich ganz spannend


      Gruß
      Alex

      • Neu

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